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Pflegekräfte und andere Mitarbeiter in den deutschen Unikliniken erhalten 2022 einen einmaligen, steuerfreien Corona-Bonus in Höhe von 1.300 Euro. Außerdem erhöhen sich die Vergütung und vier Zulagen. Darauf haben sich die Gewerkschaft Verdi und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) am 29. November 2021 geeinigt.
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Corona-Bonus – Die Ergebnisse der Tarifverhandlung
Nach langen Verhandlungen über die Tarifgehälter für 1,1 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder sind verdi und die TdL Ende November zu einem Ergebnis gekommen. Die Vereinbarung gilt für alle Bundesländer, mit Ausnahme von Hessen.
Für die Beschäftigten an den 35 deutschen Unikliniken sieht die neue Tarifvereinbarung Folgendes vor:
- Beschäftigte erhalten einen einmaligen, steuer- und sozialversicherungsfreien Corona-Bonus in Höhe von 1.300 Euro. Auszubildende, Praktikanten und Studierende erhalten zur selben Zeit 650 Euro steuerfrei. Ausgezahlt werden soll der Bonus bereits Anfang 2022. Getragen wird die Prämie von den Bundesländern. Sie ist unabhängig von der Bonuszahlung in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro, welche die Regierungskoalition an das Kranken- und Altenpflegepersonal auszahlen möchte.
- Die Entgelte für Beschäftigte an den Unikliniken erhöhen sich ab Dezember 2022 um 2,8 Prozent.
- Auszubildende, Praktikanten und Studierende im Gesundheitswesen erhalten pauschal 50 bzw. 70 Euro mehr im Monat.
- Weiterhin erhöhen sich verschiedene Zulagen: Die Schichtzulage steigt von 40 auf 60 Euro, die Wechselschichtzulage von 105 auf 150 Euro, die allgemeine Zulage für Pflegefachkräfte von 125 auf 140 Euro.
- Die Intensiv- und Infektionszulage der Bundesländer steigt von 90 auf 150 Euro – eine Steigerung von bis zu 67 Prozent.
Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die TdL-Länder zahlen für die Einigung rund 2,2 Milliarden Euro.
Bis zu 230 Euro brutto mehr im Monat
Wie spiegelt sich das Ergebnis konkret im Gehalt wieder? Im Durchschnitt kann die Tarifeinigung für das Pflegepersonal an den Unikliniken eine Einkommenssteigerung von 230 Euro im Monat bedeuten.
Verdi nennt als Beispiel eine Intensivpflegefachkraft mit Eingruppierung in KR 9 Stufe 3 – das entspricht mindestens zwei Jahren Berufserfahrung und einer Weiterbildung. Nach der Erhöhung des Entgelts und der Zulagen verdient die Beispiel-Pflegekraft ein Monatsgehalt von 4.078,23 Euro brutto. Damit erhält sie ein monatliches Plus von 5,67 Prozent oder umgerechnet 218,76 Euro.
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