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Wie lassen sich Recruiting-Trends zur Besetzung von Stellen in der Pflege einsetzen? Das Thema Fachkräftemangel steht im Pflegeberuf seit Jahren im Fokus. Offene Pflegestellen bleiben häufig monatelang unbesetzt. In der Altenpflege sind Positionen häufig sogar noch länger offen. Um als Arbeitgeber positiv hervorzustechen und attraktiv auf qualifizierte Fachkräfte zu wirken, ist es sinnvoll, einen Blick auf aktuelle Recruiting-Trends zu werfen und diese in die Mitarbeitenden-Werbung mit einzubeziehen.
Doch welche Trends setzen sich in der Branche durch, und wie können Arbeitgeber ihre Recruiting-Strategie optimieren, um Pflegekräfte gezielt anzusprechen? Dieser Artikel zeigt besonders aktuelle Recruiting-Methoden und wirft auch ein Licht auf die Frage, was sich Mitarbeiter im Recruiting-Prozess eigentlich wünschen.
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Recruiting-Trends – Wie die Stellenanzeige hervorsticht
Adaptiert man aktuelle Recruiting-Trends in der Pflege auf individuelle Rahmenbedingungen, lassen sich bereits mit wenig Budget die richtigen Mitarbeitenden anwerben. Gerade die Tendenz zur Digitalisierung des Stellenmarktes kann auch für Arbeitgeber Vorteile haben: Kürzere Prozesse und digitale Vorauswahl können Budget und Zeit sparen, eigene Webseiten und abwechslungsreiche Optik die richtigen Bewerber anziehen.
Attraktive und individuelle Stellenanzeigen
Um potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen und aus der Menge der offenen Positionen hervorzustechen, sollte man seine Stellenanzeigen ansprechend, aber auch individuell an die eigene Firmenidentität angepasst gestalten. Statt standardisierter Ausschreibungen sollten Arbeitgeber klare, authentische und ansprechende Texte verwenden, die die eigenen Werte und Vorteile hervorheben.
Auch eine persönliche Ansprache und ein moderner, visuell ansprechender Aufbau mit Bildern können die Attraktivität erhöhen. Gerade Recruiting-Videos erfreuen sich aktuell besonderer Beliebtheit.
Digitale Bewerbungsprozesse
Fast der gesamte Stellenmarkt findet heutzutage digital statt. Jobportale und Recruiting auf Social Media sind nur die Oberfläche dieser Trends: Läuft der ganze Bewerbungsprozess online ab, reduziert man die Hemmschwelle enorm, sogar noch mehr durch Maßnahmen wie WhatsApp- oder One-click-Bewerbungen. Generell gilt: Je weniger Unterlagen einzureichen sind, desto niederschwelliger ist das Angebot. So spart man sich und potenziellen Mitarbeitenden Zeit und Geld. Darüber hinaus finden auch in der Bewerberauswahl digitale Tools – etwa KI-gestützte (Vor-)Auswahlverfahren der Bewerber – immer mehr Anwendung.
Pflegefachkraft Stellenangebote
Employer Branding
Employer Branding ist eine Form der Marketingstrategie, bei der man durch Etablierung einer Arbeitgebermarke die Firmenwerte und -ziele gezielt nach außen transportiert – beispielsweise durch eine eigene Karriereseite, Social-Media-Auftritt oder firmeneigene Mitarbeiterbotschafter. Diese Strategie hat zum Ziel, Bewerber auf sich aufmerksam zu machen, aber auch Mitarbeitende stärker an die eigene Firma zu binden.
Active Sourcing
Die aktive Personalbeschaffung ist in der Mitarbeiterwerbung eigentlich kein neues Phänomen. Active Sourcing gilt im Moment trotzdem als absoluter Recruiting-Trend. Eigentlich gilt das vor allem in der Wirtschaft, da der Trend vor allem darauf abzielt, hochqualifizierte Fachkräfte anzuwerben, die mehrere Arbeitgeber zur Auswahl haben. Dies lässt sich aber auch auf andere Bereiche übertragen – beispielsweise auch für den Pflegeberuf. Das Active Sourcing setzt sich aus der aktiven Kandidatensuche und der Kandidatenansprache zusammen.
Was Mitarbeitende wollen
Die softgarden e-recruiting GmbH erstellte 2024 ein Portrait zu den Wünschen und Vorstellungen von potentiellen Bewerbern in Pflegeberufen. Mit am häufigsten genannt wurden Mitgestaltungsmöglichkeiten im Arbeitsalltag, da Pflegekräfte sich aktiv in Entscheidungen einbringen und Verantwortung übernehmen möchten. Das lässt sich auch darauf beziehen, dass mehr als zwei Drittel der potentiellen Mitarbeitenden vor allem Aufstiegsmöglichkeiten und berufliche Verbesserung als Motiv zur Auswahl der Stelle nennen.
Ein weiteres zentrales Kriterium ist die Möglichkeit, ohne einen Umzug eine neue Stelle antreten zu können, was Flexibilität und regionale Nähe zum Arbeitsplatz betont. Obwohl das Gehalt eine Rolle spielt, wird es mit nur knapp 27 Prozent als weniger entscheidend bewertet. Stattdessen legen Bewerber mehr Wert auf Faktoren wie eine gute Work-Life-Balance, ein wertschätzendes Arbeitsklima und planbare Arbeitszeiten oder selbst wählbare flexible Arbeitsmodelle.
Stellenanzeigen schalten
Wer die richtigen Bewerber mit ansprechenden Stellenanzeigen gewinnen möchte, findet bei Medi-Karriere individuelle Möglichkeiten, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen und qualitative Mitarbeiter anzuwerben.
- Employer Branding, https://www.personio.de/... (Abrufdatum 29.01.2025)
- Active Sourcing, https://www.haufe.de/... (Abrufdatum 29.01.2025)
- Recruiting-Trends in der Pflege, https://softgarden.com/... (Abrufdatum 29.01.2025)