Basteln, malen, spielen und musizieren: Als Kinderpfleger/in betreut man Säuglinge, Kleinkinder und teilweise auch Jugendliche und unterstützt die Eltern, Erzieher/innen und Pädagogen/-innen im Kindergarten, in Kinderheimen, Ganztagsschulen, Erholungs- und Ferienheimen oder auch in Kinderkrankenhäusern und -kliniken. Offiziell trägt der Beruf die Bezeichnung Sozialpädagogische/r Assistent/in.
Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und bringt für Menschen, die Spaß an der Arbeit mit Kindern haben, viel Freude und Erfüllung mit sich. Hier gibt es detaillierte Informationen zur Ausbildung, zum Berufsbild und zum Gehalt.
Was macht ein/e Kinderpfleger/in?
Kinderpfleger/innen können in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, in denen Kinder betreut werden müssen. Mit anderen sozialpädagogischen Fachkräften oder Kinderkrankenpfleger/innen kümmern sie sich meist um Säuglinge und Kleinkinder. Ihre Aufgaben liegen in erster Linie in der Versorgung, Erziehung und Pflege. Die Haupttätigkeiten sind:
- Zubereitung von Mahlzeiten
- Füttern der Kleinkinder
- Förderung des Ordnungs- und Reinigungssinns
- Unterstützung beim Ankleiden und der Körperpflege
- Gestaltung der Freizeit inkl. Feste und Feiern
Wichtig im Alltag der Kinderpflegerinnen und – pfleger ist die Einbeziehung der Kinder in die Tätigkeiten. Damit wird deren Entwicklung gefördert. Wichtig dabei ist ihre Vorbildfunktion, anhand derer sie ihre eigenen Fähigkeiten und Einstellungen ausbilden.
Herausfordernd ist dabei, die unterschiedlichen Entwicklungsstadien, Neigungen und Bedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen und darauf aufbauend die richtigen Beschäftigungen auszuwählen oder die Sprachentwicklung zu fördern. Diese Erkenntnisse sind auch wichtig in der Unterstützung des kindlichen Spiels. Dabei überlegen sie sich, welche Spielmaterialien für welche Altersgruppen angemessen und pädagogisch interessant und sinnvoll sind.
Weiterhin hilft ein/e Sozialpädagogische/r Assistent/in bei der Körperpflege, plant Mahlzeiten und sorgt für eine ordentliche Umgebung. Teilweise kann es auch um die Betreuung Jugendlicher gehen. Auch hier muss die Beschäftigung und pädagogische Betreuung altersgemäß angepasst werden.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Überblick
Die Ausbildung zur Kinderpflegerin bzw. zum Kinderpfleger ist landesrechtlich geregelt. Dabei handelt es sich um eine schulische Ausbildung, in der angehende Sozialpädagogische Assistenten/-innen sowohl theoretische als auch praktische Inhalte kennenlernen. Mithilfe von Praktika können Azubis das Gelernte im echten Arbeitsleben umsetzen und den Arbeitsalltag kennenlernen.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Voraussetzung für eine Ausbildung zum Kinderpfleger bzw. zur Kinderpflegerin ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Einige Bundesländer und Bildungseinrichtungen setzen auch Vorkenntnisse im hauswirtschaftlichen oder sozialpflegerischen Bereich voraus. Gegebenenfalls müssen Berufsanwärter/innen einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung und ein Führungszeugnis vorlegen. Des weiteren wird ein schriftlicher Nachweis eines Platzes für die praktische Ausbildung der entsprechenden Einrichtung verlangt.
An persönlichen Eigenschaften sollte ein/e angehende/r Sozialpädagogische/r Assistent/in Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit und Kreativität mitbringen. Weiterhin sind gute Kommunikationsfähigkeiten und gute Kenntnisse der deutschen Sprache gefragt, da auch der Kontakt und die Beratung von Eltern zum Berufsalltag gehört.
Vorher informieren!
Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen empfiehlt sich vorherige Kontaktaufnahme mit den Berufsfachschulen. Online finden sich leicht Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse der Ansprechpartner.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Form und Aufbau
Neben dem theoretischen Unterricht umfasst die Ausbildung zum Kinderpfleger/in mehrere Praktika in Kindergärten oder Kinderheimen. Je nach Bundesland ist ein einjähriges Berufspraktikum verpflichtend. Der Unterricht selbst umfasst 32 Stunden die Woche und kann in den berufsübergreifenden Lernbereich und den beruflichen Lernbereich unterteilt werden. Die folgende Übersicht präsentiert beispielhaft die Wochenstundenverteilung im Ausbildungsgang in Baden-Württemberg.
Pflichtbereich | Std./Woche 1. Jahr | Std./Woche 2. Jahr |
Religionslehre und Religionspädagogik | 2 | 2 |
Deutsch | 3 | 2 |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 |
Englisch | 1 | 1 |
Berufliches Handeln theoretisch und methodisch fundieren | 4 | 4 |
Förderung der körperlichen Entwicklung und Gesunderhaltung | 5 | 5 |
Anregung der Sinne und kreativer Ausdrucksmöglichkeiten | 4 | 3 |
Unterstützung der Sprachentwicklung | 2 | 3 |
Unterstützung der kognitiven Entwicklung | 2 | 3 |
Unterstützung der emotional-sozialen Entwicklung | 2 | 2 |
Berufspraktisches Handeln | 4 | 4 |
Wahlpflichtbereich | 2 | 2 |
Wahlbereich | 2 | 2 |
Zum berufsübergreifenden Bereich gehören die Fächer Religionslehre, Deutsch und Kinderliteratur, Berufsbezogene Fremdsprachen, Mathematik und Sozialkunde. Zu dem beruflichen Lernbereich gehören Fächer wie Erziehungslehre, Gesundheitslehre, Bewegungserziehung, Naturwissenschaftliche Erziehung, Musisch-kreative Erziehung und Berufskundliche Grundlagen.
Nach den beiden schulischen Jahren folgt ein Berufspraktikum von 12monatiger Dauer.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Inhalte
Der theoretische Teil der Kinderpfleger-Ausbildung vermittelt das nötige Hintergrundwissen. Dazu gehören zum Beispiel Fächer wie Sozialpädagogik, Hauswirtschaft, Musik und Musikerziehung, Gesundheitslehre und Werkerziehung. Der Unterricht besteht dabei keinesfalls nur aus grauer Theorie. Es wird musiziert und gekocht, gebastelt und gemalt.
In den Praxisphasen wenden die Azubis das erlernte Wissen in der direkten Arbeit mit Kindern an. In den Erziehungseinrichtungen erleben die angehenden Sozialpädagogischen Assistent/innen hautnah, was sie im späteren Arbeitsalltag erwartet. Abhängig vom Bundesland besteht die Möglichkeit, verschiedene Erziehungseinrichtungen zu besuchen und sich so ein möglichst umfassendes Bild der verschiedenen Tätigkeiten anzueignen.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Dauer und Orte
Die Dauer der Ausbildung zur Kinderpflegerin bzw. zum -pfleger beträgt in der Regel zwei Jahre. Möchte man gleichzeitig die Hochschulreife erwerben, kann sich die Dauer auf drei bis vier Jahre verlängern.
Für Kinderpflegerinnen und -pfleger werden Ausbildungsplätze an Berufsfachschulen und Berufskollegs vergeben. Die Praktika können zum Beispiel in Kindergärten, Kinderkrippen, Kinderhorten, Kinderkrankenhäusern, Säuglingsheimen oder auch Privathaushalten absolviert werden.
Kinderpfleger/in Ausbildung – Abschluss
Zum Ende der Ausbildung der Sozialpädagogischen Assistenten/-innen erfolgt eine Abschlussprüfung. Wie diese Prüfung genau aufgebaut ist, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. In der Regel müssen Kinderpfleger-Azubis eine schriftliche, eine mündliche Prüfung absolvieren, um den staatlich anerkannten Abschluss zu erhalten.
Die Ausbildung endet mit jeweils einer Abschlussprüfung zum Ende der schulischen und erziehungspraktischen Ausbildungsphase.
Abschlussprüfung der schulischen Ausbildung
3 schriftliche Prüfungsarbeiten zum Abschluss der schulischen Ausbildung sind zu fertigen:
- Deutsch (180 Minuten)
- Berufliches Handeln theoretisch und methodisch fundieren (150 Minuten)
- Unterstützung der Sprachentwicklung (150 Minuten)
Die mündliche Prüfung dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten je Prüfling und Fach oder Handlungsfeld. Sie findet in mindestens einem Fach oder Handlungsfeld oder statt, sie soll insgesamt in nicht mehr als drei Fächern und Handlungsfeldern stattfinden. Auf Grund der Vornoten werden die Fächer von dem/der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses bestimmt.
Die mündliche Prüfung kann sich auf alle maßgebenden Fächer und Handlungsfelder des Pflichtbereichs erstrecken. Lediglich der Bereich »Berufspraktisches Handeln« ist der erziehungspraktischen Prüfung vorbehalten.
Abschlussprüfung Berufspraktikumsjahr
In der erziehungspraktischen Prüfung wird geprüft, ob die Prüfling die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Kindern entsprechend dem sozialpädagogischen Auftrag beherrschen. Die erziehungspraktische Prüfung besteht aus einer schriftlichen Ausarbeitung ohne Aufsicht über einen Zeitraum von drei Werktagen und einem etwa 20 bis 30 Minuten dauernden praktischen Teil.
Perspektiven nach der Ausbildung
Es gibt eine Vielzahl an Stellenangeboten für Kinderpfleger/innen. Denn im Bereich pädagogisch-erzieherischer Berufe herrscht ein Fachkräftemangel ebenso wie im pflegerischen Bereich. Somit hat ein Sozialpädagogische/r Assistenten/-in gute Aussichten auf eine passende Stelle. Weiterhin stellt die Ausbildung zur Kinderpflegerin/ zum -pfleger einen guten Einstieg in das erzieherische Berufsfeld dar. So kann man mithilfe von Weiterbildungen, zum Beispiel als Erzieher/in oder Fachwirt/in, höhere Positionen und gegebenenfalls auch eine Leitungsposition anstreben.
Kinderpfleger/in – Gehalt während der Ausbildung
Im Gegensatz zu einer klassischen dualen Berufsausbildung besteht bei der schulischen Ausbildung als Kinderpfleger/in kein Anspruch auf Vergütung. In der Regel beziehen angehende Sozialpädagogische Assistenten/-innen daher kein Ausbildungsgehalt. Schreiben die landesrechtlichen Regelungen ein einjähriges Berufspraktikum als Teil der Ausbildung vor, gibt es dafür ein Praktikumsgehalt. Wie hoch dieses ausfällt, richtet sich nach dem jeweiligen Praktikumsbetrieb. An tariflich organisierten Betrieben gilt ein spezieller Tarifvertrag für Praktikanten/-innen, der sogenannte TV Prakt-L. Das monatliche Bruttogehalt liegt bei etwa 1.545 Euro pro Monat.
Um die Lebenshaltungskosten, während der nicht vergüteten schulischen Ausbildung zu decken, besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Ausbildungsförderung zu erhalten.
Kinderpfleger/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Das Gehalt für Kinderpfleger/innen richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Unter anderem spielen die Berufserfahrung, die Branche, der Arbeitgeber und der Arbeitsort der Sozialpädagogischen Assistenten/-innen eine Rolle. Feste Regelungen für die Bezahlung gelten, wenn der Arbeitgeber nach Tarifvertrag bezahlt. Welcher Tarifvertrag ausschlaggebend ist, hängt vom Träger der Einrichtung sowie von der Region ab. An staatlichen Einrichtungen gilt beispielsweise der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst TVöD – Sozial- und Erziehungsdienst. Kirchliche Träger zahlen gemäß Arbeitsvertragsrichtlinien, dem Tarifvertrag ähnlichen Vereinbarungen. Private Arbeitgeber legen eigene Gehälter fest.
Das Einstiegsgehalt bei tariflich gebundenen staatlichen Einrichtungen liegt bei etwa 1.800 bis 2.000 Euro brutto im Monat. Bei kirchlichen Einrichtungen sind auch bis zu 2.200 Euro Monatsverdienst möglich. Wie hoch das Einstiegsgehalt für den/die Sozialpädagogische/n Assistenten/-in bei privaten Trägern ausfällt, lässt sich aufgrund der vielen unterschiedlichen Regelungen kaum einschätzen.
Mit steigender Berufserfahrung steigt auch die Vergütung. Dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zufolge verdienen Kinderpfleger/innen im Mittel ein Bruttogehalt von 3.564 Euro im Monat. Die Gehälter sind dabei deutschlandweit sehr unterschiedlich. In Mecklenburg-Vorpommern liegen Sozialpädagogische Assistenten/-innen im Mittel bei 2.987 Euro, in Rheinland-Pfalz dagegen bei 3.605 Euro brutto.
Kinderpfleger/in – Aufgaben im Arbeitsalltag
Im Berufsalltag des/-r Kinderpfleger/in steht natürlich die Arbeit mit Kindern im Vordergrund. Abhängig von der Einrichtung, in der ein/e Sozialpädagogische/r Assistent/in tätig wird, betreut man Babys, Kleinkinder, Vorschulkinder oder auch Jugendliche. Aber auch andere Aufgaben wie Planungen, Besprechungen und Beratung gehören zum Beruf.
Pflegerische Betreuung
Als Kinderpflegerin und Kinderpfleger pflegt und versorgt man Kleinkinder und Säuglinge. Dazu gehört zum Beispiel die Körperpflege, wie Baden oder Zähne putzen. Weiterhin können kranke Kinder oder auch Kinder mit Behinderung betreut werden. Dabei führen Sozialpädagogische Assistenten/-innen auch medizinische Maßnahmen aus, soweit diese ärztlich verordnet wurden.
Fördernde Sozialerziehung
Kinderpfleger/innen arbeiten in der Regel eng mit Erziehern/-innen und Pädagogen/-innen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehört es hauptsächlich, die Kinder auf unterhaltsame Weise zu beschäftigen. Sie sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und dass die Kinder auch etwas lernen. Dafür gestalten sie zum Beispiel Spielenachmittage, musizieren mit den Kindern, basteln, werken oder kochen auch einmal gemeinsam mit ihren Schützlingen. Außerdem unterstützen Sozialpädagogische Assistenten/-innen die Kinder beim Lernen und bei der Spracherziehung.
Planung und Organisation
Als Kinderpfleger/in wirkt man bei der Vorbereitung des Tages- und Wochenablaufs mit und plant dabei Aktivitäten und koordiniert pädagogische Angebote für die Gruppe. Der/die Sozialpädagogische Assistent/in wählt konstruktive aber gleichzeitig phantasiefördernde Spiel- und Lernmaterialen aus. Außerdem konzipiert er/sie erzieherische und förderpädagogische Maßnahmen.
Erledigen von Hausarbeit
Kinderpfleger/innen kümmern sich nicht nur um die Kinder, sondern auch um Hausarbeiten, die in Bezug auf die Kinderpflege erledigt werden müssen. Sie sorgen zum Beispiel für Ordnung und Sauberkeit im Kindergarten oder dem Kinderzimmer. Außerdem gehört die Zusammenstellung von Mahlzeiten unter Berücksichtigung von ernährungswissenschaftlichen Richtlinien, die Zubereitung der Mahlzeiten sowie Pflege der Kinderwäsche ebenfalls zum Berufsalltag.
Beratung von Eltern
Elterngespräche gehören ebenso zum Beruf des/-r Kinderpflegers/-in wie die Kinderbetreuung selbst. So werden aktuelle Themen der Kinder mit den Eltern besprochen und Erziehungsfragen beantwortet. Außerdem arbeiten Sozialpädagogische Assistent/innen nicht nur in Betreuungseinrichtungen für Kinder, sie können auch direkt in der Familie tätig werden. Dort stehen sie zum Beispiel Eltern bei der Betreuung von kranken oder pflegebedürftigen Kindern zur Seite und helfen dabei, den Alltag der Familie leichter und abwechslungsreicher zu gestalten.
Weitere Aufgaben
Regelmäßige Teamsitzungen gehören zum Alltag als Kinderpfleger/in dazu. Dabei reflektieren sie mit anderen pädagogischen Fachkräften die Tätigkeiten und Vorfälle der letzten Zeit und stellen zum Beispiel Einzelfallentwicklungen dar. Hin und wieder mal werden besondere Veranstaltungen, zum Beispiel Feste, geplant und durchgeführt.
Kinderpfleger/in Stellenangebote
Kinderpfleger/in – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeit als Kinderpfleger/in hängt maßgeblich von der Einrichtung ab. Im Kindergarten können Sozialpädagogische Assistenten/-innen mit geregelten Arbeitszeiten rechnen, in Heimen oder Kinderkrankenhäusern müssen sie allerdings mit Wochenendarbeit rechnen.
Kinderpfleger/in – Wo kann gearbeitet werden?
Die Jobmöglichkeiten als Sozialpädagogische/r Assistent/in sind vielfältig. Denn sie können praktisch überall, wo Kinder betreut werden müssen, eine Anstellung finden. Als Kinderpflegerin und Kinderpfleger kann man in Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorten, Kinderheimen oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung arbeiten. Darüber hinaus können sie an Ganztagesschulen, Privathaushalten, Erholungs- und Ferienheimen oder auch in Kinderkrankenhäusern und -kliniken arbeiten.
Kinderpfleger/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Mit einer Weiterbildung lassen sich die Aufstiegs- und Verdienstchancen für Kinderpfleger/innen verbessern. Mit Fortbildungen in Bereichen wie Kochen, kommunikative Kompetenzen, kreative Elementarerziehung, Sprachentwicklung und -förderung oder Lernpädagogik können sie ihre Kenntnisse vertiefen, neue Methoden lernen und ihr Engagement im Beruf zeigen.
Sozialpädagogische Assistent/innen können sich weiterhin zum Beispiel als Erzieher/in, Fachwirt/in im Erziehungswesen oder als Betriebswirt/in im Sozialwesen weiterbilden. Oder sie absolvieren ein akademisches Studium im Bereich der Erziehungswissenschaft. Mit den letzteren Weiterbildungen stehen die Chancen auf eine Leitungsposition besonders gut und somit auch die Gehaltsaussichten.
Passende Stellenangebote für Kinderpfleger/innen
Auf der Suche nach passenden Stellenangeboten? Im Medi-Karriere Stellenportal finden sich regelmäßig zahlreiche aktuelle Stellenangebote für Kinderpfleger/innen sowie Kinderkrankenpflege Jobs oder auch Stellen für Alltagsbegleiter/innen.
Häufige Fragen
- Was ist ein/e Kinderpfleger/in?
- Wie viel verdient man als Kinderpfleger/in?
- Was muss man als Kinderpfleger/in wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Kinderpfleger/in?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Kinderpfleger/in?
- Was kann man nach der Kinderpfleger/in Ausbildung machen?
- Wie läuft die Kinderpfleger/in Ausbildung ab?
Ein/e Kinderpfleger/in, oder auch Sozialpädagogische/r Assistent/in genannt, ist für die Betreuung von Kindern, Säuglingen und auch Jugendlichen zuständig. Dabei spielt sowohl die pflegerische Betreuung als auch fördernde Sozialerziehung eine erhebliche Rolle.
Handelt es sich um eine tarifliche Vergütung, kann man als Kinderpfleger/in mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.200 Euro rechnen. Jedoch hängt dies von der Einrichtung, dem Tarifvertrag und auch dem Bundesland ab. Mit steigender Berufserfahrung steigt in der Regel ebenso das Gehalt.
Als Kinderpfleger/in benötigt man umfassendes pädagogisches Wissen. Neben Körperpflege und medizinischen Maßnahmen müssen Kinderpfleger/innen nämlich wissen, wie sie die Kinder und Jugendlichen altersgerecht und sozialpädagogisch sinnvoll betreuen können. Darüber hinaus planen sie Mahlzeiten, bereiten diese zu und beraten Eltern.
In einer Bewerbung als Kinderpfleger/in sollten Bewerber/innen ihre Motivation hinter der Bewerbung beschreiben und dabei auf die Anforderung der Stellenanzeige eingehen. Persönliche Stärken sollte man dabei idealerweise mit echten Beispielen aus dem Arbeitsalltag belegen können. Beim Lebenslauf sollte man insbesondere auf Übersichtlichkeit achten. Zum Schluss werden relevante Zeugnisse und Zertifikate angehängt.
Wer Kinderpfleger/in werden möchte, absolviert eine Ausbildung von zwei Jahren. Beim gleichzeitigen Erwerb der Hochschulreife verlängert sich die Dauer auf drei bis vier Jahre.
Als ausgebildete/r Kinderpfleger/in kann man in Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorten, Ganztagsschulen, Kinderheimen oder Privathaushalten eine Anstellung finden.
Die theoretischen Inhalte der Ausbildung als Kinderpfleger/in werden an Berufsfachschulen gelehrt. Neben der Theorie umfasst die Ausbildung mehrere Praktika, sodass Azubis den Berufsalltag kennenlernen und das Gelernte direkt umsetzen können.