Ein/e Biologielaborant/in entwickelt und erforscht (neue) medizinische oder chemische Produkte. Er/sie trägt damit maßgeblich zur Verbesserung der Lebensstandards der Bevölkerung bei. Zusammen mit ihren Kollegen/-innen arbeiten Biologielaboranten/-innen mit Wissenschaftlern/-innen in der chemischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen und übernehmen wichtige Labortätigkeiten. Ihre Beiträge zur Forschung sind ein unverzichtbarer Teil neuer medizinischer Entdeckungen.
Wir erklären, wie die Biologielaborant-Ausbildung abläuft, wie der Arbeitsalltag aussieht und mit welchem Gehalt man rechnen kann.
Was macht ein/e Biologielaborant/in?
Ein/e Biologielaborant/Biologielaborantin arbeitet in den unterschiedlichsten Bereichen der Wissenschaft und Forschung sowie der Medizin, Industrie und Wirtschaft. Molekularbiologie, Gentechnik, und Pflanzenschutz sind nur drei Bereiche, in denen er/sie z.B. neue Wirkstoffe entwickelt oder Umweltauswirkungen erforscht. Die Arbeit ist interessant und vielseitig, aber auch im stetigen Wandel, denn der Stand der Forschung in den Naturwissenschaften entwickelt sich immer weiter.
Biologielaborant/in – Ausbildung
Die Ausbildung zum/-r Biologielaborant/in erfolgt im dualen System sowohl an der Berufsschule als auch im ausbildenden Betrieb. In der 3,5-jährigen Ausbildung arbeiten Auszubildende in verschiedenen Laborbereichen.
Zugangsvoraussetzungen
Formale Voraussetzung für einen der Ausbildungsplätze zum/-r Biologielaboranten/in ist mindestens ein Schulabschluss der Sekundarstufe I (Mittlere Reife) mit guten Noten in naturwissenschaftlichen Fächern.
Biologielaboranten/-laborantinnen tragen große Verantwortung, weil sie hauptsächlich in der medizinischen und biologischen Forschung sowie der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen arbeiten. Sie führen anspruchsvolle Versuche durch, weshalb Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und ein ausgeprägtes technisch-physikalisches Verständnis Voraussetzungen in diesem Berufe sind.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung zum/-r Biologielaboranten/in erfolgt in dualer Form. Das heißt, im regelmäßigen Wechsel lernt man in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Dabei findet der theoretische Teil entweder an einzelnen Tagen pro Woche oder im Blockunterricht statt. In diesem schulischen Teil lernt man den Umgang mit Chemikalien, Pflanzen, Tieren und technischen Einrichtungen. In den Forschungslaboratorien erhält man einen Einblick in die praktische Arbeit und lernt verschiedene Arbeitstechniken.
Lernfelder der Ausbildung für Biologielaboranten/-innen | Stunden in Jahr 1 | Stunden in Jahr 2 | Stunden in Jahr 3+4 |
Vereinigen von Stoffen | 80 Std. | ||
Trennen von Stoffsystemen | 80 Std. | ||
Struktur und Eigenschaften von Stoffen untersuchen | 40 Std. | ||
Stoffe fotometrisch und chromatografisch untersuchen
| 40 Std. | ||
Mikrobiologische und zell-kulturtechnische Arbeiten durchführen | 80 Std. | ||
Biochemische und molekularbiologische Arbeiten durchführen | 100 Std. | ||
Zoologische und pharmakologische Arbeiten durchführen | 120 Std. | ||
Hämatologische und histologische Arbeiten durchführen | 60 Std. | ||
Botanische und phytomedizinische Arbeiten durchführen | 80 Std. | ||
Pharmakologische, toxikologische und pharmakokinetische Arbeiten durchführen | 100 Std. | ||
Mikrobiologische, biotechnische und zellkulturtechnische Arbeiten durchführen | 100 Std. | ||
Immunologische, biochemische und diagnostische Arbeiten durchführen | 60 Std. | ||
Molekularbiologische Arbeiten durchführen | 80 Std. | ||
Gesamt | 320 Std. | 280 Std. | 420 Std. |
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb lernen Biologielaboranten/-innen z.B. die Erfassung, Auswertung und Verarbeitung von Messdaten, die Entnahme, Aufbereitung und Analyse von Proben, die Durchführung von mikrobiologischen und zellkulturtechnischen Arbeiten sowie Umgang, Pflege und Wartung von Arbeitsmitteln und -geräten. Sie messen physikalische Größen, bestimmen Stoffkonstanten und führen fotometrische Bestimmungen durch, werten Daten aus und führen gentechnische und molekularbiologische Arbeiten durch.
Auch die Haltung, Narkotisierung und Sezierung von Versuchstieren sowie die Durchführung von pharmakologischen Applikationen und die anschließende Feststellung von Veränderungen an Erscheinungsbild und Verhalten der Nager sind Inhalte des Lehrplans.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse in allgemeinbildenden Fächern wie z.B. Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde und lernt, hämatologische, histologische, immunologische, biochemische und diagnostische Arbeiten durchzuführen.
Die Ausbildung wird durch Wahlqualifikationen je nach Ausbildungsbetrieb vertieft, z.B. die Durchführung biotechnologischer, botanischer, molekularbiologischer, immunologischer, mikrobiologischer, pharmakologischer oder toxikologischer Arbeiten.
Ausbildungsplätze als Biologielaborant/in
Ausbildungsdauer
In der Regel dauert die Ausbildung zum/-r Biologielaboranten/in 3,5 Jahre. Bei sehr guten Leistungen oder mit Abitur kann die dreieinhalbjährige Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt werden.
Ausbildungsorte
Die Ausbildung der Biologielaboranten/-innen wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule sowie nach Bedarf in zusätzlichen überbetrieblichen Lehrgängen durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet in den Unterrichtsräumen der Berufsschule statt und in den Laboratorien des Ausbildungsbetriebs bzw. von Forschungsinstituten, wenn Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln können.
Ausbildungsabschluss
Die Ausbildung endet mit Bestehen der zweiteiligen Abschlussprüfung zum/-r Biologielaborant/in:
Teil 1 der Abschlussprüfung soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden und beinhaltet eine 135-minütige schriftliche Prüfung im Bereich Biologische Grundlagen sowie eine praktische Prüfung, bei welcher die Prüflinge aus folgenden Bereichen wählen können: chemisch-physikalische Methoden und Durchführung mikrobiologischer, zellkulturtechnischer, diagnostischer sowie zoologisch-pharmakologischer Arbeiten. Die Prüfungszeit beträgt insgesamt 360 Minuten, wobei die schriftliche Prüfung zu 65 Prozent und die praktische Prüfung zu 35 Prozent gewertet wird.
Teil 2 der Abschlussprüfung erfolgt am Ausbildungsende und besteht aus einer schriftlichen Prüfung im Prüfungsfach Biologische Technologien (195 Minuten) und Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten) sowie der praktischen Prüfung im prozessorientierten Arbeiten. Dabei wählen die Prüflinge aus folgenden Gebieten und Tätigkeiten: Durchführung molekularbiologischer und biochemischer Arbeiten, gewählte Wahlqualifikationen der Auswahlliste I und gewählte Wahlqualifikationen der Auswahlliste II.
Auswahlliste I | Auswahlliste II |
immunologische und biochemische Arbeiten | laborbezogene Informationstechnik |
biotechnologische Arbeiten | Arbeiten mit automatisierten Laborsystemen |
botanische Arbeiten | prozessbezogene Arbeitstechniken |
mikrobiologische Arbeiten | Qualitätsmanagement |
gentechnische und molekularbiologische Arbeiten | umweltbezogene Arbeitstechniken |
parasitologische Arbeiten | Probenahme und Analyse |
pharmakologische Arbeiten | chromatografische Verfahren |
toxikologische Arbeiten | spektroskopische Verfahren |
phytomedizinische Arbeiten | verfahrenstechnische Arbeiten |
zellkulturtechnische Arbeiten | |
diagnostische Arbeiten | |
pharmakokinetische Arbeiten |
Die Prüfungszeit beträgt insgesamt 780 Minuten, wobei die schriftliche Prüfung zu 30 Prozent und die praktische Prüfung zu 70 Prozent gewichtet werden.
Auswahlliste
Die Prüfungsinhalte sind teilweise abhängig von den individuellen Wahlpflichtfächern. Die Auswahllisten kann man u.a. bei der IHK einsehen. Über telefonischen Kontakt oder über die angegebene E-Mail-Adresse kann man dort auch leicht weitere Informationen erfragen.
Biologielaborant/in – Gehalt in der Ausbildung
Das Gehalt in der Ausbildung für eine/n Biologielaborant/in staffelt sich nach den Lehrjahren und dem Ausbildungsbetrieb, wobei einige Unternehmen tarifliche Regelungen haben. Da die Ausbildung dreieinhalb Jahre dauert, gibt es insgesamt vier Stufen der Ausbildungsgehälter: Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt bei ca. 1.006 bis 1.056 Euro brutto, im zweiten bei 1.071 bis 1.153 brutto, im dritten Jahr bei 1.020 bis 1.218 Euro und vierten zwischen 1.166 und 1.303 Euro brutto. Diese Werte schwanken je nach Branche, Arbeitgeber und Bundesland.
Biologielaborant/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Das Gehalt im weiteren Berufsleben eines/-r Biologielaborant/in wird von vielen Faktoren beeinflusst: der Region, in der man arbeitet, ob ein Tarifvertrag zur Anwendung kommt, in welcher Branche man tätig ist, wie alt man ist oder welchen Arbeitgeber man hat.
Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto im Monat. Schwankungen richten sich danach, wie komplex und verantwortungsvoll der Arbeitsbereich ist. Wer länger in einem Betrieb tätig ist, mit steigender Berufserfahrung gute Arbeit leistet oder sich mit einer Weiterbildung höher qualifiziert, kann ein höheres Biologielaborant-Gehalt erwarten.
Biologielaborant/in Stellenangebote
Biologielaborant/in – Aufgaben im Arbeitsalltag
Die Arbeitsbereiche von Biologielaboranten/-innen sind vielfältig und reichen von Züchtung und Untersuchung von Zellkulturen, Mikroorganismen, Bakterien und Vieren über Tierversuche und Untersuchungen zum Pflanzenschutz bis zur DNA-Analyse.
Pharmakologie
In der Pharmakologie beschäftigen sich Biologielaboranten/-innen mit der Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Organismen. In der Sicherheitspharmakologie testen sie Nebenwirkungen von Arzneimitteln in der Entwicklungsphase. Die Versuchsergebnisse ihrer Untersuchungen dokumentieren und analysieren sie anschließend anhand von Labormanagement- und Laborinformationssystemen und arbeiten eng mit Wissenschaftlern/-innen zusammen.
Isolation und Züchtung von Pilzen und Bakterien
In mikrobiologischen und bakteriologischen Laboratorien arbeiten Biologielaboranten/-innen unter erhöhten Arbeitsschutzbestimmungen mit Handschuhen, Schutzbrillen und Atemschutz in Reinräumen, da sie bei ihren Versuchsreihen mit gefährlichen Substanzen umgehen. Sie isolieren unter sterilen Bedingungen Bakterien, Viren, Hefen oder Pilze, züchten diese auf Nährböden oder in Nährlösungen und untersuchen deren Struktur z.B. mit Elektronenmikroskopen. Mit computergestützten Analysegeräten ermitteln sie außerdem Art und Anzahl von Keimen in Luft- und Wasserproben oder weisen in Nahrungsmitteln Hefen, Schimmel oder Salmonellen nach.
Tierversuche
Tierversuche finden in zoologischen bzw. tierexperimentellen Labors statt, wobei stets die ethischen Grundlagen und Maßgaben des Tierschutzgesetzes zu beachten sind. Sie sind trotz vieler Weiterentwicklungen im Bereich der Wissenschaft noch unumgänglich bei der Testung neuer Wirkstoffe für die Humanmedizin. Biologielaboranten/-innen narkotisieren für diese Testreihen Versuchstiere, testen und dokumentieren deren Reaktion auf bestimmte Wirkstoffe und untersuchen deren Blut- und Gewebeproben. Sie arbeiten dabei eng mit Ärzten/-innen und Naturwissenschaftlern/-innen zusammen und assistieren ggf. auch bei Operationen und Sektionen der Tiere.
Untersuchungen zu Pflanzenzucht und -schutz
In Laboratorien für Botanik, Pflanzenzucht oder Pflanzenschutz züchten Biologielaboranten/-innen Pflanzen und untersuchen oder präparieren deren Zellen, um z.B. Probleme des Kulturpflanzenanbaus oder Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung zu erforschen. Hierfür extrahieren bzw. bestimmen sie pflanzliche Inhaltsstoffe, kultivieren Versuchsorganismen wie Insekten oder Milben und prüfen z.B. direkt auf Versuchsanbauflächen, wie sich Pflanzenschutzmittel auf Schädlinge, Nützlinge, Pflanzen und Umwelt auswirken.
Biotechnische Herstellungsverfahren
Im Bereich der industriellen Biotechnologie stellen Biologielaboranten/-innen mit biotechnischen Verfahren und der Verwendung von Bakterien, Pilzen oder pflanzlichen und tierischen Zellen z.B. Ausgangsstoffe für Chemikalien, Kosmetika, Waschmittel, Textilien oder Kraftstoffe her.
Molekularbiologie
Zu den molekularbiologischen Aufgaben von Biologielaboranten/-innen gehören u.a. die Vervielfältigung und Untersuchung der DNA von Lebewesen sowie die Analyse darin nachweisbarer Erbkrankheiten. Mit diesem Verfahren erkennen sie aber nicht nur Erbkrankheiten, sondern identifizieren z.B. auch genetische Fingerabdrücke in der Strafverfolgung oder führen Vaterschaftstests für den Justizapparat durch. Dabei müssen sie auf Dauer am Puls der Zeit und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft bleiben, nicht nur bezüglich der neuesten Entwicklungen in der Molekularbiologie, sondern z.B. auch in der Biochemie, Immunologie, Gentechnik oder Nanobiotechnologie.
Weitere Aufgaben
Zusätzlich zu den oben genannten Aufgaben erfassen Biologielaboranten/-innen Messdaten, werten diese aus und verarbeiten sie. Sie führen biologische, biochemische, (nano)biotechnologische Versuche bzw. Untersuchungen selbstständig durch, dokumentieren ihre Untersuchungsergebnisse und werten diese statistisch aus. Sie messen außerdem physikalische Größen und bestimmen Stoffkonstanten, entnehmen Gewebe und stellen Gewebeschnitte her und bereiten diverse Körperflüssigkeiten für verschiedene Untersuchungen auf. Sie müssen dabei selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten und mit Laborwerkzeugen wie z.B. einem Pipettiergerät umgehen. Dabei müssen sie Laborgeräte und -einrichtungen bedienen und pflegen und vernetzte und automatisierte Analyse- und Messgeräte nutzen können. Darüber hinaus planen sie Versuche in Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern/-innen oder entwickeln Untersuchungsmodelle für Wirkstoffprüfungen.
Biologielaborant/in – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten von Biologielaboranten/-innen hängen maßgeblich von der Art der Beschäftigung ab. In der Industrie kann die Arbeitszeit im Schichtdienst mit entsprechenden Zulagen für Nacht- und Wochenendarbeit eingeteilt sein. In den meisten regulären Laboren folgt man jedoch der 40-Stunden- bzw. 5-Tage-Woche. Die Arbeit in Teilzeit ist je nach Arbeitgeber auch möglich. Es kommt also ganz darauf an, in welchem Beschäftigungsverhältnis, in welcher Branche und bei welchem Arbeitgeber man tätig ist.
Biologielaborant/in – Wo kann gearbeitet werden?
Biologielaboranten/-innen sind in Industrie, Wirtschaft und Medizin begehrte Fachkräfte. Sie können daher in zahlreichen Branchen arbeiten. Dazu zählen z.B. die medizinische und biologische Forschung oder das öffentliche Gesundheitswesen. Sie finden ferner Beschäftigung bei Pharma- und Kosmetikherstellern sowie bei Lebensmittelherstellern. Wo man arbeiten kann, hängt also ganz von der Branche ab, in der man seine berufliche Karriere machen will.
Biologielaborant/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung zum/-r Biologielaborant/in kann man z.B. die Prüfung zum/-r Labor- oder Biotechniker/in absolvieren. Mit dieser Weiterbildung in der Fachrichtung Biologie qualifiziert man sich dafür, zusätzlich zu seinem bisherigen Aufgabengebiet z.B. Versuchsabläufe zu überwachen, über den Einsatz von Geräten oder Materialen zu entscheiden und deren Betriebsbereitschaft zu gewährleisten. Die einzige Voraussetzung für diese Weiterbildung ist eine dreijährige einschlägige Berufserfahrung.
Im Anschluss an diese erfolgreich abgelegte Prüfung kann man z.B. ein (duales) Studium der Biologie anschließen. Weitere mögliche Studienfächer sind neben Biologie z.B. Biowissenschaften, Life Sciences, Biomedizin, Molekulare Medizin, Agrarbiologie, Molekularwissenschaft oder Chemische Biologie.
Darüber hinaus bieten sich die beiden Meisterweiterbildungen zum/-r Industriemeister/in Chemie oder Pharmazie für Biologielaboranten/-innen an. Wer sich eher in eine technische Richtung weiterqualifizieren und spezialisieren möchte, kann auch eine Technikerweiterbildung machen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Biotechniker/in, Chemietechniker/in in Biochemie, Laboratoriumstechnik oder reine Chemietechnik, Umweltschutztechniker/in in Labortechnik oder Umweltschutz.
Nicht zuletzt kann man als Technische/r Fachwirt/in in die wirtschaftliche Richtung wechseln oder als Ausbilder/in in den Lehrbereich gehen.
Stellenangebote für Biologielaboranten/-innen finden
Wer nach den passenden Stellen sucht, kann sich auf dem Stellenportal von Medi-Karriere umsehen. Hier geht es zum Beispiel direkt zu unserer Suche mit zahlreichen Biolaborant-Stellen, BTA-Stellenangeboten und CTA-Jobs.
Häufige Fragen
- Was ist ein/e Biologielaborant/in?
- Wie viel verdient man als Biologielaborant/in?
- Was muss man als Biologielaborant/in wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Biologielaborant/in?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Biologielaborant/in?
- Was kann man nach der Biologielaborant/in Ausbildung machen?
- Wie läuft die Biologielaborant/in Ausbildung ab?
Ein/e Biologielaborant/in ist im Labor tätig und ist für die Entwicklung und Erforschung medizinischer oder chemischer Produkte zuständig. Dabei können sie in den verschiedensten Branchen tätig sein, etwa bei großen Lebensmittelfirmen oder Chemie-Unternehmen.
Wie viel man als Biologielaborant/in verdient, hängt von der Branche, der Einrichtung, dem Bundesland sowie der Berufserfahrung ab. Das Einstiegsgehalt kann zwischen 2.000 und 2.700 Euro liegen.
Als Biologielaborant/in benötigt man tiefgehendes biologisches Wissen sowie chemisches und physikalisches Verständnis. Allgemein sollte man eine Neigung zu analytischem und logischem Denken haben. Weiterhin muss man wissen, wie man Untersuchungen zum Beispiel von Zellkulturen, Bakterien, Vieren oder DNA-Analysen durchführt.
Bei einer Bewerbung als Biologielaborant/in sollten Bewerber/innen ein professionelles Anschreiben und einen tabellarischen Lebenslauf erstellen. Wichtig ist dabei, auf die Anforderungen der Stellenanzeige einzugehen. Weiterhin dürfen relevante Zeugnisse und Zertifikate nicht fehlen, die die gemachten Aussagen belegen.
Die Ausbildung als Biologielaborant/in dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Ein Verkürzung ist bei besonders guter Leistung möglich.
Als Biologielaborant/in kann man in der Industrie, in der Wirtschaft oder Medizin tätig werden. Sie können zum Beispiel in der medizinischen oder biologischen Forschung, im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Pharmaindustrie oder der Kosmetikbranche arbeiten.
Bei der Ausbildung zum/-r Biologielaborant/in handelt es sich um eine duale Ausbildung. Der Theorieunterricht findet an Berufsfachschulen statt, die Praxis läuft in einem Forschungslaboratorium ab. Dabei kann der Unterricht in Blockform oder Tageweise stattfinden. Am Ende der Ausbildung gibt es eine zweiteilige Abschlussprüfung.