Bei einer Bewerbung als Ergotherapeut/in sollte man verschiedene Dinge beachten, um die Aussichten auf Erfolg zu erhöhen. Allgemein haben Ergotherapeuten/-innen aber gute Jobchancen, denn es werden zunehmend Therapie-Stellen geschaffen. Was man genau tun sollte, um bei der Bewerbung einen besonders guten Eindruck zu hinterlassen und den Traumjob zu ergattern, steht im folgenden Artikel detailliert erklärt.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Aufbau
Ein strukturierter Aufbau bildet das Fundament für eine erfolgreiche Bewerbung als Ergotherapeut/in. In der Regel ist der Aufbau einer Bewerbung immer gleichbleibend und beginnt mit dem Deckblatt. Darauf folgt das Anschreiben, der Lebenslauf und zum Schluss fügt man Zeugnisse und Zertifikate an. Wichtig ist natürlich, dass die Unterlagen immer vollständig sind und man keine wichtigen Dokumente vergisst.
Gleichzeitig sollte man aber auch nur die Dokumente beifügen, die wirklich wichtig sind. Ein Praktikumszeugnis aus der 10. Klasse würde die Bewerbung eher überfrachten, sofern man sich mit etwas Berufserfahrung bewirbt – entsprechend lang ist dieses Praktikum dann nämlich auch schon her. Bewirbt man sich für eine Ausbildung als Ergotherapeut/in, kann ein Praktikumsnachweis jedoch sehr hilfreich sein.
Deckblatt
Das Deckblatt ist ein ganz klassischer Bestandteil der Bewerbung. Oftmals herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, an welcher Stelle das Deckblatt platziert werden soll. Während das Deckblatt früher oftmals vor dem Anschreiben platziert wurde, setzt man es heute meist nach dem Bewerbungsschreiben ein. Dies trennt das Anschreiben, das Interesse der Personalentscheider/innen wecken soll, von den restlichen Bewerbungsunterlagen.
Auf dem Deckblatt stehen dann alle wichtigen Daten der Ergotherapeuten/-innen. Dazu gehören Namen, Adresse, E-Mail und Telefonnummer. Das Bewerbungsfoto darf auch gerne auf dem Deckblatt platziert werden. Neben der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen können Bewerber/innen sich mit einem modern gestalteten Deckblatt von anderen Bewerber/-innen abheben und so ihren Wiedererkennungswert erhöhen.
Anschreiben
Das Anschreiben ist neben dem Lebenslauf der wichtigste Bestandteil der Bewerbung, denn es zielt darauf ab, die Personalentscheider/innen aufgrund von passenden Qualifikationen und beruflicher Erfahrungen davon zu überzeugen, die richtige Besetzung für die Stelle also Ergotherapeut/in zu sein. Dass Anschreiben sollte daher auf jeden Fall die bisherigen Erfahrungen, Kenntnisse sowie die Stärken und die Motivation der Bewerber/innen zusammenfassen.
Zudem sollte das Anschreiben deutlich machen, warum der/die Ergotherapeut/-in in entsprechender Einrichtung tätig werden möchte, was sie/ihn konkret ausmacht und warum er/sie als Mitarbeiter/in in das Team passt. Rechtschreib- und Grammatikfehler haben im Anschreiben übrigens nichts verloren und sollten vermieden werden.
Lebenslauf
Der Lebenslauf ist das zentrale Element einer jeden Bewerbung. Er stellt übersichtlich den bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang eines/-r jeden Bewerber/in dar und umfasst alle relevanten Informationen und Leistungen. In vielen Fällen werfen Personaler/-innen zunächst einen Blick auf den Lebenslauf, um sich einen ersten Eindruck von der Berufserfahrung und den Qualifikationen der Ergotherapeuten/-innen zu verschaffen und machen oft davon abhängig, ob sie überhaupt noch das Anschreiben lesen.
Ein Lebenslauf kann in tabellarischer, ausführlicher oder handschriftlicher Variante erstellt werden. Inhalt und Aufbau sind unabhängig von der gewählten Variante meist sehr ähnlich. Mittlerweile beginnt man mit der aktuellsten Station und macht dann ebenso anachronistisch weiter.
Ausbildungsplätze als Ergotherapeut/in
Bewerbungsfoto
Ein Bewerbungsfoto ist zwar keine Pflicht, verleiht der Bewerbung jedoch einen persönlichen Touch. Ein Bewerbungsfoto sollte nach Möglichkeit einen positiven ersten Eindruck vermitteln, Kompetenz, Offenheit und Freundlichkeit suggerieren. Besonders wichtig sind daher eine positive Körpersprache, ein gepflegtes Erscheinungsbild sowie saubere Kleidung. Es empfiehlt sich zudem, das Bewerbungsfoto von einem/-r professionellen Fotografen/-in machen zu lassen.
Während Bewerber/innen des Finanzwesens bestenfalls im Anzug oder Kostüm erscheinen, kann dies bei Ergotherapeuten/-innen eventuell gestellt wirken. Hier sollten vor allem Sauberkeit und Ordnung im Fokus stehen. Am ehesten eignet sich schicke aber zurückhaltende Kleidung, also beispielsweise eine dunkle Hose kombiniert mit Hemd oder Bluse.
Zeugnisse und Zertifikate
Neben dem Bewerbungsanschreiben und dem Lebenslauf dürfen auch die Anlagen auf keinen Fall fehlen. Sie belegen einerseits die Angaben aus dem Lebenslauf und geben andererseits auch eine Wertung über die Leistungen der Bewerber/innen in der Vergangenheit ab. Dazu zählen neben Schul-, Ausbildungs-, und Studienzeugnissen vor allem Arbeitszeugnisse sowie Zertifikate über belegte Fort- und Weiterbildungen.
Ergotherapeuten/-innen müssen jedoch keinesfalls alle Zeugnisse oder Zertifikate beilegen. Vielmehr gilt es zu beachten, die Dokumente auszuwählen, die für den potenziellen Arbeitgeber relevant sind. So sollten nur Zertifikate über Fort- und Weiterbildungen eingereicht werden, wenn diese auch einen Bezug zur neuen Stelle haben und zudem aktuell sind. Es genügt in der Regel, das Zeugnis mit der höchsten Berufsqualifikation sowie die letzten drei Arbeitszeugnisse hinzuzufügen.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Inhalt des Anschreibens
Ebenso wie der Lebenslauf sollte auch das Anschreiben klar strukturieren sein, damit die Personalentscheider/innen den Text gut lesen können. Meist haben diese für jede Bewerbung nur wenige Minuten Zeit. Über dem eigentlichen Text sollten Ergotherapeuten/-innen ihre Kontaktdaten sowie das Datum angeben. In der darauf folgenden Überschrift nennt man den genauen Titel der ausgeschriebenen Stelle. Zudem sollte man auf eine persönliche Ansprache achten. Wenn also der Name des/der zuständen Personalentscheider/in nicht der Stellenausschreibung zu entnehmen ist, genügt ein kurzer Anruf, um sich nach dem/der Ansprechpartner/in zu erkundigen.
Anschließend sollten Ergotherapeuten/-innen eine interessante Einleitung wählen, um im Hauptteil auf die Darstellung der eigenen Person sowie deren Soft Skills zu sprechen zu kommen. Falls noch nicht geschehen, sollte spätestens jetzt ein Bezug zum Unternehmen hergestellt werden um abschießend selbstbewusst in den Schlussteil samt Grußformel und Unterschrift überzugehen. In der Fußnote kann man dann noch erwähnen, welche Anlagen in der Bewerbung auf das Anschreiben folgen werden.
Erster Satz
Der erste Satz eines Anschreibens sollte das Interesse der Personalentscheider/innen an der eigenen Person wecken. Die altbekannten Einleitungssätze wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ oder „Mit großer Freude habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen…“ sind veraltet und führen schnell dazu, dass die Bewerbung aussortiert wird. Besonders gut ist es deshalb, wenn man im Einleitungssatz mit Stärken, Erfahrungen, Qualifikationen oder einem Bezug zur potenziellen Einrichtung punkten kann. Hier sind Individualität und Originalität gefragt.
Je nach Stelle darf man auch etwas kreativer und mutiger sein. Anstelle der üblichen Floskeln können Ergotherapeuten/-innen beispielsweise Einstiege wie „Nach X Jahren Berufserfahrung im Bereich der Ergotherapie möchte ich mich neuen Herausforderungen stellen“ oder „Auf der Messe XY konnte ich Ihr Krankenhaus/ Ihre Praxis sowie einige Ihrer Mitarbeiter/innen bereits kennenlernen“ verwenden.
Auch Einstiege wie „Der Auftritt Ihrer Einrichtung sowie die Gespräche haben mich nachhaltig beeindruckt und den Wunsch verstärkt, mit meinen Fähigkeiten als Ergotherapeut/in zu Ihrer Erfolgsgeschichte beizutragen. Daher bewerbe ich mich für …“ können Eindruck bei Personalentscheider/innen machen.
Hauptteil
Im Hauptteil des Bewerbungsschreibens geht es um die Berufserfahrung sowie die fachliche Qualifikation, die persönlichen Stärken und Soft Skills eines/-r jeden Bewerbers/in. Zudem sollten Ergotherapeuten/-innen im Hauptteil ihres Anschreibens unbedingt ihre Motivation darlegen, weshalb sie in entsprechender Einrichtung anfangen oder die Position übernehmen möchten.
Ergotherapeuten/-innen punkten, indem sie nachvollziehbar und überzeugend darstellen, dass sie allen Anforderungen des Jobs gewachsen sind. Typische Floskeln wie „Ich bin teamfähig, engagiert, motiviert“, haben Personalentscheider/-innen wahrscheinlich schon etliche Male zu lesen bekommen und sollten daher vermieden werden.
Um sich von der Masse abzuheben, sollte man kurze und prägnante Sätze wie „Eine meiner Stärken liegt in der praktischen Lösung von Problemen im Betriebsablauf. Durch die gute Zusammenarbeit im Team und die Bereitschaft zu schnellen Einsätzen (auch am Wochenende) ist es mir oft gelungen, einen Ausfall zu vermeiden“ formulieren, die sich durch konkrete Beispiele belegen lassen.
Ergotherapeut/in Stellenangebote
Schlusssatz
Der Schlusssatz einer Bewerbung ist mindestens genauso wichtig wie der Einleitungssatz. Denn im letzten Satz einer jeden Bewerbung bittet man um eine Einladung zum persönlichen Gespräch. Je höher die Position, für die man sich bewirbt, ist, desto selbstbewusster darf die Formulierung sein.
Der Schlusssatz sollte Eindruck hinterlassen und dem/der Personalentscheider/in in Erinnerung bleiben. Anstelle des Konjunktivs „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“, sollten Ergotherapeuten/-innen ihre Bewerbung selbstbewusst mit „Ich freue mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch“ oder „Ihrer positiven Rückmeldung sehe ich mit großer Freude entgegen“ abschließen.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Inhalt des Lebenslaufs
Ein strukturierter und inhaltlich vollständiger Lebenslauf bildet das Fundament für eine erfolgreiche Bewerbung. Er stellt übersichtlich den bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang mit allen relevanten Informationen und Leistungen der Ergotherapeuten/-innen dar. Ein klassischer Lebenslauf beinhaltet in der Regel zunächst ein Bewerbungsfoto sowie die persönlichen Angaben und Kontaktdaten eines/-r jeden Bewerber/in.
Darauffolgend sollten Ergotherapeuten/-innen näher auf ihre Praxis- und Berufserfahrung eingehen und Informationen über den Schulabschluss sowie Ausbildung und/oder Studium mit einfließen lassen. Für Ergotherapeuten/-innen ist es zudem besonders von Bedeutung, absolvierte Weiterbildungen und andere Zusatzqualifikationen im Lebenslauf zu erwähnen. Zuletzt sollte ein Lebenslauf auch die persönlichen Interessen und Hobbys der Bewerber/innen umfassen, sofern sie die Eignung für eine Stelle unterstreichen. Ansonsten kann man sie auch weglassen.
Aktuelles zuerst
Bei der Anordnung der einzelnen Stationen im Lebenslauf stellt sich für viele Bewerber/innen die Frage nach der Reihenfolge. Während es früher üblich war, die Stationen im Lebenslauf von alt bis aktuell (chronologisch) abzuarbeiten, setzt man mittlerweile auf die antichronologische Reihenfolge. Dabei wird zunächst mit der aktuellsten Station des Werdegangs begonnen, denn für gewöhnlich sind genau diese Informationen am relevantesten für Personalentscheider/innen.
Hard Skills erwähnen
In jeder Bewerbung als Ergotherapeut/in sollten nicht zuletzt auch die bisher erworbenen Hard Skills eines/r jeden Bewerber/in erwähnt werden. Unter dem Begriff „Hard Skills“ sind Fachkompetenzen zu verstehen, die sich Bewerber/innen in ihrer Berufslaufbahn durch Aus-, Fort-, oder Weiterbildungen angeeignet haben.
Hard Skills lassen sich in der Regel durch Zeugnisse, Zertifikate oder Tests nachweisen und zum Teil auch aktiv vorführen. Beispielsweise um Sprachkenntnisse oder technische Fähigkeiten am Computer zu messen. Zu den typischen Hard Skills zählen Schul- sowie akademische Abschlüsse, relevante Berufserfahrung (auch durch Praktika oder Nebenjobs), zertifizierte Weiterbildungen und Seminare sowie Software-Kenntnisse, Programmiersprachen oder Fremdsprachen.
Soft Skills
Unter „Soft Skills“ sind persönlichen Fähigkeiten, Charakterzüge, Verhaltensweisen, Einstellungen und Eigenschaften eines/r Bewerber/in zu verstehen, die über erlernte Fachkompetenzen hinausgehen. Neben einem guten Sprach- und Textverständnis sind für Ergotherapeuten/-innen vor allem ein freundliches Auftreten sowie Empathie dringend erforderliche Soft Skills, damit sich Patienten/-innen wohlfühlen und ein Vertrauensverhältnis entstehen kann.
Auch ein gewisses Maß an Belastbarkeit, um mit stressigen Situationen und Patienten/-innen fachgerecht umgehen zu können sowie eine strukturierte Arbeitsweise, um den Patienten/-innen eine solide Unterstützung bieten zu können, ist für Ergotherapeuten/-innen unabdingbar. Zudem sollten Ergotherapeuten/-innen über ein gutes mündliches Ausdrucksvermögen verfügen und aktiv zuhören können.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Zeugnisse
Während der schulischen Laufbahn sowie im Verlauf der Karriere sammeln Bewerber/innen in der Regel viele (Arbeits-) Zeugnisse an. Ergotherapeuten/-innen müssen jedoch auf keinen Fall alle Zeugnisse und Zertifikate des gesamten Lebens der Bewerbung beifügen. Vielmehr sollte man darauf achten, Zeugnisse auszuwählen, die für den zukünftigen Arbeitgeber relevant sind.
Für Berufserfahrene ist das zuletzt erworbene Arbeitszeugnis ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Bewerbung. Darüber hinaus sollten der Bewerbung alle Arbeitszeugnisse beigefügt werden, die jünger als zehn Jahre sind. Berufseinsteiger/innen, die bisher noch nicht mit reichlich Berufserfahrung glänzen können, sollten hingegen unbedingt relevante Praktikumszeugnisse beilegen. Zudem sollte jede/r Ergotherapeut/-in der Bewerbung das Zeugnis mit der höchsten Berufsqualifikation hinzufügen.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Online bewerben
In der Regel werden die meisten Bewerbungen heutzutage online – entweder über ein spezielles Bewerbungsportal des Unternehmens oder per Mail an die Personalabteilung versendet. Bei der Online-Bewerbung handelt es sich grundsätzlich um eine digitale Bewerbungsmappe, welche inhaltlich der postalischen Bewerbung gleicht. Der Versand von Bewerbungsmappen per Post erfolgt nur noch äußerst selten. Manche Firmen setzen jedoch immer noch auf den postalischen Weg.
Wenn das Unternehmen ganz in der Nähe zum Wohnort des/der Bewerbers/-in liegt, besteht natürlich ebenfalls die Möglichkeit, die Bewerbung persönlich abzugeben. Bewerber/innen sollten sich zuvor jedoch unbedingt darüber informieren, ob dies gewünscht ist. In der Regel lässt sich jedoch der Stellenanzeige entnehmen, auf welchem Wege die Bewerbung eingereicht werden sollte. Ist man sich unschlüssig, lohnt es sich, die Einrichtung vorab zu kontaktieren.
PDFs zusammenfassen
Um einen professionellen Eindruck bei Personalentscheidern/-innen zu vermitteln, ist es wichtig, die E-Mail-Anhänge als PDF zu versenden. Das entspricht dem Standard und ist für Personaler/innen ein absolutes Muss für die schriftliche Bewerbung per E-Mail. Zudem kann es außerdem sinnvoll sein, mehrere Dateien zu einer PDF-Datei zusammenzufügen.
Das hat den Vorteil, dass der/die Empfänger/in die Bewerbungsunterlagen in digitaler Form nicht einzeln herunterladen und öffnen muss, sondern auf einen Blick alle Informationen in einer Datei vorfindet. Online sind zahlreiche kostenlose Anbieter zu finden, auf deren Website sich die PDF-Dateien ganz einfach zusammenfügen lassen.
Bewerbung als Ergotherapeut/in – Vorstellungsgespräch
Das Vorstellungsgespräch stellt die letzte Hürde für Ergotherapeuten/-innen auf dem Weg zu ihrem Traumjob dar. Wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen, hat der Lebenslauf in der Regel bereits überzeugt. Im persönlichen Gespräch soll nun also festgestellt werden, ob auch die persönlichen Eigenschaften überzeugen. Demnach steht meist nicht ausschließlich das Fachwissen der Ergotherapeuten/-innen im Vordergrund.
Es wird zwar gerne nach Kenntnissen und Erfahrungen gefragt, in erster Linie interessiert die Personalentscheider/-innen jedoch vor allem die Persönlichkeit der Bewerber/-innen. Neben einem gepflegten Erscheinungsbild und professionellem Auftreten, sollten Ergotherapeuten/-innen vor allem sicherstellen, dass sie sich ausreichend über ihren potenziellen Arbeitgeber und dessen Einrichtung informiert haben. Eine Gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist dafür also entscheidend.
Wer sucht Ergotherapeuten/-innen?
Ergotherapeuten/-innen behandeln psychisch und physisch kranke Patienten/-innen, erarbeiten individuelle Behandlungspläne und führen Therapiemaßnahmen durch. Ergotherapeuten/-innen können in den Bereichen Orthopädie, Rheumatologie und Traumatologie, Neurologie, Geriatrie oder Pädiatrie Anstellung finden und kümmern sich dort beispielsweise um die Selbstwahrnehmung, die Fremdwahrnehmung und die sozialen Kompetenzen der Patienten/-innen. Sie unterstützen ebenfalls den Heilungsprozess von Patienten/-innen, die eine Schädigung des Nervensystems vorweisen indem sie feinmotorische Übungen durchführen oder spezielle Alltagskompetenzen trainieren.
Ergotherapeuten/-innen arbeiten zudem mit körperlich, psychisch und kognitiv beeinträchtigten Kindern bzw. Kindern mit Lernschwierigkeiten zusammen und können in Krankenhäusern, Kliniken, Praxen für Ergotherapie oder Altenheimen und Behindertenwohnheimen arbeiten. Auch die Berufsausübung in Pflegeheimen sowie in ambulanten sozialen Diensten, Suchtkliniken, Grundschulen, Kindergärten, oder Förderschulen ist denkbar.
Berufliche Aussichten für Ergotherapeuten/-innen
Der Arbeitsmarkt meint es gut mit Ergotherapeuten/-innen. In Deutschland werden immer mehr Therapeuten-Stellen geschaffen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ergotherapeuten/-innen stieg von rund 39.300 im Jahr 2012 auf mehr als 52.900 im Jahr 2021 an. Dies lässt sich vor allem auf den Siegeszug des mobilen Internets zurückführen. Vor allem bei jungen Menschen geht der Alltag mit zunehmend weniger Bewegung und mehr Stress einher. Dadurch hat sich die Notwendigkeit für Ergotherapie-Anwendungen erhöht. Hinzu kommt die zunehmende Überalterung der Gesellschaft, die den Beruf immer wichtiger werden lässt.
Vorlagen und Muster
Bei der Erstellung einer Bewerbung als Ergotherapeut/in können Vorlagen eine gute Inspirationsquelle sein. Daher sollen dieses Bewerbungsschreiben-Muster und diese Lebenslauf-Vorlage als Hilfe dienen.
Download Anschreiben Ergotherapeut (PDF)
Download Anschreiben Ergotherapeut (Word)
Download Ergotherapeut Lebenslauf (PDF)
Download Ergotherapeut Lebenslauf (Word)
Passende Stellenangebote für Ergotherapeuten/-innen
Wer aktuell noch auf der Suche nach Stellenangeboten für Ergotherapeuten/-innen ist, findet bei Medi-Karriere zahlreiche Jobs. Beispielsweise Stellenangebote für Ergotherapeuten/-innen, Jobs für Physiotherapeuten/-innen sowie Therapie-Stellenangebote allgemein.
Häufige Fragen
- Wie schreibt man eine Bewerbung als Ergotherapeut/in?
- Wie schreibt man eine Bewerbung ohne Berufserfahrung?
- Was gehört in eine Kurzbewerbung?
- Wie sollte eine gute Bewerbung als Ergotherapeut/in aussehen?
Eine Bewerbung als Ergotherapeut/in beinhaltet neben dem Deckblatt vor allem die zentralen Elemente Anschreiben und Lebenslauf. Zuletzt fügt man Zeugnisse und Zertifikate an. Wichtig ist natürlich, dass die Unterlagen immer vollständig sind und keine wichtigen Dokumente vergessen werden.
Die berufliche Erfahrung, die jemand mitbringt, ist in der Tat ein wichtiges Einstellungskriterium. Studienabsolventen/-innen oder Schulabgänger/innen können damit in der Regel nicht punkten. Hier sollte man vor allem versuchen, mit Nebentätigkeiten zu überzeugen. Vielleicht kann eine Brücke von Kenntnissen, die in vorangegangenen Tätigkeiten erlernt wurden, zum angestrebten Beruf gebildet werden. Zudem sollten Bewerber/innen ohne Berufserfahrung vor allem versuchen, mit Sozialkompetenzen und theoretischem Wissen zu punkten.
Die Kurzbewerbung ist eine Sonderform der Bewerbung und umfasst ausschließlich den Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben. Optional kann noch ein Bewerbungsfoto hinzugefügt werden. Auf Anlagen wie Zeugnisse und Zertifikate wird verzichtet.
Generell sollte die Bewerbung für Ergotherapeuten/-innen immer vollständig sein und Deckblatt, Lebenslauf, Anschreiben, sowie alle notwendigen Zertifikate und Zeugnisse beinhalten. Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie Zahlendreher haben in einer Bewerbung nichts verloren. Um sicher zu gehen, sollte die fertige Bewerbung von Freunden oder Familie Korrektur gelesen werden, bevor sie an ein Unternehmen versandt wird.