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Die psychische Belastung im Pflegeberuf ist eine der größten Herausforderungen, die Beschäftigte in diesem Bereich meistern müssen. Wie es um die mentale Gesundheit von medizinischem Personal steht, möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittels einer Mental-Health-Umfrage in Erfahrung bringen.
Alles Wichtige zum Thema und wie man teilnehmen kann, beschreibt dieser Artikel.
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Mental-Health-Umfrage – Um was geht es?
Es ist die erste Umfrage dieser Art – Pflegefachpersonen und Ärzte in 29 Ländern werden über ihre psychische Gesundheit befragt. Alle 27 Länder der Europäischen Union nehmen teil, zusätzlich lassen Norwegen und Island die Umfrage durchführen.
Ziel ist eine Sammlung und Analyse von europaweiten, nationalen und regionalen Trends der psychischen Gesundheit. Damit möchte man Faktoren identifizieren, welche die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen und welche Herausforderungen medizinisches Personal im Alltag meisten muss.
Doch warum kommt genau jetzt diese Mental-Health-Umfrage? Der Druck auf die Gesundheitssysteme steigt von Jahr zu Jahr. Burnout, Fehlzeiten und ein Ausscheiden aus dem Beruf aufgrund psychischer Überlastung sind längst keine Seltenheit mehr, sondern stehen vielmehr an der Tagesordnung. Um das Problem konkret angehen zu können, sammelt die WHO nun Daten, um Schlüsselfaktoren identifizieren zu können. Daraus lässt sich eine Evidenzgrundlage für wirksame Strategien entwickeln, welche die Arbeitsbedingungen verbessern sollen.
Ohne gesunde Pflegekräfte und Ärzte ist das Gesundheitssystem in Gefahr, was ohnehin schon unter Personalmangel leidet.
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Was ist Bestandteil der Umfrage?
Die Umfrage nimmt etwa zwölf Minuten in Anspruch und richtet sich an Beschäftigte in der Pflege und an Ärzte. Zunächst erfolgt die Abfrage von Land und Region, in der man arbeitet, anschließend müssen einige empirische Daten zur Person gemacht werden. Darauf folgen grundlegende Fragen zur Arbeit und zum Beruf, darunter zum Beispiel die Beschäftigungsdauer und die Anzahl der tatsächlichen Arbeitsstellen, sowie wie der Fokus der täglichen Arbeit und der Umfang der Arbeitszeit.
Anschließend fragt die WHO diverse Risikofaktoren ab. Darunter fallen angebotene Fortbildungen, selbstbestimmte Pausen, Unterstützung im beruflichen Umfeld und Möglichkeiten der Mitbestimmung im Unternehmen. Weiterhin erfolgt die Abfrage von Mobbing, Belästigung, Bedrohungen und Beleidigungen. Zuletzt soll man die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie die Zufriedenheit im Gesamten beurteilen.
Es folgt ein weiterer Fragenabschnitt zur persönlichen psychischen Gesundheit und zum Alkoholkonsum. Den Abschluss bildet ein Fragenblock zum Wohlbefinden. Hier soll man beurteilen, wie man den Beruf selbst wahrnimmt.
Wer kann mitmachen?
Die Umfrage richtet sich an Pflegepersonal und ärztliche Mitarbeiter in allen Ländern der EU sowie in Norwegen und Island. Die Teilnahme erfolgt anonym. Hier gelangt man zur Umfrage. Eine Teilnahme ist bis zum 28. Februar 2025 möglich.
Die Mental-Health-Umfrage ermöglicht medizinischem Personal die Mitteilung von jedweden psychischen Belastungen und Beschwerden an eine weltweite Organisation. Diese Möglichkeit sollte keineswegs unterschätzt werden, weshalb nur zu einer Teilnahme geraten werden kann.
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- Mental-Health-Umfrage, https://www.dkgev.de/... , (Abrufdatum: 01.02.2025)