Der Job des/der Belegungsmanagers/-in ist ein Beruf mit großer Verantwortung. Denn ihm/ihr obliegt die optimale Versorgung von Patienten/-innen in sozialen und medizinischen Einrichtungen. Gleichzeitig muss man den Belegungsgrad so steuern, dass die Effizienz maximiert wird. Alles in allem ist das Ziel, für Effizienz zu sorgen.
Um die komplexen und vielfältigen Tätigkeiten, die dafür im beruflichen Alltag zu absolvieren sind, bestmöglich zu bewältigen, empfiehlt sich der Besuch einer Weiterbildung in diesem Bereich. Diese wird an verschiedenen privaten Bildungsinstituten angeboten und ist für Fachkräfte aus dem Gesundheits-, Pflege- und sozialen Sektor ausgelegt.
Was macht man als Belegungsmanager/in?
Die wichtigsten Aufgaben des/der Belegungsmanagers/-in sind, den Belegungsgrad sowie die Auslastung einer medizinischen oder sozialen Einrichtung zu optimieren. Es gilt also, den Bedarf der Patienten/-innen sowie betriebswirtschaftliche Faktoren gleichermaßen im Blick zu behalten. Im Zuge dessen sind individuelle Einzelfallentscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Behandlungsprozesse anzupassen.
Wie läuft die Ausbildung als Belegungsmanager/in ab?
Bei der Ausbildung des/der Belegungsmanagers/-in handelt es sich um eine Weiterbildung. Anbieter sind verschiedene private Bildungseinrichtungen. Die Weiterbildung richtet sich insbesondere an:
Voraussetzungen für die Ausbildung
Voraussetzung für die Ausbildung des/der Belegungsmanagers/-in ist in der Regel der vorherige Abschluss eines entsprechenden Hochschulstudiums. Außerdem wird Berufserfahrung gefordert. Wobei die Dauer der geforderten beruflichen Erfahrung vom jeweiligen Bildungsinstitut abhängig ist.
Dauer und Aufbau der Ausbildung
In Vollzeit dauert die Ausbildung ein Jahr. Sie lässt sich auch in Teilzeit absolvieren, was die Ausbildungsdauer entsprechend verlängert. Die Ausbildung vermittelt zunächst theoretische Inhalte, welche durch eine Praxisphase ergänzt werden. Die Absolventen erhalten am Ende der Ausbildung ein Zertifikat über die Teilnahme.
Inhalte der Ausbildung als Belegungsmanager/in
Die Ausbildung des/der Belegungsmanagers/-in umfasst unter anderem folgende Lerninhalte:
- Strukturen des Gesundheits- und Sozialwesens
- Netzwerkmanagement und Fallsteuerung
- sozialrechtliche Grundlagen
- Management und Betriebswirtschaft in sozialen Einrichtungen
- Qualitätsmanagement
Was verdient man in der Ausbildung?
Die Ausbildung des/der Belegungsmanagers/-in wird nicht vergütet. Vielmehr ist die Teilnahme an der Weiterbildung mit Kosten verbunden.
Passt die Ausbildung als Belegungsmanager/in zu dir?
Belegungsmanager/in könnte die richtige Wahl sein, wenn:
- Organisationstalent vorhanden ist, um komplexe Abläufe zu koordinieren
- Kommunikationsstärke vorhanden ist, um effektiv mit verschiedenen Abteilungen, Kunden und Mitarbeitern zu interagieren
- analytisches Denkvermögen besteht, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen
Auf der anderen Seite könnte Belegungsmanager/in möglicherweise nicht die richtige Wahl sein, wenn:
- Stressresistenz fehlt, da der Beruf mit unerwarteten Herausforderungen verbunden sein kann
- wenig Flexibilität für Arbeitszeiten aufgebracht werden kann, die auch Wochenenden oder Schichten umfassen können
- geringes Interesse an Daten und deren Analyse besteht, da dies einen wichtigen Teil der Arbeit ausmacht
Kernkompetenzen für den Erfolg
Für Erfolg im Beruf des/der Belegungsmanagers/-in sollten bestimmte soziale Kompetenzen vorhanden sein. Unter anderem werden eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie eine analytische Denkweise benötigt. Flexibilität und Engagement sind ebenfalls von besonderer Wichtigkeit.
Wie sieht der Berufsalltag als Belegungsmanager/in aus?
Belegungsmanager/-innen sorgen in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens dafür, dass Patienten optimal versorgt werden. Gleichzeitig ist hat man die Aufgabe, die Effizienz der Einrichtung auf einem hohen Niveau zu halten. Man fungiert als Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen und ist mit vielfältigen Aufgaben betraut.
Aufgaben als Belegungsmanager/in
Zu den Aufgaben des/der Belegungsmanagers/-in gehört in erster Linie die Steuerung der Belegung in der jeweiligen Einrichtung. Ziel ist eine optimale Auslastung, sodass alle Patienten/-innen bestmöglich versorgt werden. Gleichzeitig sind betriebswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Damit dies gelingt, sind im Bedarfsfall Einzelfälle zu prüfen, Arbeitsabläufe zu verbessern und optimierte Versorgungspläne zu erstellen.
Wo kann man als Belegungsmanager/in arbeiten?
Potenzielle Arbeitgeber eines/einer Belegungsmanagers/-in sind:
- Krankenhäuser
- Kliniken
- Pflegeheime
- Altersheime
- Rehabilitationseinrichtungen
Belegungsmanager/in Stellenangebote
Arbeitszeiten als Belegungsmanager/in
In den meisten Fällen sind die Arbeitszeiten des/der Belegungsmanagers/-in geregelt. Überstunden sowie die Arbeit an Wochenenden und/oder Feiertagen sind allerdings, besonders in kritischen Phasen der Optimierung und Anpassung, nicht auszuschließen.
Was verdient man als Belegungsmanager/in?
Das Gehalt des/der Belegungsmanagers/-in liegt im Durchschnitt bei 4.600 EUR brutto im Monat. Wobei der Verdienst vom jeweiligen Standort und der Größe des Arbeitgebers abhängig ist. Mit zunehmender Berufserfahrung lässt sich das Gehalt weiter steigern, sodass im Laufe der Zeit monatliche Einkünfte von brutto 5.200 EUR und mehr möglich sind.
Welche Berufsperspektiven hat man als Belegungsmanager/in?
Die beruflichen Perspektiven des/der Belegungsmanagers/-in sehen überaus gut aus. Sowohl jetzt als auch ziemlich sicher in der Zukunft werden fähige Menschen benötigt, die sich um die effiziente Belegung von sozialen und medizinischen Einrichtungen kümmern.
Rekrutierung im Belegungsmanagement
Auf der Suche nach Verstärkung im Belegungsmanagement schalten soziale und medizinische Einrichtungen auf verschiedenen Onlineplattformen Jobgesuche. Auch auf den jeweiligen Internetseiten der Institutionen sind die Stellenausschreibungen zu finden.
Weiterbildung und Fortbildung
Der Besuch von regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen ist ein wichtiges Mittel des/der Belegungsmanagers/-in, um sich stets auf dem neuesten Erkenntnisstand zu halten und mit seiner Arbeit das Bestmögliche für die Patienten/-innen und die jeweilige Einrichtung zu erreichen.
Berufsperspektiven und Zukunftsaussichten
Der soziale sowie der medizinische Sektor sind bereits heute stark überlastet. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen stoßen häufig an ihre Belastungsgrenze. Hier Abhilfe zu schaffen, ist Aufgabe des/der Belegungsmanagers/-in. In Zukunft wird sich die Situation voraussichtlich noch weiter verschärfen, weshalb die zukünftigen Perspektiven des/der Belegungsmanagers/-in sehr positiv sind.
Wie findet man passende Jobs als Belegungsmanager/in?
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