Theoretische und praktische Ausbildung
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann dauert drei Jahre und wird mit einer praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Die Ausbildung beinhaltet 2100 theoretische Unterrichtsstunden in der Pflegeschule und 2500 praktische Ausbildungsstunden. Die Ausbildung ist im Blocksystem gestaltet. Die Probezeit beträgt 6 Monate. Der Urlaub wird überwiegend von der Schule, kursbezogen, unter Berücksichtigung der Unterrichts- und Praxiseinsatzzeiten geplant.
Inhalte und Ablauf der theoretischen Ausbildung
Der Unterricht findet von montags bis freitags statt, beginnt in der Regel um 8 Uhr und endet um 15.30 Uhr. Die Inhalte der theoretischen Ausbildung sind vielfältig. Sie reichen von pflegerischen über sozialwissenschaftliche und naturwissenschaftliche bis hin zu wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Themen. Der Unterricht ist nicht in klassischen Fächern, sondern in fächerübergreifenden Lerneinheiten gegliedert.
Im Rahmen der Ausbildung können Sie unterschiedlichste Lernformen kennenlernen, die Ihnen in Ihrer eigenen Kompetenzentwicklung Unterstützung geben. Sie bearbeiten gemeinsam Fälle aus der Praxis, lernen im praktischen Unterricht, besuchen besondere Praxisorte, lernen mit unterschiedlichsten Methoden problemorientiert zu denken und entwickeln verschiedene Handlungsalternativen. Dabei sehen wir Lernen als einen individuellen Prozess, der nur auf den Einzelnen abgestimmt erfolgen kann. Gleichwohl bietet das Lernen in einer festen Gemeinschaft die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und soziale Kompetenzen zu erweitern.
Während der Ausbildung werden regelmäßig Lernerfolgsüberprüfungen durchgeführt, die Ihnen Rückmeldungen über Ihren Lernprozess geben sollen.
Ablauf der praktischen Ausbildung
Die Praxiseinsätze erfolgen in einer stationären Pflegeinrichtung, einem Krankenhaus, einem ambulanten Dienst und weiteren Bereichen (z.B. Psychiatrie, Pädiatrie). Durch die Wahl des Ausbildungsträgers und des Vertiefungseinsatzes erfolgt im dritten Lehrjahr eine Schwerpunktsetzung in einem dieser Bereiche. Das praktische Examen erfolgt im Bereich der gewählten Vertiefung.
- Orientierungseinsatz (erster Einsatz beim Träger der praktischen Ausbildung)
- Pflichteinsatz stationäre Akutpflege (Krankenhaus)
- Pflichteinsatz stationäre Langzeitpflege (Altenpflegeeinrichtung)
- Pflichteinsatz ambulante Pflege
- Pflichteinsatz pädiatrische Versorgung
- Pflichteinsatz psychiatrische Versorgung
- Weitere Einsätze (z. B. Hospiz, Beratungsstellen etc.)
- Vertiefungseinsatz (letzter Einsatz beim Träger der praktischen Ausbildung)
Während der ersten zwei Ausbildungsjahre wird in der Regel im Früh- und Spätdienst sowie im Wochenenddienst gearbeitet. Ab der zweiten Hälfte der Ausbildungszeit sind mindestens 80, höchstens 120 Stunden der praktischen Ausbildung im Rahmen des Nachtdienstes gemeinsam mit examiniertem Personal abzuleisten.
Das Luisenhospital
Mit exzellenter Medizin und Pflege ist das Luisenhospital Aachen seit über 150 Jahren ganz nah am Menschen. Das evangelische Krankenhaus hat 380 Betten, 11 Fachabteilungen und 12 Kompetenzzentren. Auf dem Boxgraben in Aachens Süden zuhause bietet das Luisenhospital ein breites Spektrum an Leistungen - von u. a. der Unfallchirurgie, Orthopädie, Gefäßchirurgie, Chirurgie, Innere Medizin, Lungenheilkunde, Frauenheilkunde und Geburtshilfe über Radiologie, Intensivmedizin und Geriatrie bis hin zur Notaufnahme.
Noch heute für den Ausbildungsstart am 01.04. | 01.09. | 01.10. bewerben und Luisianer werden!