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Dauernachtwache in der Pflege ist ein anspruchsvoller Beruf, der ein hohes Maß an Fachkompetenz, Engagement und Einsatzbereitschaft voraussetzt, um die bestmögliche Versorgung und Betreuung der Patienten oder Bewohner auch während der Nachtstunden zu gewährleisten. Dieser Beruf bringt zahlreiche Vorteile, aber auch verschiedene Nachteile für die eigenen Gesundheits- und Lebensumstände mit sich, die sorgfältig abgewogen werden sollten.
Dieser Artikel zeigt, worauf es bei der Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege ankommt, was die Aufgaben sind und welche Voraussetzungen es für diesen Beruf gibt.
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Was ist eine Dauernachtwache in der Pflege?
Eine Dauernachtwache in der Pflege ist eine Pflegekraft, die während der Nachtstunden in Pflegeeinrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten tätig ist. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die kontinuierliche Versorgung und Betreuung von Patienten oder Bewohnern sicherzustellen. Insbesondere in Fällen, in denen eine intensive Überwachung oder regelmäßige Hilfe nötig ist.
Was ist der Unterschied zur Nachtbereitschaft?
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Dauernachtwache und der Nachtbereitschaft liegt in der Art und Weise, wie sie während der Nachtstunden in der Pflege tätig sind.
Die Dauernachtwache arbeitet kontinuierlich während der gesamten Nacht im Dienst. Sie ist aktiv in die direkte Betreuung und Versorgung der Patienten oder Bewohner involviert. Ihre ständige Anwesenheit bei Nacht ist erforderlich, um eine ununterbrochene Pflege zu gewährleisten.
Im Gegensatz dazu befindet sich die Nachtbereitschaft in Rufbereitschaft und ist nicht kontinuierlich aktiv. Sie ist außerhalb der regulären Arbeitszeiten im Dienst und steht bereit, um bei Bedarf schnell eingreifen zu können. Die Nachtbereitschaft kann auf einen Anruf reagieren und notwendige Maßnahmen ergreifen. Sie ist jedoch i.d.R. nicht permanent in die direkte Betreuung oder Versorgung involviert.
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Dauernachtwache in der Pflege – Voraussetzungen
Der Beruf der Dauernachtwache ist besonders geeignet für Personen, die eine Vorliebe für nächtliche Arbeitszeiten haben und in der Lage sind, während dieser ungewöhnlichen Arbeitszeit effektiv zu arbeiten. Dauernachtwachen sollten daher über die folgenden persönlichen Eigenschaften und beruflichen Qualifikationen verfügen:
- abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachkraft bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger
- Empathie und Mitgefühl
- Belastbarkeit und Stressresistenz
- Natürliche „Nachteule“, d.h. gerne nachts aktiv
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
Dauernachtwache in der Pflege – Aufgaben und Besonderheiten
Die Aufgaben einer Dauernachtwache in der Pflege umfassen eine Vielzahl von Tätigkeiten. Zu den Hauptaufgaben gehören Überwachung der Vitalfunktionen, Verabreichung von Medikamenten, Unterstützung bei der Körperpflege und Mobilität. Auch die Dokumentation von Pflegeprozessen und Beobachtungen sowie die Kommunikation mit anderen Pflegekräften und Ärzten gehören zum Alltag.
Die Besonderheiten der Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege sind nachtspezifische Herausforderungen wie z.B. eine geringere Anzahl an präsenten Mitarbeitern, eine erhöhte Arbeitslast sowie eine höhere Frequenz von Notfällen. Aufgrund der reduzierten Anwesenheit von Vorgesetzten und anderen Teammitgliedern während der Nachtstunden muss die Dauernachtwache auch eine größere Eigenverantwortung tragen und eigenständige Entscheidungen treffen.
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Was verdient eine Dauernachtwache in der Pflege?
Das Gehalt einer Dauernachtwache in der Pflege variiert je nach Arbeitsort, Berufserfahrung, Qualifikation, Art der Einrichtung und Tarifvertrag. Generell liegt das Gehalt einer Nachtwache in Vollzeit jedoch mit einem durchschnittlichen monatlichen Brutto zwischen ca. 2.500 und 3.000 Euro im mittleren bis oberen Bereich für Pflegepersonal. Zusätzlich zu diesem Grundgehalt können Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge sowie weitere Zusatzleistungen das Gesamtgehalt erhöhen.
Dauernachtwache in der Pflege – Vorteile und Nachteile
Die Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den Vorteilen zählen z.B. zusätzliche Vergütungen in Form von Nachtzuschlägen, was zu einem attraktiven Gehalt beiträgt. Die Flexibilität der Arbeitszeiten ermöglicht es außerdem Personen, die lieber nachts arbeiten oder eine flexible Zeitplanung bevorzugen, diesen Beruf auszuüben.
Auf der anderen Seite können jedoch chronische Schlafstörungen, Müdigkeit und ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den Nachteilen zählen. Außerdem gibt es eine potenziell höhere Arbeitsbelastung während der Nachtstunden. Darüber hinaus kann die Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege zu sozialer Isolation führen, da die Arbeitszeiten oft von denen der Familie und Freunde abweichen.
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