Wer Apothekerin oder Apotheker werden will, findet in der Pharmazie ein anspruchsvolles Berufsfeld mit hohem gesellschaftlichem Ansehen. In Deutschland gibt es fast 20.000 Apotheken. Doch nicht nur dort werden Apothekerinnen und Apotheker dringend gebraucht. Wer eine Ausbildung zum/-r Apotheker/in hinter sich hat, kann sein Fachwissen auch in Krankenhäusern, der Pharmaindustrie und vielen weiteren Arbeitsorten einbringen.
Aber wie wird man Apotheker/in? Welche Inhalte Teil der Apotheker/innen-Ausbildung sind, wie lange die Ausbildung dauert und was die Hauptaufgaben im Beruf des Apothekers im späteren Alltag sind, behandelt dieser Artikel.
Was macht ein/e Apotheker/in?
Der/die Apotheker/in hat den gesetzlichen Auftrag zur ordnungsgemäßen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu sichern. Dies beinhaltet die Entwicklung, Herstellung, Prüfung, Lagerung und Abgabe von Arzneimitteln. Dazu gehört auch die Information und Beratung über die richtige Dosierung und Anwendung der Arzneien sowie zu einer möglichen Wechselwirkung mit anderen Produkt-Inhaltsstoffen also auch die Beratung in der Gesundheitsvorsorge. Hinzu kommen die Erfassung von Arzneimittelrisiken sowie die Suche nach neuen Arzneistoffen und Darreichungsformen.
Der Kontakt mit Kunden steht auch bei der Durchführung von Messungen (z.B. zum Blutdruck– oder Cholesterinspiegel) im Vordergrund. Hinter den Kulissen erledigen Apotheker/innen im Berufsalltag viele weitere, unterschiedliche Aufgaben, die sie in der Apotheker-Ausbildung erlernen.
Apotheker/in werden – Ausbildung
Der traditionelle (und einzige!) Weg zur Apotheker/innen-Ausbildung ist ein Pharmaziestudium. Dabei werden Kenntnisse und Fähigkeiten erlangt, die zu wissenschaftlicher Arbeit, kritischer Einordnung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse bei der verantwortlichen Ausübung des Apothekerberufs befähigen.
Zugangsvoraussetzungen
Voraussetzung für ein Studium der Pharmazie ist das Abitur bzw. die fachgebundene Hochschulreife. Die Konkurrenz um die Studienplatzvergabe ist jedoch (trotz Numerus Clausus) hoch. Die NC-Grenzen unterscheiden sich je nach Studienort und sind normalerweise online einsehbar.
Unbedingt E-Mail-Adresse angeben!
Hochschulen geben immer wieder den Tipp, in jedem Fall eine E-Mail-Adresse anzugeben, um eventuelle Fragen im Bewerbungsprozess schnellstmöglich abklären zu können. Im Wintersemester 2020/21 kamen mehr als 10.000 Bewerber auf nur etwa 2.000 Studienplätze.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Das Pharmaziestudium ist in ein Grundstudium, ein Hauptstudium und ein Praktisches Jahr (PJ) aufgeteilt. Am Ende jeder Phase gilt es, ein Staatsexamen zu absolvieren. In der folgenden Tabelle beispielhaft der Aufbau des Studiums an der Uni Mainz:
Studienphase | Umfang |
Grundstudium: praktische Lehrveranstaltungs- und Seminarstunden | 1078 Stunden (77 Semesterwochenstunden) |
Vorlesungsangebot | 476 Stunden |
Hauptstudium: praktische Lehrveranstaltungs- sowie Seminarstunden | 1050 (75 Semesterwochenstunden) |
Vorlesungsangebot | 658 Stunden |
Gesamt | 3262 Lehrveranstaltungs-Stunden |
Im Grundstudium werden die naturwissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die Voraussetzung für die spezifisch pharmazeutischen Lehrinhalte des Hauptstudiums sind.
Im Hauptstudium werden die im Grundstudium erworbenen theoretischen und methodischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten weiter vertieft. Insbesondere werden die Studierenden befähigt, Arzneimittel zu entwickeln, herzustellen, zu prüfen und zu beurteilen.
Praktische Phasen nehmen von Beginn an einen wichtigen Teil der Apotheker/innen-Ausbildung ein. Während der praktischen Phase der Apotheker-Ausbildung sollen die im vorhergehenden Studium erworbenen pharmazeutischen Kenntnisse vertieft, erweitert und praktisch angewendet werden. Bereits zum Grundstudium gehört ein achtwöchiges Berufspraktikum (Famulatur), das Praktische Jahr umfasst selbsterklärend ein volles Jahr pharmazeutischer Tätigkeit.
Die Famulatur ist während der lehrveranstaltungsfreien Zeiten des Studiums unter Leitung eines Apothekers ganztägig abzuleisten. Gut zu wissen: Dieser praktische Teil der Ausbildung als Apotheker/in muss jeweils zur Hälfte (vier Wochen bzw. sechs Monate) in einer öffentlichen Apotheke durchgeführt werden. Der weitere Einsatzort kann entweder eine Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke, pharmazeutische Industrie oder eine Arzneimitteluntersuchungsstelle bzw. eine vergleichbaren Einrichtung (z.B. bei der Bundeswehr) sein. Drei Monate einer Ausbildung können auch auf der Station eines Krankenhauses oder Bundeswehrkrankenhauses abgeleistet werden.
Ausbildungsinhalte
Es versteht sich von selbst, dass die Inhalte der Ausbildung zum/-r Apotheker/in sich stark an Fächern wie Chemie, pharmazeutischer und Humanbiologie, Arzneiformenlehre und Physik orientieren. Im weiteren Verlauf des Studiums kommen zusätzlich Toxikologie, Pharmakologie und weitere vertiefende Themenbereiche, wie etwa Recht für Apothekerinnen und Apotheker hinzu.
Der Fokus liegt auf naturwissenschaftlichen und medizinischen bzw. pharmazeutischen Inhalten.
Stoffgebiete des Pharmazie-Studiums | Umfang |
Stoffgebiet A: Allgemeine Chemie der Arzneistoffe, Hilfsstoffe und Schadstoffe | 462 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 336 Unterrichtsstunden praktischen Übungen und 56 Unterrichtsstunden Seminaren |
Stoffgebiet B: Pharmazeutische Analytik | 392 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 308 Unterrichtsstunden praktischen Übungen |
Stoffgebiet C: Wissenschaftliche Grundlagen, Mathematik und Arzneiformenlehre | 280 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 140 Unterrichtsstunden praktischen Übungen und 14 Unterrichtsstunden Seminaren |
Stoffgebiet D: Grundlagen der Biologie und Humanbiologie | 392 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 210 Unterrichtsstunden praktischen Übungen |
Stoffgebiet E: Biochemie und Pathobiochemie | 196 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 98 Unterrichtsstunden praktischen Übungen |
Stoffgebiet F: Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie | 364 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 196 Unterrichtsstunden praktischen Übungen und 42 Unterrichtsstunden Seminaren |
Stoffgebiet G: Biogene Arzneistoffe | 238 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 84 Unterrichtsstunden praktischen Übungen und 42 Unterrichtsstunden Seminaren |
Stoffgebiet H: Medizinische Chemie und Arzneistoffanalytik | 420 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 280 Unterrichtsstunden praktischen Übungen |
Stoffgebiet I: Pharmakologie und Klinische Pharmazie | 406 Unterrichtsstunden mit einem Anteil von 112 Unterrichtsstunden praktischen Übungen und 98 Unterrichtsstunden Seminaren |
Stoffgebiet K: Wahlpflichtfach: Seminare und praktische Übungen in einem zu den pharmazeutischen Wissenschaften gehörenden Wahlpflichtfach | 112 Unterrichtsstunden |
In den praktischen Übungen sind jeweils 20 Prozent praktikumsbegleitende Seminare enthalten.
Ausbildungsdauer
Für die Apotheker/innen-Ausbildung müssen 8 Semester, d.h. vier Jahre, Pharmaziestudium absolviert werden. Daran schließt sich das sogenannte ‘praktische Jahr’ an.
Ausbildungsorte
Die Ausbildung als Apotheker/in kann theoretisch an jeder der 22 Universitäten durchgeführt werden, an denen der Studiengang Pharmazie in Deutschland angeboten wird.
In der Praxis wird die Studienplatzvergabe jedoch über hochschulstart.de deutschlandweit geregelt, wo sich Bewerber registrieren müssen. Anschließend ist die Angabe von vier Wunschstandorten für das Pharmaziestudium möglich – ohne Studienortgarantie.
Ausbildungsabschluss
Das Studium der Pharmazie beinhaltet insgesamt drei Staatsexamen, die jeweils nach den einzelnen Studienphasen (Grundstudium, Hauptstudium und praktisches Jahr) abgelegt werden müssen. Im Ersten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung wird schriftlich, im Zweiten und Dritten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung mündlich geprüft.
Erster Prüfungsabschnitt für Pharmazeuten/-innen
Der Erste Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung erstreckt sich in schriftlicher Form an vier aufeinanderfolgenden Tagen auf folgende vier Fächer:
- Tag 1: Allgemeine, anorganische und organische Chemie (2,5 Std. Dauer)
- Tag 2: Grundlagen der pharmazeutischen Biologie und der Humanbiologie ((2,5 Std. Dauer)
- Tag 3: Grundlagen der Physik, der physikalischen Chemie und der Arzneiformenlehre (2 Std. Dauer)
- Tag 4. Grundlagen der pharmazeutischen Analytik (2 Std. Dauer)
Zweiter Prüfungsabschnitt für Pharmazeuten/-innen
Die Prüfung zum Ende des Hauptstudiums erstreckt sich auf folgende Fächer.
- Pharmazeutische/Medizinische Chemie
- Pharmazeutische Biologie
- Pharmazeutische Technologie/Biopharmazie
- Pharmakologie und Toxikologie
- Klinische Pharmazie
Jeder Prüfungsteil soll in mindestens 20, höchstens 40 Minuten abgelegt sein.
Dritter Prüfungsabschnitt für Pharmazeuten/-innen
Zum Ende des PJ werden die Fächer Pharmazeutische Praxis und Spezielle Rechtsgebiete für Apotheke in 30 bis max. 60 Minuten geprüft.
Die Approbation
Sind diese Prüfungsteile alle bestanden, kann die Approbation beantragt werden. Sie stellt die Voraussetzung für die eigenständige Ausübung des Apothekerberufs dar. Der Antrag auf Erteilung der Approbation als Apotheker/in ist an die zuständige Behörde des Landes zu richten, in dem der dritte Prüfungsabschnitt bestanden wurde.
Perspektiven nach der Ausbildung
Wie in vielen anderen Berufsfeldern, hält auch im Beruf des/-r Apothekers/-in die Digitalisierung Einzug. Versandapotheken, E-Rezept und der Einsatz neuer Technologien für Abrechnung und Dokumentation sind Ergebnisse eines veränderten Berufsalltags. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es deshalb besonders wichtig, sich mit mithilfe von Weiterbildungen stets auf dem neusten Stand zu halten. Durch die Arbeitszeiten und Bereitschaftsdienste ist das Apotheker/innen-Leben nur bedingt familienfreundlich. Davon abgesehen ist der Beruf zukunftsfähig, bietet Jobperspektiven und ein gutes Gehalt.
Apotheker/in werden – Gehalt während der Ausbildung
Die Apotheker-Gehälter hängen davon ab, wo diese ihr praktisches Jahr absolvieren. Das Apotheker-Gehalt in öffentlichen Apotheken ist an Tarifverträge gebunden. So liegt das Gehalt von Pharmazeuten/innen im Praktischen Jahr (PhiP) während der Apotheker-Ausbildung in einer öffentlichen Apotheke nach TVöD bei 1.040 Euro im Monat.
Apotheker/in werden – Gehalt im weiteren Berufsleben
Zum Berufseinstieg werden Apotheker/innen in öffentlichen Apotheken nach Entgeltstufe 14 oder 15 Stufe 1 des TVöD bezahlt. Das entspricht rund 4.500 bzw. 4.900 Euro und steigt in den Folgejahren entsprechend. Der Tarifvertrag ist allerdings nur dann als Mindeststandard verpflichtend wenn sowohl Arbeitgeber als auch Angestellte/r Mitglieder der verhandelnden Organisationen sind. Entsprechend können Gehälter für Apotheker in Anstellung auch deutlich niedriger ausfallen.
Als selbstständige/r Apotheker/in kann mit einem Durchschnitts-Bruttoeinkommen von 173.900 € pro Jahr gerechnet werden.
Apotheker/in werden – Aufgaben im Arbeitsalltag
Apotheker/innen führen neben der Kundenberatung jeden Tag viele verschiedene Tätigkeiten durch, die sich oft den Blicken entziehen. Vor allem das Herstellen von Arzneimitteln spielt eine essenzielle Rolle für den Apothekerberuf.
Herstellung von Arzneimitteln
Bei der Herstellung der Arzneimittel nach Vorgabe der Ärzte/-innen ist konzentrierte und sorgfältige Arbeit das A und O. Schließlich tragen Apotheker/innen eine große Verantwortung und müssen strenge Vorschriften einhalten. Die speziellen Rezepturen erfordern höchste Präzision – bis aufs Milligramm genau.
Die fundierte Apotheker/innen-Ausbildung und das vermittelte Fachwissen im Studium sind die Grundlagen für diese Aufgabe im Berufsalltag.
Kundenberatung und Medikamentenausgabe
Stehen Apotheker/innen nicht im Labor, sondern hinter dem Tresen, sind sie erste/r Ansprechpartner/in für die Beratung suchende Kundschaft. Sie klären Kunden/-innen über Anwendung und Dosierung der von einer Ärztin oder einem Arzt verschriebenen Medikamente auf und weist auf etwaige Wechselwirkungen hin.
Die Kundschaft setzt sich dabei aus Laufkunden und mit der Zeit auch Stammkunden zusammen, zu denen sich eine vertrauensvolle Beziehung entwickeln kann. Damit ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Apothekerberufs angesprochen: Verschwiegenheit. Diese Voraussetzung sollten alle mitbringen, die sich für eine Ausbildung als Apotheker/in interessieren.
Durchführung von Messungen
Neben der Beratung gehört auch das Durchführen von Messungen zu den alltäglichen Aufgaben von Apothekern/-innen, die im direkten Kundenkontakt stattfinden. Gemessen werden beispielsweise Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckerwerte, sowie das Gewicht.
Betriebswirtschaftliche Aufgaben und Personalplanung
Zum Führen einer Apotheke gehören auch Aufgaben, die nicht auf Anhieb mit dem Beruf des/-r Apothekers/-in in Verbindung gebracht werden. Doch auch auf sie wird in der Ausbildung vorbereitet.
Die Verwaltung der Lagerbestände ist hierbei ein besonders wichtiger Aspekt, da es gilt, rechtzeitig neue Bestellungen beim pharmazeutischen Großhandel aufzugeben, falls die Arzneimittelbestände bestimmter Präparate drohen, zur Neige zu gehen.
Vor allem bei selbstständigen Apothekern/-innen nimmt die Personalplanung einen wesentlichen Teil der täglichen Aufgaben ein. Die Einteilung der Schichten, sowie die Betreuung von Auszubildenden gehören in diese Kategorie.
Weitere Aufgaben
Das breite Aufgabenspektrum des Apothekerberufs hört hier allerdings nicht auf. Folgende weitere Tätigkeitsfelder sind typisch für den Berufsalltag:
- Abrechnung mit Krankenkassen
- Kontakt mit Ärzten/-innen
- Qualitätskontrolle selbst hergestellter und fertig gelieferter Arzneimittel
- Verkauf apothekenüblicher Waren
Apotheker/in werden – Arbeitszeiten
Die wöchentliche Arbeitszeit in öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken öffentlicher Träger beträgt in Vollzeit in der Regel 39 bis 40 Stunden – Ruhepausen ausgenommen. Auch Wochenend-, Bereitschafts-, Nacht- und Notdienste sind üblich.
Apotheker/in werden – Wo kann gearbeitet werden?
Nach der Ausbildung muss der Einsatzort nicht auf Apotheken beschränkt bleiben. In Bundeswehr, Forschung und Wissenschaft können Apothekerinnen und Apotheker genauso unterkommen wie in der pharmazeutischen Industrie.
Weitere mögliche Arbeitgeber sind:
- Krankenkassen
- Umweltschutz
- Krankenhäuser
- Gesundheitsverwaltung
Auch eine Karriere in Lehre und Unterricht für Nachwuchs-Apotheker/innen oder pharmazeutisches Fachpersonal steht ihnen offen.
Apotheker/in Stellenangebote
Apotheker/in werden – Weiterbildungsmöglichkeiten
Wer auf die Apotheker/innen-Ausbildung aufbauen möchte, hat nach dem Studium die Möglichkeit, sich mit Weiter- und Fortbildungen professionell weiterzuentwickeln.
- Anpassungsfortbildungen vermitteln aktuelles Wissen für die Bereiche der Gesundheitsberatung, Chemie und Pharmazie
- Aufstiegsfortbildungen wie die Weiterbildung zum/-r Fachapotheker/in vergrößern die Gehalts- und Karrierechancen
Auch eine Promotion oder ein weiteres Studium können an die Approbation angeschlossen werden. Auch thematisch verwandte Studiengänge können – teilweise auch als duales Studium – absolviert werden:
- Angewandte Pharmazie – Applied Pharmacy (Bachelor)
- Biopharmaceutical Science (Bachelor)
- Industriepharmazie (Bachelor)
- Pharmazeutische Chemie (Bachelor)
- Pharmazeutische Wissenschaften (Bachelor)
- Pharmazie (Diplom)
Allerdings ist es auch ohne Studium möglich, sich für die Arbeit in einer Apotheke zu qualifizieren. Mit einem mittleren Bildungsabschluss bieten sich folgende Ausbildungen bzw. Berufe an:
- Ausbildung zum/zur Pharmazeutisch-technischen Angestellten (PTA)
- Ausbildung zum/zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA)
Passende Stellenangebote für Apotheker/-innen finden
Passende Stellen in der Pharmazie finden sich in unserer Stellenbörse bei Medi-Karriere. Hier geht es zum Beispiel direkt zu den Apotheker-Jobs oder den PTA-Stellen.
Häufige Fragen
- Was ist ein/e Apotheker/in?
- Wie viel verdient man als Apotheker/in?
- Was muss man als Apotheker/in wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Apotheker/in?
- Wie lange dauert die Apotheker-Ausbildung?
- Was kann man nach der Apotheker-Ausbildung machen?
- Wie läuft die Apotheker/in Ausbildung ab?
Als Apotheker/in ist man für die Beratung der Kunden, Medikamentenausgabe, Herstellung von Arzneimitteln, Durchführung von Messungen, Personalplanung sowie weitere betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig.
Der Verdienst als Apotheker/in variiert je nachdem ob man nach Tarifvertrag bezahlt wird oder nicht, in welchem Bundesland man tätig ist und wie viel Berufserfahrung man bereits hat. Beim Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes verdienen Apotheker/innen zum Beispiel ein Gehalt von 4.500 bis 4.900 Euro.
Als Apotheker/in kennt man sich mit sämtlichen Arzneimitteln, deren Wirkungsweise, Wechselwirkung mit anderen Medikamenten sowie Nebenwirkungen aus. Weiterhin müssen Apotheker/innen wissen wie man Arzneimittel herstellt, Kunden berät und wie man Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckerwerte misst.
In einer Bewerbung als Apotheker/in sollte man beschreiben wieso man sich auf diese Stelle bewirbt, wieso man in der Apotheke arbeiten möchte, welche beruflichen Erfahrungen von Relevanz sind und wodurch man sich von anderen Bewerbern/-innen abhebt. Der Lebenslauf sollte ein übersichtliches Layout haben und alle beruflichen Stationen auflisten.
Der Weg in den Apotheker-Beruf führt über ein Pharmaziestudium. Dieses dauert in Regelstudienzeit acht Semester, also vier Jahre.
Klassischerweise arbeiten Apotheker/innen in einer Apotheke. Dies ist jedoch nicht die einzige Arbeitsmöglichkeit. So können Apotheker/innen in der Pharmaindustrie, bei Krankenkassen, öffentlichen Institutionen, der Bundeswehr oder Forschung arbeiten.
Das Pharmaziestudium ist in drei Teile aufgeteilt: das Grundstudium, Hauptstudium und Praktische Jahr. Nach jedem Teil des Studiums absolvieren Studierende ein Staatsexamen. Weiterhin sind verschiedene Praktika in dem Studium integriert. Somit lernen angehende Apotheker/innen ihren zukünftigen Berufsalltag kennen und sammeln relevante Berufserfahrung.