Im Beruf Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in beträgt das Durchschnittsgehalt 3.585 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 43.020 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.998 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in von 35.976 € pro Jahr rechnen.
Ausführliche Informationen zum Verdienst als Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in nach bestimmten Kriterien wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikation und Tarifverträgen liefert der folgende Artikel.
Das Sektionsassistent-Gehalt ist nach der Berufsausbildung sehr lukrativ. Um eine Entscheidung für oder gegen bestimmte Berufe oder eine berufliche Veränderung treffen zu können, spielt für die meisten Menschen die Höhe des erzielbaren Einkommens eine entscheidende Rolle.
Wer sich für eine Ausbildung als Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in (so die offizielle Bezeichnung) entschließt, kann ein ansprechendes Gehalt nach der Ausbildung erwarten. Etwa die Hälfte aller medizinischer Sektions-Assistenten/-innen verdient durchschnittlich mehr als 3.585 Euro brutto monatlich. Zusammengefasst erscheinen die Gehaltsaussichten im Falle der Entscheidung für diesen Beruf durchaus lukrativ. Von welchen Faktoren das Einkommen eines/-r Sektionsassistenten/-in im Normalfall abhängt, zeigt der folgende Beitrag.
Sektionsassistent/in – Gehalt in der Ausbildung
Bevor Sektionsassistenten/-innen erstmals einen Gehaltseingang erwarten können, ist etwas Ausdauer gefragt, denn da es sich um eine rein schulische Ausbildung handelt, wird während der Ausbildungszeit noch kein reguläres Einkommen erzielt. Die Ausbildung zum/-r Sektionsassistenten/-in dauert in der Regel insgesamt zwölf Monate. Erst im Anschluss, wenn ein Arbeitgeber ins Spiel kommt, wird auch ein regelmäßiges Gehalt an Sektionsassistenten/-innen ausbezahlt.
Die Ausbildung selbst kann kostenpflichtig sein und muss zusätzlich zum persönlichen Lebensunterhalt finanziell abgedeckt werden. Wer sich während dieser Zeit nicht aus Ersparnissen oder der finanziellen Unterstützung durch die Familie finanzieren kann, dem bleibt beispielsweise noch die Option, BAföG zu beantragen. Ob und in welcher Höhe dieses jedoch ausbezahlt wird, hängt von einer Reihe individueller Faktoren ab. Auf entsprechenden Antrag hin, wird der Anspruch und die Höhe des BAföG im Bedarfsfall durch das Amt für Ausbildungsförderung geprüft und festgelegt.
Eine weitere Möglichkeit stellen Ausbildungskredite dar, die nach ähnlichen Prinzipien wie das BAföG funktionieren, aber durch Privatbanken vergeben werden. Hier lohnt sich ein individuelles Angebot durch die Hausbank. Darüber hinaus ist es natürlich auch möglich, den Lebensunterhalt während der Ausbildung durch die Ausübung von Nebenjobs zu bestreiten. Da es sich bei der Ausbildung zum/-r Sektionsassistenten/-in allerdings um eine 40-Stunden-Tätigkeit handelt, bleibt nicht all zu viel Zeit für eine Nebenbeschäftigung.
Sektionsassistent/in – Gehalt zum Berufseinstieg
In Anbetracht der Tatsache, dass ein/e Sektionsassistent/in während der insgesamt zwölf-monatigen Berufsausbildung keinen Verdienst erhält und sowohl die Kosten der Ausbildung, als auch ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten muss, ist das Einstiegsgehalt durchaus attraktiv.
Im Durchschnitt ist mit mindestens 2.998 bis 3.286 Euro Bruttoeinkommen zum Berufsstart zu rechnen, was im Bereich der Gesundheitsberufe durchaus passabel ist und nur eine vergleichsweise kurze Ausbildungszeit voraussetzt. Mit steigender Berufserfahrung oder durch Weiterbildung besteht allerdings beim Verdienst von Sektionsassistenten/-innen noch deutlicher Spielraum nach oben.
Sektionsassistent/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Das Sektionsassistent-Gehalt hängt wie viele andere Berufe stark ab von Faktoren wie dem Ort der Arbeitsstätte, der Berufserfahrung und meist auch vom Geschlecht.
Sektionsassistent/in – Gehalt nach Bundesland
Sektionsassistenten/-innen verdienen im bundesweiten Vergleich durchschnittlich circa 3.585 Euro brutto pro Monat. Es besteht in diesem Berufszweig, ebenso wie in vielen anderen Branchen auch, ein West-Ost-Gefälle, weswegen ein/e Sektionsassistent/in in den alten Bundesländern in der Regel überdurchschnittlich gut verdient. In den neuen Bundesländern liegt das Durchschnittseinkommen dahingegen eher unter dem bundesweiten Mittelwert.
Dem Durchschnittseinkommen in Deutschland kommen die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Thüringen am nächsten. Das höchste Einkommen verdient ein/e Sektionsassistent/in in Baden-Württemberg, denn hier ist mit einem Monatsbrutto in Höhe von circa 3.823 Euro zu rechnen. Das niedrigste Gehalt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Hier kommen monatlich gerade einmal 3.139 Euro zusammen.
Der Gehaltsmedian von Sektionsassistenten/-innen liegt bei 3.585 Euro brutto pro Monat. Das heißt, 50 Prozent aller in diesem Bereich tätigen Angestellten, verdienen weniger als 3.116 Euro, 50 Prozent verdienen mehr. Bundeslandübergreifend bewegen sich die Gehälter im Schnitt zwischen 3.139 Euro und 3.823 Euro monatlich.
Quelle: gehalt.de
In diesen Städten verdient man am besten
Nicht nur die Bundesländer sondern auch die Städte spielen eine Rolle hinsichtlich des zu erwartenden Gehalts bei Sektionsassistenten/-innen. Dass in bestimmten Städten ein überdurchschnittlich hohes Durchschnittsgehalt zu erwarten ist passt evtl. zu den Erkenntnissen des vorherigen Abschnitts. Aber die Tatsache, dass dies sich auch in den Städten innerhalb eine Bundeslandes stark unterscheiden kann, sollte bei der Wahl mitberücksichtigt werden. Dies kann im Jahr mehrere Tausend Euro ausmachen.
Sektionsassistent/in – Gehalt nach Alter und Geschlecht
Mit steigendem Lebensalter erhöhen sich in der Regel auch die Berufs- und Lebenserfahrung, was sich in der Folge auch auf das Gehalt eines/-r Sektionsassistenten/-in auswirkt. So steigert sich abhängig von der Anzahl an Jahren im Beruf auch das Durchschnittseinkommen.
Unabhängig von geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschieden erzielen Berufsanfänger/innen in diesem Beruf mit einer Erfahrung von weniger als drei Jahren im Durchschnitt 3.169 Euro brutto pro Monat. Dahingegen verdienen sehr erfahrene Sektionsassistenten/-innen ab einer Berufszugehörigkeit von mehr als neun Jahren ein durchschnittliches Bruttoeinkommen in Höhe von circa 3.712 Euro monatlich.
Berufsjahre | Bruttoentgelt |
< 3 Jahre | 3.169 € |
3- 6Jahre | 3.249 € |
7 – 9 Jahre | 3.354 € |
> 9 Jahre | 3.712 € |
Quelle: gehalt.de
Zu den Verdienstunterschieden zu Männern und Frauen gibt es keine aussagekräftigen Quellen. Allerdings ist hier entsprechend des allgemein bekannten Gender-Pay-Gap zu erwarten, dass das Durchschnittsgehalt einer Sektionsassistentin unter dem der männlichen Kollegen liegt.
Sektionsassistent/in – Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen
Der Beruf des/-r Sektionsassistenten/-in schneidet im Vergleich mit anderen Berufen der Gesundheitsbranche gut ab und liegt im mittleren Bereich. Die medizinischen Assistenzberufe liegen im Gehaltsspektrum recht nah beieinander, weswegen vermutlich vor allem berufsspezifische Besonderheiten bei der Berufswahl entscheidend sein dürften. Für Leichen-Sektionen brauchen Sektionsassistenten/-innen eine besondere psychische Belastbarkeit. Wer sich diesen Herausforderungen ausreichend gewachsen fühlt, steht in Bezug auf das Gehalt den anderen Berufen aus dem Gesundheitssektor im Vergleich in Nichts nach.
Beruf | Bruttogehalt |
Biologisch technische/e Assistent/in (BTA) | 3.765 € |
Medizinisch Technische/r Assistent/in (MTA) | 3.765 € |
Medizinische/r Fachangestellte/r | 2.778 € |
Medizinische/r Dokumentationsassistent/in | 4.075 € |
Arzthelfer/in | 2.778 € |
Pharmazeutisch-kaufm. Angestellte/r | 2.804 € |
Quelle: gehalt.de
Sektionsassistent/in – Mehr Gehalt durch Weiterbildung
Für Sektionsassistenten/-innen ist es auch durch berufsspezifische Weiterbildungen möglich das monatliche Gehalt zu steigern. Grundsätzlich besteht die Option in verschiedensten Einrichtungen zu arbeiten, was per se schon einen Spielraum bei der Höhe des Verdienstes mit sich bringt.
Außerdem wirken sich berufliche oder persönliche Weiterbildungen auch positiv auf Gehaltsverhandlungen mit dem Arbeitgeber aus. Wer beispielsweise Fortbildungen zu Themen wie Personalmanagement, Wirtschaft oder Finanzen absolviert, wird in der Regel auch mit Gehaltserhöhungen belohnt.
Wenn das allerdings nicht genügt, gibt es noch die Option nach einigen Berufsjahren verschiedene weiterführende Ausbildungen beispielsweise in Form verschiedener Studiengänge anzuhängen. Als Fachgebiete kommen hier zum Beispiel die Humanmedizin oder die Biomedizin in Frage. Auch biotechnische Studiengänge können die Ausbildung sinnvoll ergänzen. Die universitärem Ausbildungen wirken sich besonders positiv auf die Gehaltsperspektiven aus. Im Umkehrschluss kann daher auch die Ausbildung zum/-r Sektionsassistenten/-in dann sinnvoll sein, wenn universitäre Wartezeiten sinnvoll gefüllt werden sollen, die bei den Numerus-Clausus-Studiengängen, wie der Humanmedizin, häufig zu überbrücken sind.
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