Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Die vier LWL-Einrichtungen des Regionalen Netzes Marsberg sind vor Ort der größte Arbeitgeber mit rund 1.900 Mitarbeiter: innen. Zukunftsorientiert arbeiten alle vier Einrichtungen am Standort und mit dezentralen Einrichtungen im Versorgungsgebiet unter der Devise „Gemeinsam zum Ziel Gesundheit“.
Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg ist Teil eines Netzwerkes von Spezialeinrichtungen für den Maßregelvollzug in Trägerschaft des LWLs. Es verfügt über 111 Behandlungsplätze für die Versorgung von suchtkranken Straftätern, die dort nach §64 Strafgesetzbuch untergebracht sind. Darüber hinaus werden dort durch multiprofessionelle Teams Patienten ebenfalls ambulant behandelt bzw. im Rahmen der Forensischen Nachsorge weiter betreut. Im Rahmen des therapeutischen Angebots kommen nach einer eingehenden interdisziplinären Diagnostik verschiedene Therapieverfahren zur Anwendung.
Ihre Aufgaben:
Leitung: Stellvertretende Ärztliche Leitung der MRV-Einrichtung sowie teamorientierte Führung der Mitarbeitenden.
Gestaltung: Konzeptionelle Weiterentwicklung des LWL-Therapiezentrums sowie Weiterentwicklung des Behandlungsbereichs auf der Grundlage moderner forensisch-psychiatrischer Versorgungskonzepte.
Diagnostik und Behandlung: (re-)integrationsorientierte Arbeitsweise mit einem frühzeitigen Fokus auf eine Veränderung der risikorelevanten Faktoren sowie Förderung von Ressourcen und Entwicklung protektiver Faktoren, bzgl. der in der Einrichtung untergebrachten Maßregelvollzugspatienten. Zudem interdisziplinäre Therapieplanung inkl. Risk-Assessment und Prognose-Erstellung.
Maßnahmenentwicklung: Erarbeiten individueller Maßnahmen zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und anderen Defiziten.
Gutachtenerstellung: Anleitung zur Anfertigung von Stellungnahmen und (Risiko-) Prognosen für Gerichte und interne Bewertungen, insb. hinsichtlich der Reduzierung von Freiheitsentziehungsgraden.
Koordination: Abstimmung und Koordination der klinikinternen Gesamtbehandlung.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Behandlungsteam sowie Zusammenarbeit mit anderen Leitungskräften, Behörden, Betreuenden, Versorgungseinrichtungen, Amtsträgern der Justiz und Rechtsvertretern.
Ihr Profil:
Fachwissen: Anerkennung als Fachärztin/Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Erfahrung: Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in oberärztlicher Verantwortung in einem forensisch-psychiatrischen Krankenhaus.
Teamfähigkeit: Freude an der Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen.
Engagement: Motivation für eine langfristige Therapie mit Patient: innen im forensischen Umfeld.
Soziale Kompetenz: Wertschätzende und empathische Grundeinstellung gegenüber Mitarbeiter: innen und untergebrachten Personen.
Starke Persönlichkeit: Fähigkeit, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu wahren, neue Mitarbeiter: innen anzuleiten und zu supervidieren sowie Herausforderungen kooperativ zu meistern.
Flexibilität: Freude an der interdisziplinären Arbeit mit vielfältigen Störungsbildern.
Identifikation: Interesse am gesetzlichen Auftrag des Maßregelvollzuges.
Unser Angebot:
Attraktive Vergütung: Vergütung entsprechend den persönlichen Voraussetzungen im Rahmen des TVöD inklusive weiterer attraktiver Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes.
Teamgeist: Umfassende Einarbeitung insb. die Spezifika des Maßregelvollzugs sowie ein wertschätzendes und multiprofessionelles Arbeitsumfeld.
Flexibilität: Flexible Dienstzeitenregelungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben inkl. elektronischer Zeiterfassung (Freizeitausgleich für Überstunden oder Auszahlung je nach Wunsch).
Entwicklungsmöglichkeiten: Umfangreiche (innerbetriebliche) Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie (Gruppen-)Supervisionen.
Corporate Benefits: Betriebliches Gesundheitsmanagement, hauseigene Ferienbetreuung, die Möglichkeit zum E-Bike-Leasing und mehr.