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Eine Weiterbildung in der Pflege ist für Pflegefachkräfte stets sinnvoll, denn die Medizin befindet sich in einem ständigen Wandel, welcher auch den Bereich der Pflege betrifft. Aus diesem Grund ist es insbesondere für Pflegefachkräfte entscheidend, sich regelmäßig weiterzubilden und die verschiedenen Fortbildungsangebote wahrzunehmen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Doch welche Arten der Pflege-Weiterbildung gibt es überhaupt und wie läuft eine solche Weiterbildung dann konkret ab? Bietet eine Fortbildung gewisse Vorteile und geht eventuell sogar mit einem höheren Gehalt einher? Über all diese und weitere Fragen verschafft der folgende Beitrag einen Überblick.
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Weiterbildung Pflege – Definition
Eine Weiterbildung im Bereich der Pflege bezieht sich auf den Erwerb von zusätzlichen Qualifikationen und Fähigkeiten über die Grundausbildung hinaus. Dies umfasst sowohl formelle, als auch informelle Fortbildungen und ist in jedem Fall ein wichtiger Bestandteil der beruflichen Entwicklung als Pflegefachkraft.
Ziel ist dabei ganz grundsätzlich die Erweiterung des vorhandenen Wissens und der erlernten Fähigkeiten sowie Kompetenzen. Auf diese Weise versucht man eine hohe Qualität in der Versorgung und Pflege der Patienten/-innen zu gewährleisten.
Weiterbildung Pflege – Arten der Fortbildung
Es gibt ganz verschiedene Arten der Fortbildung im Bereich der Pflege. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine kurze, praxisorientierte Schulung oder einen Workshop, wobei spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse besprochen werden. Einige Fortbildungen dienen dem Zweck der Auffrischung bereits erlernter Kompetenzen, wohingegen andere die Teilnehmer/innen auf den neuesten Stand der Forschung bringen möchten. Abhängig von der Funktion der jeweiligen Fortbildung unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Arten – der Erhaltungs-, Erweiterungs-, Anpassungs- und Aufstiegsfortbildung. Diese werden in der nachfolgenden Tabelle vorgestellt.
Erhaltung | Erweiterung | Anpassung | Aufstieg |
beim Wechseln der Fachrichtung | Erreichen neuer Kompetenzen im Arbeitsbereich | notwendig bei technischen Änderungen | Zugang zu einer höheren Position |
Eine beliebte Möglichkeit der Weiterbildung ist beispielsweise der Besuch eines fachlichen Seminars. Dieses richtet sich an bereits ausgebildete Pflegefachkräfte und geht vertieft auf bestimmte Fachbereiche wie die Intensivpflege oder die Anästhesiepflege ein. Das Ganze kann jedoch auch spezifischer ablaufen und sich nur auf einen bestimmten Themenkomplex konzentrieren. So gibt es beispielsweise Weiterbildungen, welche Informationen bezüglich des Schmerzmanagements oder der Palliativpflege sowie des Wundmanagements vertieft vermitteln.
Eine weitere Art der Fortbildung stellt die Zertifizierung dar. Hierbei handelt es sich um ein formelles Verfahren, welches von einer unabhängigen Stelle durchgeführt wird, um die Kenntnisse und Fähigkeiten von Pflegekräften zu prüfen und zu bestätigen. Wer sich über den Rahmen einer fachlichen Schulung hinaus weiterbilden möchte, kann zudem einen Studiengang im Bereich der Pflege absolvieren. Hier gibt es beispielsweise die Möglichkeit, einen akademischen Grad wie den Bachelor oder Master of Science in Pflege und Gesundheitsmanagement zu erwerben. Dies geht wiederum mit der Qualifikation für eine höhere Position einher.
Weiterbildung Pflege – Vorteile
Eine Weiterbildung im Bereich der Pflege bietet eine ganze Reihe an Vorteilen, sowohl für die Pflegefachkräfte selbst, als auch für die Patienten/-innen sowie das gesamte Gesundheitssystem.
Durch den Zuwachs an Wissen kann das Pflegepersonal seine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern und somit eine verbesserte Pflegequalität und Versorgung der Patienten/innen gewährleisten. Gleichzeitig können die Pflegekräfte durch Weiterbildungen die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten wie Ärzten/-innen, Therapeuten/-innen oder anderen Pflegekräften fördern und wiederum eine umfassendere und bessere Behandlung der Patienten/-innen ermöglichen.
Ganz grundsätzlich führt eine Weiterbildung in den meisten Fällen auch zu einer höheren Zufriedenheit, sowohl mit sich selbst, als auch im Beruf an sich. Denn wer sich über seine vorhandenen Kompetenzen hinaus fortbildet, steigert durch den Zugewinn an Kompetenz das eigene Selbstvertrauen. Hierdurch ist man in der Regel besser vorbereitet, um schwierige Situationen zu meistern und auch komplexe pflegerische Verfahren durchzuführen. Dies wiederum kann auch dazu beitragen, dass Pflegekräfte eine berufliche Zufriedenheit empfinden, da sie sich für ihre Tätigkeit angemessen qualifiziert fühlen.
Neben dem Zugewinn an Selbstvertrauen und Zufriedenheit im Beruf, kann eine Weiterbildung jedoch auch die Karrierechancen erhöhen. So qualifizieren die dazu gewonnenen Fähigkeiten und Kompetenzen die fortgebildeten Pflegefachkräfte in vielen Fällen für eine höhere Position und mehr Verantwortung.
Weitere Vorteile
Wer eine Weiterbildung in der Pflege absolviert, hat in vielen Fällen Chancen, in einer höheren Position zu arbeiten. Dadurch verdient man in der Regel auch mehr Geld, was durch die gesteigerten Qualifikationen begründet ist. Auch hat man mit Weiterbildungen die Möglichkeit, dem Schichtdienst zu entgehen oder zumindest geregeltere Arbeitszeiten zu haben. Das ist beispielsweise der Fall, wenn man mit einer neuen Stellung vermehrt Bürotätigkeiten übernimmt. Dies kann in der Pflege ebenfalls ein Anreiz für eine Weiterbildung sein.
Weiterbildung Pflege – Physician Assistant
Der Physician Assistant in Deutschland ein recht junges, akademisches, medizinisches Berufsbild. Er stellt das Bindeglied zwischen Patienten/-innen, Pflegekräften und Ärzten/-innen dar.
Voraussetzungen
Zu den Zugangsvoraussetzungen zählen eine dreijährige abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, beispielsweise eine Ausbildung als Pflegefachkraft, und/oder ein Nachweis über eine Hochschulzugangsberechtigung. Die Zugangsvoraussetzungen können für den Bachelor-Studiengang von Hochschule zu Hochschule gegebenenfalls variieren.
Physician Assistant Stellenangebote
Inhalte und Aufgaben
Die Studieninhalte für den Physician Assistant orientieren sich an denen eines Medizinstudiums. Sie umfassen unter anderem die folgenden Themenbereiche:
• Anatomie
• Innere Medizin
• Allgemeine Chirurgie
• Notfallmedizin
• Diagnostik
• Prävention und Rehabilitation
• Gesundheits- und Vergütungssysteme
Gehalt
Das Physician-Assistant-Gehalt verändert sich im Laufe des Berufslebens merklich. So verdienen Physician Assistants zu Beginn ihrer Laufbahn etwa 2.500 Euro brutto im Monat, was dann gegen Ende hin auf bis zu knapp 5.000 Euro ansteigen kann.
Weiterbildung Pflege – Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
Bei der Weiterbildung zum/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen handelt es sich um eine öffentlich-rechtlich anerkannte Qualifikation aus dem kaufmännischen Bereich und umfasst mindestens 600 Unterrichtsstunden. Sie setzt sich aus einem vorbereitenden Lehrgang sowie einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) zusammen, wobei nur der Prüfungsteil verpflichtend ist. Wer sich ausreichend vorbereitet und informiert fühlt, kann dementsprechend auch ausschließlich die Prüfung ablegen.
Voraussetzungen
Es gibt verschiedene formale Voraussetzungen, von denen Anwärter/innen mindestens eine erfüllen müssen, um an der Weiterbildung zum/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen teilnehmen zu können. So müssen sie beispielsweise eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung aus dem medizinischen, kaufmännischen, verwaltenden oder handwerklichen Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens aufweisen und zudem anschließend mindestens ein Jahr mit einer entsprechenden beruflichen Tätigkeit verbracht haben. Die folgende Auflistung nennt weitere Voraussetzungen:
• eine Ausbildung in einem bundesrechtlich geregelten Beruf im Gesundheits- und Sozialwesen oder einem dreijährigen landesrechtlich geregelten Beruf im Gesundheits- und Sozialwesen und mindestens ein Jahr im Beruf
• ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mindestens zwei Jahre in einem entsprechenden Beruf des Gesundheits- und Sozialwesens
• eine Ausbildung in einem sonstigen kaufmännischen, verwaltenden oder hauswirtschaftlichem Beruf und mindestens zwei Jahre im Beruf
• eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung im Gesundheits- und Sozialwesen
Inhalte und Aufgaben
Die Weiterbildung besteht aus sechs thematisch übergeordneten Bereichen, welche jeweils wiederum untergeordnete Module beinhalten. Die Teilnehmer/innen erlernen in der Weiterbildung das Planen, Steuern und Organisieren von betrieblichen Prozessen sowie von Qualitätsmanagementprozessen. Darüber hinaus thematisiert der Kurs die Gestaltung von Schnittstellen und Projekten sowie das Überwachen betriebswirtschaftlicher Prozesse und Ressourcen. Auch das Führen und Entwickeln des Personals sowie die Planung und Durchführung diverser Marketingmaßnahmen gehört zu den Inhalten der Weiterbildung.
Gehalt
Wie hoch das Gehalt eines/-r Fachwirts/-in im Gesundheits- und Sozialwesen nach der Weiterbildung konkret aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Arbeitsplatz, der Betriebsgröße und dem Bundesland ab. In den meisten Fällen können die Absolventen/innen jedoch mit einer Gehaltserhöhung rechnen. Üblich sind hier rund 2.500 bis 3.000 Euro monatlich, wobei sich dies auf Bruttowerte bezieht. Wer im öffentlichen Dienst angestellt ist, kann sogar bis zu 4.000 Euro brutto pro Monat erwarten.
Weiterbildung Pflege – Fachkraft in der häuslichen Pflege
Die Weiterbildung der Fachkraft in der häuslichen Pflege basiert im Grunde auf der Ausbildung zum/-r Pflegediensthelfer/in. Darüber hinaus wird der Lehrgang durch wesentliche Fachkenntnisse aus dem Bereich der häuslichen Pflege ergänzt.
Voraussetzungen
Um an der Weiterbildung zur Fachkraft in der häuslichen Pflege teilnehmen zu können, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Auch das Absolvieren eines Erste-Hilfe-Kurses ist bei einigen Anbietern vor Beginn verpflichtend.
Inhalte und Aufgaben
Inhaltlich befasst sich die Weiterbildung mit medizinischen, rechtlichen, organisatorischen, kommunikativen und ökonomischen Themen. Dies ermöglicht den Teilnehmern/-innen einen gut vorbereiteten Einstieg in die pflegerische Arbeit. Konkret erlernen sie dabei unter anderem die folgenden Inhalte:
• Betreuung und Pflege
• Gesundheit im Alter
• Ernährung
• Sterbebegleitung
• Techniken und Methoden der Gesprächsführung
• Lebensmittelhygiene
• Konfliktmanagement
• Psychologische Aspekte des Alterns
• Rechtskunde
• Anatomie
• Körper- und Intimpflege
• Ansprüche und Kassenleistungen
• Erkrankungen im Alter
Gehalt
Die Verdienstmöglichkeiten von Fachkräften in der häuslichen Pflege richten sich in diesem Bereich vor allem nach der Berufserfahrung, welche die jeweilige Fachkraft mintbringt. In jedem Fall gilt hier jedoch der aktuelle Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde, wobei oft auch der Mindestlohn für Pflegefachkräfte Anwendung findet. Dieser liegt zwischen 13,70 Euro und 17,10 Euro pro Stunde.
Weiterbildung Pflege – Pflegedienstleitung (PDL)
In der Pflegedienstleitung spielen Fähigkeiten im Management, der Kommunikation und der Führungskompetenz eine entscheidende Rolle, um den Beruf erfolgreich ausüben zu können. Daher verbindet die Weiterbildung zur PDL pflegewissenschaftliche Inhalte mit Wirtschaft und Recht, wobei der Fokus auf Letzterem liegt.
Voraussetzungen
Wer an der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung teilnehmen möchte, sollte in jedem Fall eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachkraft vorweisen. Darüber hinaus ist auch der Nachweis einer beruflichen Tätigkeit von mindestens zwei Jahren innerhalb der letzten acht Jahre verpflichtend.
Pflegedienstleitung Stellenangebote
Inhalte und Aufgaben
Inhaltlich erlernen die Teilnehmer/innen unter anderem die folgenden Themen:
• Führung der Mitarbeiter/innen
• Qualitätsmanagement
• Personalplanung
• Marketing
• Coaching
• Rhetorik
• Teamentwicklung
• Konfliktmanagement
• Pflegewissenschaften
• Rechnungswesen
Gehalt
Bei der Frage des Gehalts einer Pflegedienstleitung muss man zwischen der Tätigkeit im öffentlichen Dienst und der im privaten Bereich unterscheiden. So verdienen öffentlich angestellte Pflegedienstleiter/innen monatlich etwa 3.400 bis 5.400 Euro, wobei dies tariflich geregelt ist. In privaten Pflege- und Gesundheitseinrichtungen liegt das Gehalt hingegen zwischen 3.000 und 6.500 Euro. Hier variieren die Zahlen nach Arbeitgeber/in durchaus stark.
Weiterbildung Pflege – Palliative Care
Die Weiterbildung im Bereich Palliative Care erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren und umfasst mindestens 160 Unterrichtsstunden. In diesem Beruf arbeitet man mit schwerstkranken Patienten/-innen zusammen. Wer diese Weiterbildung absolvieren möchte, braucht besonders viel Einfühlungsvermögen und sollte bereit sein, sich täglich mit den Themen Sterben und Tod auseinanderzusetzen.
Voraussetzungen
Die Pflegekräfte müssen vor der Teilnahme an einer Weiterbildung in Palliative Care bereits erfolgreich eine Ausbildung absolviert und innerhalb der vergangenen acht Jahre mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in ihrem jeweiligen Job haben. Ausbildungen, die zur Weiterbildung im Bereich Palliative Care berechtigen, sind dreijährige Lehren mit einem staatlichen Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege.
Ein paar Weiterbildungseinrichtungen bieten zudem Fortbildungen für Personen mit einer entsprechenden Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Heilerziehungspfleger/in oder Sozialarbeiter/in an. Da sie allerdings keinesfalls von allen Institutionen anerkannt werden, sollten sich Interessierte vorab über die Möglichkeiten informieren.
Inhalte und Aufgaben
Die Weiterbildung Palliative Care vermittelt nicht nur medizinische und pflegerische Aspekte des Berufes, sondern unterrichtet zudem rechtliches sowie organisatorisches Wissen.
Wichtige Inhalte der Weiterbildung sind dabei:
• Grundlagen und Anwendungsbereiche der Palliativmedizin
• Qualitätssicherung
• Kommunikation mit schwerkranken und sterbenden Menschen
• psychische Symptome
• Angehörigenarbeit
• Trauerphasenmodelle
• Teamarbeit
• straf- und haftungsrechtliche Aspekte
• religiöse, kulturelle und ethische Aspekte
• Stressmanagement
• Bewältigungsstrategien
• Schmerztherapie
• Sterberituale
Gehalt
Im öffentlichen Dienst erhalten Pflegekräfte im Bereich Palliative Care ein Gehalt von rund 3.100 bis 3.500 Euro pro Monat. Bei privaten Einrichtung variiert dies hingegen deutlich mehr. Hier können die Absolventen/innen mit einem Einkommen zwischen 2.500 bis 4.000 Euro im Monat rechnen.
Passende Stellenangebote für Pflegekräfte
Wer aktuell auf der Suche nach einer Stelle als Pflegefachkraft ist, findet bei Medi-Karriere gibt es zahlreiche Stellenangebote. Hier gibt es beispielsweise Jobs als Altenpfleger/in, Pflegefachkraft-Stellen oder allgemein freie Stellen in der Krankenpflege.
Häufige Fragen
- Warum ist Fort- und Weiterbildung in der Pflege wichtig?
- Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es in der Pflege?
- Wie lange dauert die Praxisanleiter-Weiterbildung in der Pflege?
- Was sind Pflichtfortbildungen in der Pflege?
Fort- und Weiterbildungen in der Pflege sind aus ganz verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen dienen sie dazu, die Fachkräfte auf den neuesten Stand der Forschung in der Pflege zu bringen oder diesen neue technische Geräte zu erläutern. Zum anderen führt eine Weiterbildung in der Regel zu einem Zugewinn an Kompetenzen und Fähigkeiten und fördert somit auch die Verbesserung der Pflegequalität. Ohne regelmäßige Fort- und Weiterbildungen gerät bereits erlerntes Wissen schnell wieder in Vergessenheit und neue Behandlungsmethoden können nur schwer verstanden und angewendet werden.
Darüber hinaus schaffen Fort- und Weiterbildungen allerdings auch einen Rahmen, in welchem sich Pflegekräfte neuen Herausforderungen stellen können, die eine Abwechslung zum sonstigen Berufsalltag darstellen und oftmals neue Karrieremöglichkeiten bieten.
Grundsätzlich unterscheidet man Fortbildungen in erster Linie nach ihrem Zweck. So gibt es Erhaltungs-, Erweiterungs-, Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen, welche aus verschiedenen Gründen sinnvoll sind. Kommen beispielsweise neue technische Geräte auf den Markt, können Pflegefachkräfte sich in einer Anpassungsfortbildung über deren Anwendung und Funktion informieren. In der Regel erfolgen alle Fortbildungen in Form einer Schulung beziehungsweise Zertifizierung.
Wer sich jedoch darüber hinaus weiterbilden möchte, kann beispielsweise einen Bachelor- beziehungsweise Masterstudiengang im Bereich der Pflege absolvieren.
Die Weiterbildung zum/r Praxisanleiter/in findet üblicherweise an ein oder zwei festen Tagen in der Woche statt und zieht sich über ein halbes Jahr. Insgesamt umfasst die Weiterbildung dabei 200 Unterrichtsstunden und erfolgt berufsbegleitend.
Grundsätzlich müssen alle Pflegfachkräfte in Deutschland innerhalb von zwei Jahren mindestens 16 Stunden an Fortbildung absolvieren. Dabei müssen sie sich in den folgenden Bereichen weiterbilden:
• Arbeitsschutz
• Brandschutz
• Hygiene
• Wundversorgung
• Notfallmanagement
- Weiterbildung für Pflegekräfte, https://www.dgpalliativmedizin.de/... (Abrufdatum: 11.05.2023)
- Weiterbildung in der Pflege, https://www.gesundheitsmanagement.de/... (Abrufdatum: 11.05.2023)