Inhaltsverzeichnis
Für die Arbeit in der Pflege gibt es viele gute Gründe. Auch wenn die Tätigkeit als Pflegekraft oft anstrengend sein kann und man im Schichtdienst arbeitet, bringt der Beruf doch auch zahlreiche Vorteile mit sich.
Im folgenden Artikel sind zehn überzeugende Gründe für die Arbeit in der Pflege aufgelistet, die echte berufliche und persönliche Vorteile bringen und die auch in Zeiten von Pandemie und Pflegenotstand Menschen dazu bewegen können, einen Job in der Pflege zu ergreifen.
Inhaltsverzeichnis
1. Sozialaspekt und Menschenfreundlichkeit
Natürlich ist eine Arbeit in der Pflege primär ein sozialer Beruf, der mit direktem, teilweise sehr engem Kontakt einhergeht und daher ein gewisses Maß an Menschlichkeit und Anteilnahme voraussetzt. Aber gerade diese menschliche Komponente empfinden viele, die als examinierte Pflegefachkraft tätig sind, als verlockend an ihrem Beruf.
Eine Arbeit in der Pflege ist daher ideal für diejenigen, die eine soziale Ader haben und einen Beruf ausüben wollen, der viel Menschlichkeit erfordert. Sensibilität und Einfühlungsvermögen sind nicht umsonst mitunter die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen für diesen Job.
2. Arbeitsplatzsicherheit
Eine Arbeit in der Pflege geht mit hoher Arbeitsplatzsicherheit einher. Aufgrund von Personal- und Fachkräftemangel besteht eine hohe Nachfrage an qualifiziertem Pflegepersonal in allen Einrichtungen der Pflege, seien dies Alten- oder Behindertenheime, ambulante Pflegedienste oder Krankenhäuser und Kliniken.
Recruiter/innen und Arbeitgeber/innen im Gesundheitswesen suchen daher nicht nur händeringend nach Personal, sondern tun auch einiges, um bestehendes Personal dauerhaft zu binden. Eine Arbeit in der Pflege bietet diesbezüglich viel Sicherheit.
3. Berufliche Aufstiegschancen
Wer einen Job in der Pflege ergreift, muss nicht zwangsläufig bis zur Rente dort verbleiben. Es gibt zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegschancen für qualifizierte Pflegekräfte, und auch Quereinstiege in den Pflegeberuf sind möglich. Man kann z.B. problemlos als Altenpflegehelfer/in, Krankenpflegehelfer/in oder Heilerziehungspflegehelfer/in starten und mit Weiterbildungen und guter Arbeitsethik als Stationsleitung in Rente gehen. Kaum ein anderer Berufszweig bietet so vielfältige berufliche Weiterbildungs- und Aufstiegschancen.
Ausbildungsplätze als Pflegefachkraft
4. Vielfältigkeit der Aufgaben
Eine Arbeit in der Pflege ist abwechslungsreich, denn kein Tag ist wie der vorherige. Immer kommt man in neue Situationen; es wird also keinesfalls langweilig. Außerdem fordern die vielfältigen Aufgaben verschiedene persönliche und fachliche Kompetenzen: Angefangen bei der einfühlsamen Betreuung von Patienten/-innen bis hin zu komplexen medizinischen Tätigkeiten ist alles dabei. Diese Vielfältigkeit im Beruf fördert die berufliche und persönliche Entwicklung und hält geistig fit.
5. Teamarbeit
Nirgendwo wird die Teamarbeit so großgeschrieben wie bei einer Arbeit in der Pflege. Auf Station ist man schließlich nicht allein, sondern arbeitet stets in einem großen sozialen Gefüge aus Kollegen/-innen, Ärzten/-innen, und Therapeuten/-innen (z.B. Sporttherapeuten/-innen, Physiotherapeuten/-innen oder Ergotherapeuten/-innen).
Alle in einer Klinik Beschäftigten sprechen sich miteinander ab, koordinieren ihre Aufgaben und arbeiten gemeinsam an einem Ziel: die Patienten/-innen wieder gesund zu entlassen oder so gesund wie möglich zu erhalten. In der Pflege ist der Begriff Teamarbeit daher nicht nur eine hohle Floskel, sondern ein essenzieller Bestandteil der täglichen Arbeit.
6. Eigenverantwortung
Auch Selbständigkeit ist im Pflegeberuf wichtig. Autonomes Arbeiten und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind v.a. in der ambulanten Pflege enorm gefragt. Aber auch bei einer regulären – sprich: stationären – Arbeit in der Pflege ist Eigenverantwortung ein großer Faktor. Nicht immer ist jemand da, um alles bis ins Detail zu planen und vorzugeben. Das ist v.a. für diejenigen Fachkräfte von Vorteil, die gerne auch Eigeninitiative und Individualität in ihrer Arbeit ausleben. Viele Arbeitgeber/innen im Gesundheitswesen befürworten explizit einen gewissen Entscheidungsspielraum ihrer Pflegekräfte.
7. Flexibilität
Auf den ersten Blick mag es nicht so wirken, aber kaum ein Beruf ist so flexibel und individuell anpassbar wie eine Arbeit in der Pflege. So viele verschiedene Arbeitszeitmodelle (Schicht-, Wochenend-, Teilzeit-, Springerdienste etc.), flexible Verdienstmöglichkeiten und diverse Berufsgruppen sind in kaum einer anderen beruflichen Sparte zu finden. Meist finden Arbeitgeber/innen im Gesundheitswesen aufgrund des Fachkräftemangels immer einen Weg, die individuellen Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmer/innen zu erfüllen.
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8. Diversity
Kein Beruf ist so divers wie eine Arbeit in der Pflege. Nicht nur die Patienten/-innen stammen aus allen sozialen und kulturellen Schichten sowie aus den unterschiedlichsten Altersstufen und Berufen. Auch die Kollegen/-innen sind meist ein bunt zusammengewürfeltes Team aus vielfältigen Kulturen, Philosophien, Lebensstilen und persönlichen Überzeugungen. In einem Pflegeberuf spielt es keine Rolle, wer man ist und woher man kommt; sondern primär ist das wichtig, was man leistet.
9. Sinnvolle Tätigkeit
Eine Arbeit in der Pflege ist nicht nur sinnvoll, sondern kann auch bedeutsam und erfüllend sein. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sind systemrelevant, d.h. ihre Arbeit ist unverzichtbar. Betrachtet man außerdem die demographische Entwicklung, wird die Arbeit in der Pflege auch in Zukunft immer bedeutsamer werden.
Nicht zuletzt ist es auch einfach ein gutes Gefühl, Menschen zu helfen. Viele empfinden es als erfüllend, auf den Arbeitstag zurückzuschauen und sich daran zu erfreuen, wie vielen Menschen man direkt und indirekt geholfen hat. Das gibt ihnen ein länger nachwirkendes Gefühl als ein Schreibtischjob, bei dem man den direkten Effekt der eigenen Arbeit eher selten erlebt.
10. Mentale Stärke
Wer z.B. Fachkrankenpfleger/innen im Bekanntenkreis hat, kennt die unvergleichliche Gelassenheit und mentale Stärke, die diese Personen ausstrahlen. Das kommt nicht von ungefähr: Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, lernt dort vor allem, in auch noch so brenzligen Ausnahmesituationen ruhig zu bleiben und diese innere Ruhe auch auf andere abzustrahlen.
Dabei muss es nicht unbedingt ein medizinischer Notfall sein; auch in stressigen Alltagssituationen bleiben Menschen mit einer Arbeit in der Pflege notorisch gelassen. Durch die zahlreichen unterschiedlichen – und manchmal auch schwierigen – Situationen im Berufsleben wirft Fachkrankenpfleger/innen auch privat so schnell nichts aus der Bahn.
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