Ein/e Dozent/in hält Lehrveranstaltungen an Universitäten oder Fachhochschulen ab. Im Rahmen dieser Lehrtätigkeit bereitet man eigene Vorlesungen vor und nach und führt Seminare durch, dass die Studierenden maximalen Wissensgewinn herausziehen können. Außerdem verfasst eine Dozentin oder ein Dozent wissenschaftliche Beiträge und betreut Studierenden bei Fragen und wissenschaftlichen Problemen.
Meist werden auch die Begriffe „wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in“, „Professor/in“, “Prof” oder „Lehrbeauftragte/r“ synonym verwendet. Dozenten/-innen sind aber nicht immer auch Professoren/-innen; hierzu ist eine Habilitation nötig. Aber auch abseits des Wissenschaftsbetriebs von Hochschulen und Universitäten finden haupt- und nebenberufliche Dozenten/-innen Anstellung.
Hier gibt es alles zu Aufgaben, Ausbildungsablauf, Gehalt und Weiterbildungsmöglichkeiten rund um den Beruf “Dozent/in”.
Was macht ein/e Dozent/in?
Als Dozent/in vermittelt man das eigene Fachwissen in Form von Vorträgen an Studenten/-innen und leiten sie zum selbständigen Lernen an. Ein Lehrbeauftragter oder eine Lehrbeauftragte ist demzufolge dazu in der Lage, wissenschaftliche Methoden nicht nur selbst sicher anzuwenden, sondern auch anderen gegenüber zu vermitteln. Insbesondere im Bereich der Pädagogik und Didaktik sind Dozenten/innen als interdisziplinäre Lehrkräfte sehr gefragt. Hierbei sind auch Kommunikationsfähigkeit und Empathie wichtige persönliche Eigenschaften.
Dozenten/-innen verfügen über die Fähigkeit, sich vor einem breiten Publikum präsentieren und behaupten zu können. Sie sprechen nicht nur frei über die von ihnen vorbereiteten Themen, sondern sind auch in der Lage, kritische Nachfragen kompetent und sachlich zu beantworten. Ein breit aufgestelltes Vokabular und eine fachspezifische Sprache sind daher Voraussetzung für den Beruf des/-r Dozenten/-in. Sie verfügen außerdem über ein hohes Maß an Organisation, Selbstdisziplin und Eigenverantwortung und können auch unter Druck fehlerfrei arbeiten.
Dozent/in – Ausbildung Übersicht
Die Ausbildung eines/-r Dozenten/-in führt über ein Studium in dem von ihnen angestrebten Themenbereich. Möchte man also zum Beispiel über Medizin dozieren, muss man ein Medizinstudium abgeschlossen haben. Will man hingegen Psychologie lehren, muss man dagegen dieses Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Die Ausbildung ist also insofern immer gleich, als dass sie stets über ein Universitäts-Studium oder Fachhochschulstudium führt.
Dozent/in Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Um als Dozent/in arbeiten zu können, ist ein akademischer Abschluss die wichtigste Grundvoraussetzung. Nach dem Masterstudium kann man zunächst als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in oder Lehrbeauftragte/r an einer Universität arbeiten. Nach dem Verfassen einer eigenen Dissertation oder Doktorarbeit promoviert man als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in und erlangt seinen Doktortitel, den höchsten akademischen Grad. Um eine anerkannte Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach zu erhalten, benötigt der/die angehende Dozent/in abschließend eine eigene Habilitationsschrift.
Die weiteren Voraussetzungen, um Dozent/in zu werden, hängen von der Art der Institution ab, an der man tätig sein möchte, sowie von der Fachrichtung, in der man unterrichten möchte. Dies sind einige der allgemeinen Voraussetzungen:
- Lehrerfahrung: Einige Institutionen verlangen, dass Bewerber/innen bereits Lehrerfahrung haben, entweder als Praktikanten/-innen oder als Lehrer/innen an einer Schule oder einer anderen Hochschule.
- Fachkompetenz: Die meisten Institutionen erwarten, dass Dozenten/-innen über fundierte Fachkenntnisse in ihrem Fachbereich verfügen, die sie an die Studierenden weitergeben können. Oft sind Dozenten/-innen daher (ehemalige) Doktoranden/-innen.
- pädagogisches Können: Um erfolgreich zu unterrichten, müssen Dozenten/-innen über gute pädagogische Fähigkeiten verfügen, einschließlich der Fähigkeit, komplexe Konzepte einfach zu vermitteln und ein ansprechendes Unterrichtserlebnis zu schaffen.
- Publikationen: Für manche Fächer und Hochschulen kann es auch erwartet werden, dass Bewerber/innen wissenschaftliche Arbeiten oder Bücher veröffentlicht haben, die Wissen, Expertise und Forschungsergebnisse belegen.
Dozent/in – Form, Aufbau und Inhalte der Ausbildung
Die Ausbildungsform und der Ausbildungsaufbau unterscheiden sich nach der eingeschlagenen Fachrichtung eines/-r Dozenten/-in. Dozenten/-innen im medizinischen Bereich gehen z.B. einen anderen Weg als Dozenten/-innen der Psychologie oder für Jura. Es kommt also immer auf den gewählten Fachbereich für diese Branche an.
Auch die genauen Inhalte, die ein/e Dozent/in in der Ausbildung lernt, unterschieden sich. Dabei kommt es zum Beispiel darauf an, welche Themen für eine Professur in den Bildungseinrichtungen bewilligt werden. Darüber hinaus beeinflussen auch andere Lehrende an den Einrichtungen, auf welche Inhalte sich ein/e Dozent/in spezialisiert. Denn nur selten sind an einer Universität zwei Dozenten/-innen angestellt mit denselben Spezialgebieten.
Woher kommt der Begriff Dozent/in?
"Dozent/in" leitet sich von der Definition von "docere" ab. Das Wort ist lateinisch und bedeutet unterrichten, lehren.
Dozent/in – Ausbildungsdauer
In der Regel beträgt die Ausbildungsdauer bei einem/-r Dozenten/-in zwischen drei und fünf Jahren. Meist erwirbt man nach drei Jahren (sechs Semestern) den akademischen Grad Bachelor und nach weiteren zwei Jahren (vier Semestern) den Master-Abschluss. Da die Voraussetzung an fast allen akademischen Instituten für Dozenten/-innen der Master ist, sollte man also mit einer Ausbildungsdauer von fünf Jahren rechnen. Manche Bildungsinstitute verlangen jedoch nur einen Bachelor-Abschluss, daher kann man evtl. auch bereits nach drei Jahren mit der Ausbildung fertig sein.
Dozent/in – Ausbildungsorte
Die Ausbildung von Dozenten/-innen erfolgt unabhängig vom gewählten Fachbereich immer in einem akademischen Umfeld, d.h. an einer Universität oder einer Fachhochschule. Dort absolviert man ein Studium in Vorlesungs- oder Hörsälen oder kleineren Klassenräumen. Medizinstudenten/-innen absolvieren auch einen Teil ihres Studiums in der Pathologie und in Universitätskliniken. Es kommt also auch hier auf den gewählten Abschluss an, in dem man später auch den Lehrauftrag wahrnehmen möchte.
Dozent/in – Ausbildungsabschluss
Dozenten/-innen schließen ihr Studium mit einem Bachelor- oder Master-Titel ab – in der Regel nach drei bzw. fünf Jahren. Die Art und Weise des Ausbildungsabschlusses ist jedoch unterschiedlich: Bei einem Medizinstudium erfolgt dieser Abschluss z.B. in Form einer 30- bis 45-minütigen mündlichen Prüfung, die vor einem Prüfungskomitee abgelegt wird. Bei einem Jura-Studium hingegen absolviert man mehrere schriftliche Staatsexamina auf dem Weg zum Abschluss. Es kommt also auch hier auf den gewählten Abschluss an.
Perspektiven nach der Ausbildung
Dozenten/-innen können im Rahmen eines Tarifvertrages als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen an Universitäten oder Hochschulen arbeiten. Alternativ ist auch eine berufliche Tätigkeit als angestellte/r Professor/in möglich. Als Privatdozent/in hingegen kann man unter der Voraussetzung arbeiten, dass eine zuvor vertraglich vereinbarte Mindestanzahl an Seminaren pro Semester gehalten wird.
Freiberuflich tätige Dozenten/-innen sind hingegen vor allem auf den Bereich der Erwachsenenbildung spezialisiert. Sie bieten hauptsächlich Weiterbildungskurse in Unternehmen und an bestimmten beruflichen Akademien an. Ihr Gehalt basiert dabei meistens auf Honorarbasis pro Seminar.
Dozent/in – Gehalt in der Ausbildung
Da eine Dozentin oder ein Dozent eine Fachhochschul- oder Universitätsausbildung mit Masterabschluss benötigt, um die Tätigkeit ausüben zu können, wird dieses Studium nicht bezahlt. Es steht angehenden Dozenten/-innen allerdings frei, sich während ihres Studiums mit einem Nebenjob zu finanzieren oder eine finanzielle Förderung von Verwandten bzw. BAföG in Anspruch zu nehmen.
Dozent/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Als Dozent/in bekommt man in der Regel ein Einstiegsgehalt von ca. 32.000 Euro brutto im Jahr (ca. 2.667 Euro brutto pro Monat). Im späteren Verlauf der Karriere und mit zunehmender Berufserfahrung verdienen Dozenten/-innen ca. 50.000 Euro brutto im Jahr (ca. 4.167 Euro brutto pro Monat). In Einzelfällen bekommt ein Lehrbeauftragter oder eine Lehrbeauftragte an einer Hochschule bzw. Universität bis zu 70.000 Euro brutto im Jahr (ca. 5.833 Euro brutto pro Monat).
Der Stundensatz von Dozenten/-innen liegt bei durchschnittlich 70 Euro. Das entspricht einem Tagessatz von 560 Euro pro Tag bei einem 8-stündigen Arbeitstag.
Dozent/in Stellenangebote
Dozent/in – Aufgaben im Arbeitsalltag
Die Aufgaben, die ein/e Dozent/in im Arbeitsalltag wahrnimmt, unterschieden sich nach dem Fachbereich und der vertraglichen Ausgestaltung der Stelle. Im Folgenden werden die gängigsten Aufgaben einzeln vorgestellt.
Lehre und Forschung
Die Hauptaufgabe von Dozenten/-innen liegt in der Lehre und Forschung des gewählten Fachbereichs. Er/sie muss Vorlesungen und Seminare vorbereiten und Materialien für die abschließende Evaluation (d.h. die Nachbereitung des Kurses) erstellen. Dozenten/-innen nutzen dann das Feedback ihrer Studierenden, um zukünftige Veranstaltungen besser zu gestalten. Außerdem erstellen sie Prüfungen und korrigieren diese. Nicht zuletzt verfassen sie wissenschaftliche Publikationen und widmen sich der Forschung.
Betreuung von Studierenden
Die Betreuung von Studierenden ist eine weitere Hauptaufgabe im Berufsleben von Dozenten/-innen. Je nach Stundenumfang der Beschäftigung und Position an der Universität haben Dozenten/-innen entweder ein eigenes Büro oder teilen sich einen Raum mit weiteren Dozenten/-innen. Dort bereiten sie ihren Unterricht vor, halten Sprechstunden oder schreiben als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen an ihren Dissertationen. Der Berufsalltag besteht zu einem großen Teil aus E-Mails, Sprechstunden und oder telefonischen Terminen für Konferenzen und Tagungen.
Seminarplanung
Die Seminarplanung ist ein weiterer kritischer Punkt im Berufsalltag von Dozenten/-innen. Diese müssen so strukturiert und geplant sein, dass sie in das entsprechende Modul passen, für das man zuständig ist. Das bereits vorhandene Wissens-Level der Studierenden sollte dabei besonders berücksichtigt und nach Erstsemestern/-innen und Fortgeschrittenen unterschieden werden. Die Seminarplanung bespricht man abschließend mit dem/-r Koordinator/in des entsprechenden Fachbereichs.
Zur Planung und Organisation eines Seminars gehört außerdem ein Verlaufsplan mit Terminen und Themen, eine konkrete Reihenfolge des Stoffes und eine Liste mit passender Fachliteratur für den Kurs. Es muss auch festgelegt werden, wer welche Prüfungsleistungen erbringen muss. Daher sollte man sich mit der entsprechenden Studienordnung auskennen.
Verwaltungstechnische Aufgaben
Abgesehen von der Planung und Durchführung von Kursen gehören viele verwaltungstechnische Aufgaben mit zum Arbeitsalltag von Dozenten/-innen. Gelegentlich übernehmen sie sogar Vertretungen für erkrankte Kollegen/-innen, ähnlich wie an Schulen.
Hat man eine Anstellung als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in, arbeitet man meist neben seiner lehrenden Tätigkeit nebenher an seiner Doktorarbeit. Man assistiert aber auch seinem/-r Doktorvater/-mutter bei deren Seminarplanung, übernimmt Recherchearbeiten und hilft beim Verfassen von Fachartikeln. Oft plant man auch externe Veranstaltungen für sie, z.B. Wochenend-Seminare oder Exkursionen.
Projektarbeiten
Gelegentlich kann man als Dozent/in auch in der freien Wirtschaft etwas dazuverdienen, indem man bestimmte Projektarbeiten übernimmt. Vor allem große Unternehmen und Firmen mit eigenen Abteilungen in der Forschung und Entwicklung greifen meist für die innerbetriebliche Organisation und Durchführung von solchen Projekten auf externe Dozenten/-innen zurück. Diese Stellen beinhalten oft allgemeine Organisationsaufgaben, die Betreuung und Umsetzung von bestimmten Forschungsprojekten und innerbetriebliche Weiterbildungen. Da Dozenten/-innen daran gewöhnt sind, einem Publikum Inhalte übersichtlich zu vermitteln, werden sie auch oft für innerbetriebliche Schulungen eingestellt, z.B. für Soft Skills, Präsentationen, wissenschaftliches Arbeiten oder Fremdsprachenunterricht.
Weitere Aufgaben
Weitere Aufgaben eines/-r Dozenten/-in sind die Vor- und Nachbearbeitung von Vorlesungen, die Aufstellung und Korrektur von Prüfungen sowie die Evaluation von Vorträgen. Gelegentlich kommen je nach Fachgebiet und Verantwortungsbreite auch die Durchführung von Forschungen sowie das Verfassen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen hinzu.
Dozent/in – Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeitszeiten, Arbeitsorte
Für eine/n Dozenten/-in bieten sich sog. Anpassungsweiterbildungen an, welche die Fähigkeiten und damit beruflichen Chancen in den Jobs erweitern und verbessern. Dabei handelt es sich nicht so sehr um typische Weiterbildungen, sondern eher Programme zur Vertiefung einzelner Fachgebiete und Techniken, die für Dozenten/-innen wichtig sind.
Die folgenden beruflichen Anpassungsweiterbildungen sind die gängigsten:
- Methoden und Didaktik in der Erwachsenenbildung
- Kursleitung in der Erwachsenenbildung
- Fachfortbildungen in der Erwachsenenbildung
- Lernpädagogik, Lernberatung
- pädagogische Diagnostik, Konzepte, Methoden
- Management, Unternehmensführung
- interkulturelle Kompetenz
- kommunikative Kompetenzen
Die Arbeitszeiten von Dozenten/-innen entsprechen den üblichen Bürozeiten und den Studienzeiten. Hinzu kommen noch ggf. Sprechstunden und Abendveranstaltungen. Während der Semesterferien nutzen viele die freie Zeit, um neue Kurse vorzubereiten oder sich fortzubilden.
Der Arbeitsort für Dozenten/-innen sind Fachschulen, Universitäten und andere Lehrinstitute. Dort arbeiten sie sowohl in Klassenräumen bzw. Vorlesungssälen als auch in ihren Büros.
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Häufige Fragen
- Wie viel verdient/ ein/e Dozent/in?
- Was ist der Unterschied zwischen Dozent/in und Professor/in?
- Was sind die Voraussetzungen, um Dozent/in zu werden?
- Muss man als Dozent/in jedes Jahr mehrere Bücher veröffentlichen?
- Was macht man als Dozent/in im Arbeitsalltag?
Das Einstiegsgehalt von Dozenten/-innen liegt bei ca. 32.000 Euro Jahresbrutto. Später verdienen Dozenten/-innen mit steigender Berufserfahrung und Verantwortung zwischen ca. 50.000 Euro und 70.000 Euro Jahresbrutto. Der Stundensatz von Dozenten/-innen liegt durchschnittlich bei 70 Euro, was bei einem achtstündigen Arbeitstag einem Tagessatz von 560 Euro entspricht.
Ein/e Dozent/in ist i.d.R. eine Person, die an einer Hochschule oder einer Fachhochschule unterrichtet, aber nicht über eine feste Professur verfügt. Dozenten/-innen können als Gastdozenten/-innen oder befristet angestellt beschäftigt sein. Ein/e Professor/in hingegen ist eine Person, die eine feste Professur an einer Hochschule innehat. Diese Stelle ist dauerhaft und bietet den Professoren/-innen meist auch administrative Verantwortung innerhalb der Hochschule. Professoren/-innen haben i.d.R. eine höhere akademische Stellung und sind auch für die Durchführung von Forschungsprojekten verantwortlich.
Neben einem akademischen Abschluss (meist Master) müssen Dozenten/-innen die folgenden Voraussetzungen erfüllen, um eine Lehrtätigkeit ausüben zu können: Sie müssen die Anwendung von Fach- und methodischem Wissen beherrschen, über didaktische und pädagogische Fähigkeiten verfügen und eine ausgesprochene Kommunikations- und Lehrfähigkeit besitzen. Außerdem benötigen sie ein hohes Maß an Organisation und Eigenverantwortung, ausgeprägtes konzeptionelles und analytisches Denken sowie generelle Führungskompetenz.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass ein/e Dozent/in Bücher veröffentlicht. Es kommt jedoch auf die spezifischen Anforderungen und Erwartungen der jeweiligen Hochschule oder Institution an, an welcher der/die Dozent/in tätig ist. In manchen Fällen kann die Veröffentlichung von Büchern oder wissenschaftlichen Artikeln ein wichtiger Teil des Karriereaufstiegs für Dozenten/-innen sein und ihnen helfen, ihre akademische Reputation und Expertise zu stärken. In anderen Fällen ist die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen nicht erforderlich, wenn die Hauptverantwortung des/-r Dozenten/-in darin besteht, Studierende zu unterrichten und zu betreuen.
Der Arbeitsalltag eines/-r Dozenten/-in variiert je nach Hochschule, Fachbereich und persönlichen Verantwortungen. Im Allgemeinen umfasst die Arbeit eines/-r Dozenten/-in jedoch eine Kombination aus Unterricht, Forschung und Verwaltungsaufgaben. Typische Aufgaben von Dozenten/-innen sind die Vor- und Nacharbeitung von Vorlesungen, die Aufstellung und Korrektur von Prüfungen sowie die Evaluation von Vorträgen. Gelegentlich kommen je nach Fachgebiet und Verantwortungsbreite auch die Durchführung von Forschungen sowie das Verfassen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen hinzu.