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Online-Bewerbungen gewinnen in der modernen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Bewerbern die Möglichkeit, ihre Unterlagen schnell und effizient zu übermitteln, und ermöglichen Arbeitgebern, effektiver auf die eingehenden Bewerbungen zu reagieren. Ein zentraler Vorteil ist die Geschwindigkeit, mit der Bewerbungen bearbeitet und Rückmeldungen gegeben werden können. Um jedoch aus der Masse herauszustechen, muss man wissen, was in eine digitale Bewerbungsmappe gehört und wie man gängige Stolperfallen vermeidet.
Digitale Bewerbungsmappe: Was gehört rein?
Eine vollständige digitale Bewerbungsmappe sollte alle Dokumente enthalten, die auch in einer traditionellen Mappe zu finden sind: Ein Anschreiben, der Lebenslauf, relevante Zeugnisse sowie Nachweise über Qualifikationen und Kompetenzen. Zusätzlich ist es ratsam, ein professionelles Deckblatt und ein aussagekräftiges Motivationsschreiben beizufügen, die die eigene Eignung für die Position klar herausstellen. Wichtig ist, dass alle Dokumente in gängigen Formaten wie PDF vorliegen und die Dateigrößen so optimiert sind, dass sie leicht per E-Mail verschickt oder in Online-Formulare hochgeladen werden können.
Bei der Online-Bewerbung sollte die Datei nicht größer als 5 MB sein. Daher ist die Auflösung von Fotos und Zeugniskopien bei möglichst hoher Qualität an digitale Erfordernisse anzupassen. Im Internet gibt es zahlreiche kostenfreie Anbieter, um die Dokumente entsprechend zu komprimieren.Datengröße nicht überschreiten
Bewerbungsvorlagen als Zahntechniker, Hebamme oder Chemielaborant mit Anschreiben, Lebenslauf und Deckblatt stehen als PDF und Word-Datei zum Herunterladen zur Verfügung.
Online-Bewerbung schreiben: Stolperfallen vermeiden
Beim Erstellen von Online-Bewerbungen sollte man einige Stolperfallen vermeiden. Dazu zählt vor allem die Verwendung ungeeigneter Dateiformate, die von dem Empfängersystem möglicherweise nicht geöffnet werden können. Ein weiterer häufiger Fehler ist die Überladung der Bewerbung mit unnötig großen Dateien oder nicht relevanten Informationen. Zudem sollte der Text frei von Rechtschreibfehlern sein und ein formelles, professionelles Sprachniveau nicht unterschreiten. Letztlich ist es entscheidend, die technischen Vorgaben des jeweiligen Unternehmens bezüglich der Online-Bewerbung genau zu beachten.
Eine seriöse E-Mail-Adresse ist besonders wichtig. Sie sollte aus Vor- und Nachnamen entstehen. Zum Beispiel miriam.mustermann@gmail.de oder m.mustermann@yahoo.de.Die richtige E-Mail-Adresse wählen
Online-Bewerbung als Web-Formular
Viele Unternehmen bieten mittlerweile die Möglichkeit, sich direkt über ein Web-Formular auf ihrer Homepage zu bewerben. Hierbei ist es wichtig, alle geforderten Felder sorgfältig und vollständig auszufüllen. Die eingegebenen Informationen sollten präzise und auf die Stelle bezogen sein, um die Relevanz der Bewerbung zu unterstreichen. Besonders achten sollte man auf die Möglichkeit, individuelle Anlagen hochzuladen, die die eigene Eignung zusätzlich belegen.
Bewerbungs-Homepage
Eine innovative Form der Online-Bewerbung ist die Erstellung einer eigenen Bewerbungs-Homepage. Hier kann man seine gesamte berufliche Laufbahn und Qualifikationen multimedial präsentieren. Diese Form der Bewerbung eignet sich besonders für Berufe im kreativen Bereich oder in der IT-Branche, wo digitale Kompetenzen eine große Rolle spielen. Wichtig dabei ist, dass die Homepage professionell gestaltet ist und auf einem aktuellen technischen Stand basiert.
Die eigene Homepage als kann somit eine sinnvolle Ergänzung zur Bewerbung sein und könnte wie folgt in die Bewerbung mit aufgenommen werden: „Informationen können der Homepage unter www.miriam-mustermann.de entnehmen werden”. Hier sollten Informationen zur eigenen Person, Schulbildung, praktischen Erfahrungen, Ausbildung/Studium etc. stehen. Urlaubsbilder oder spielerischer Inhalt sollten nicht auf der Homepage zu finden sein.
Online-Bewerbung über Bewerberdatenbanken
Viele größere Unternehmen und fast alle Personalvermittlungsagenturen verfügen über eigene Bewerberdatenbanken. Hier können Bewerber ihr Profil anlegen und es aktuell halten, um für eine Vielzahl von Stellen in Betracht gezogen zu werden. Es ist wichtig, dass alle eingetragenen Informationen akkurat und vollständig sind, da auf dieser Basis oft eine erste Auswahl getroffen wird.
Von der Online-Bewerbung zum Online-Vorstellungsgespräch
Nach einer erfolgreichen Online-Bewerbung ist oft der nächste Schritt ein Online-Vorstellungsgespräch. Hierfür sollte man sich ebenso sorgfältig vorbereiten wie für ein persönliches Vorstellungsgespräch. Technische Aspekte wie eine stabile Internetverbindung, eine gute Kamera und angemessene Beleuchtung sind hier zusätzlich zu beachten, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen.
Insgesamt eröffnet die Online-Bewerbung viele Chancen und ist ein zeitgemäßer Weg, sich auf dem Arbeitsmarkt zu präsentieren. Mit der richtigen Vorbereitung und Beachtung einiger grundlegender Regeln kann man seine Chancen erheblich verbessern, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
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