Wer handwerklich geschickt ist, gern im Medizinbereich arbeiten und sich in einem abwechslungsreichen Job mit Perspektive ausbilden lassen möchte, sollte sich über eine Ausbildung zum/-r Chirurgiemechaniker/in informieren.
Wir beantworten die wichtigen Fragen zur Ausbildung, den Tätigkeiten, dem Gehalt während und nach der Ausbildung sowie zu Fort- und Weiterbildungen als Chirurgiemechaniker/in.
Was macht ein/e Chirurgiemechaniker/in?
Dem Beruf von Chirurgiemechanikern/-innen geht eine handwerkliche Ausbildung voraus. Die Tätigkeit erstreckt sich über die Herstellung von medizinischen, chirurgischen und/oder kosmetischen Instrumenten sowie Hilfsmitteln für Chirurgen/-innen, wie beispielsweise Knochenimplantate und Sonden. Installierungen, Reparaturen und Wartungen gehören ebenso zu den Tätigkeiten im Ausbildungsberuf wie das Bedienen und Programmieren von Maschinen.
Ähnlich wie bei Metallbauern/-innen, gehören Lötkolben, CNC-Maschinen, Gewindeschneider und Sägen zu den am häufigsten genutzten Werkzeugen von Chirurgiemechanikern/-innen. Dabei ist ein besonderes Feingefühl gefragt.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Überblick
Die Ausbildung zum/-r Chirurgiemechaniker/-in beinhaltet ein umfangreiches Themen-Spektrum, für welches bestimmte Zugangsvoraussetzungen festgesetzt sind. Wer diese erfüllt und einen Ausbildungsplatz erhält, den erwarten interessante Ausbildungsinhalte, eine steigende Ausbildungsvergütung und vieles mehr.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Zwar sind strikte Zugangsvoraussetzungen rechtlich nicht vorgeschrieben, aber Statistiken und Umfragen aus 2016 zeigen, dass über die Hälfte der Ausbildungsplätze an Bewerbern/-innen mit Mittlerer Reife vergeben wurden. Auszubildende mit Hauptschulabschluss liegen bei 29 Prozent und mit Hochschulreife bei 18 Prozent.
Von Vorteil ist es, wenn Interessenten/-innen gute Noten in Mathematik, Physik sowie in technischen und handwerklichen Bereichen aufweisen. Ein Muss sind ruhige Hände mit ausgeprägter Feinmotorik. Die Augen sollten über eine hervorragende Sehkraft verfügen. Es sollten keine körperlichen Einschränkungen vorliegen, welche Arm-/Handbewegungen oder den Tastsinn beeinflussen.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Ausbildungsorte
Die Ausbildung zum/-r Chirurgiemechaniker/in erfolgt im dualen System. Das bedeutet, die Ausbildung setzt sich aus einem schulischen und einem praktischen Teil zusammen. Dementsprechend sind mindestens zwei Ausbildungsorte inkludiert: Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.
Nicht jeder Ausbildungsbetrieb bietet alle Möglichkeiten
Als zusätzlicher Ausbildungsort kann auch ein anderer Betrieb infrage kommen. Hier schicken Ausbildungsbetriebe ihre Auszubildenden für einen bestimmten Zeitraum hin, wenn es der Ausbildungsstätte an Möglichkeiten fehlt, geforderte Ausbildungsinhalte zu vermitteln.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Form und Aufbau
Angehende Chirurgiemechaniker/-innen durchlaufen während der Ausbildung die duale Ausbildungsform mit Berufsschule und Betriebspraxis.
Der Schulunterricht findet entweder ein- bis zweimal wöchentlich an festen Tagen statt oder wird als Blockunterricht durchgeführt. Bei Letzterem sind abwechselnd einige Wochen Berufsschule am Stück und einige Wochen Praxis im Betrieb vorgesehen. Die betriebliche Ausbildung bildet in der Regel den längeren Zeitraum. Je nach Bundesland könnte das beispielsweise so aussehen, dass im gleichen Rhythmus nach drei Monaten betriebsinterner Ausbildung sechs Wochen Berufsschule folgen, dann wieder drei Monate Arbeiten im Betrieb.
Bis zum Ausbildungsende gilt ein fester Ausbildungsaufbau. Dieser besteht aus zahlreichen Ausbildungsinhalten.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Inhalte
Im ersten und zweiten Lehrjahr geht es hauptsächlich um das Erlangen von Grundkenntnissen und Grundlagen in den verschiedensten Bereichen. Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres sollten diese gefestigt sein, denn dann erfolgt eine offizielle Zwischenprüfung.
Ausbildungsinhalte der ersten beiden Ausbildungsjahre sind:
- Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen
- Kontrollen und Bewertungen von Arbeitsergebnissen
- Anwendung und Erstellung von technischen Unterlagen
- handwerkliche Praxis mit Prüfungen, Messungen, Spannungen, Umformungen
- maschinelle Bearbeitungen wie Fräsen und Drehen
- Instandhaltungen
- Werk- und Hilfsstoffkunde
- Wärmebehandlungen und Härteprüfungen
- Pneumatikschaltungen
- Handbearbeitungen von Werkstücken
- verschiedene Grundlagen und Einarbeitung in die Fertigungs-, Prüf-, Werkstoff-, Maschinen-, Geräte-, Informations- und Elektrotechnik sowie technische Kommunikation
- gegebenenfalls überbetriebliche Lehren in einem anderen Betrieb
Im dritten Lehrjahr werden die Lehrstoffe aus den vorangegangenen Jahren zunehmend erweitert und ausgebaut. In dieser Zeit stellen Chirurgiemechaniker/innen verstärkt eigenständig medizinische Instrumente her. Die Ausbildung endet nach erfolgreich abgeschlossener Gesellenprüfung.
Im 3. Ausbildungsjahr werden folgende Inhalte vermittelt:
- Vertiefung der Lehrinhalte des 1. und 2. Lehrjahres
- Vermittlung fundierter Fachkenntnis für Löten, Schweißen und Klebungen
- Form- und Flächenbearbeitungen von Instrumenten, Medizin- und/oder Kosmetikgeräten sowie Implantaten
- Programmierung numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen
- Freiform-Schleifungen
- Montage und Demontage von chirurgischen und/oder kosmetischen Produkten
- Anfertigung von Kundenaufträgen von Instrumenten über Implantate bis zu Prothesen
- Prüfungen von Funktionen und Einstellungen laufender Produktionen oder Reparaturen
- schulische Lehrinhalte umfassen zusätzlich allgemeinbildende Bereiche im Bereich Sprache (vor allem Deutsch), Sozial- und Wirtschaftskunde
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Dauer
Die Ausbildung der Chirurgiemechaniker/-innen geht über einen Zeitraum von 3,5 Jahren. Sie beginnt in der Regel am 1. August oder 1. September. In Ausnahmefällen ist ein Ausbildungsbeginn auch noch zum 1. Oktober zulässig. Allerdings ist der bis dahin versäumte Lehrstoff nachzuholen. Ob das betrieblich möglich ist, hängt von der jeweiligen Ausbildungsstätte ab. Das Ausbildungsende ist mit erfolgreich absolvierter Gesellenprüfung erreicht.
Wer durch die Abschlussprüfung durchfällt, muss die Ausbildung verlängern, um die Prüfung wiederholen zu können. Wer die Ausbildungszeit für länger als sechs Monate unterbricht, hat ein volles Ausbildungsjahr nachzuholen. Dies gilt sowohl für Fehlstunden in der Berufsschule als auch für Fehlzeiten im Ausbildungsbetrieb.
Chirurgiemechaniker-Ausbildung – Abschluss
Für den Ausbildungsabschluss müssen Auszubildende eine Gesellenprüfung ablegen. Diese besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil.
Die Gesellenprüfung erstreckt sich auf die ausbildungsspezifischen Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff. Dabei sollen in der praktischen Prüfung in zwei Prüfungsstücke angefertigt werden. Hier kommen laut Chirurgiemechaniker- Ausbildungsverordnung (ChirurgMAusbV) insbesondere in Betracht:
- Herstellung von Bauteilen durch maschinelles Spanen, Passen und Montieren zu einer Baugruppe, die im Zusammenwirken ihrer Teile eine Funktion erfüllen muss, einschließlich Planen und Vorbereiten des Arbeitsablaufes sowie Bewerten der Arbeitsergebnisse
- Herstellung eines mehrteiligen chirurgischen Instruments, das im Zusammenwirken seiner Teile eine Funktion erfüllen muss, oder von mindestens vier unterschiedlichen einteiligen chirurgischen Instrumenten, insbesondere durch Richten, Freiformschleifen, Polieren und Montieren
Dafür haben die Prüflinge 14 Stunden Zeit.
In der schriftlichen Prüfung wird das Wissen aus den Fächern Technologie, Arbeitsplanung, Technische Mathematik sowie Wirtschafts- und in Form praxisbezogener Fallaufgaben abgefragt, Je nach Teilbereich dauert die Prüfung 60 bis 120 Minuten. Das Prüfungsfach Technologie wird gegenüber den anderen Fächern doppelt gewichtet.
Nach bestandener Abschlussprüfung erhalten die Auszubildende den Gesellenbrief als Chirurgiemechaniker/in.
Ausbildungsplätze als Chirurgiemechaniker/in
Perspektiven nach der Ausbildung
Laut Statistik hat sich allein die Anzahl der Medizintechnik-Unternehmen in Deutschland zwischen 2016 und 2020 fast vervierfacht. Der letzte bekannte Stand von 2020 zeigt über 1.400 Betriebe auf, die mehr als 20 Mitarbeiter diverser Berufe beschäftigen. Trotzdem werden weiterhin zahlreiche Produkte aus den USA importiert, weil es im deutschsprachigen Raum an Auszubildenden fehlt. Dementsprechend dürfen Ausbildungsinteressierte mit guten beruflichen Perspektiven auch nach der Ausbildung rechnen, zumal der Beruf auch in anderen Branchen gefragt ist.
Chirurgiemechaniker/in – Gehalt während der Ausbildung
Für die Ausbildung zum Chirurgiemechaniker ist deutschlandweit eine tariflich festgesetzte Ausbildungsvergütung festgesetzt. Allerdings ist diese nur für tarifgebundene Ausbildungsbetriebe verpflichtend. Dennoch ist für Ausbildungen ab 2020 eine Mindestvergütung nach dem Berufsbildungsgesetz für Unternehmen unumgänglich für Ausbildungsbetriebe, die nicht der Tarifbindung unterliegen.
In beiden Fällen kann das Gehalt für die Ausbildungszeit stark variieren. Einfluss nehmen darauf beispielsweise der Wirtschaftsbereich, die Region und/oder die finanzielle Wirtschaftslage eines tarifungebundenen Unternehmens.
Folgend ist eine Auflistung einer möglichen Tarif-Vergütung zu sehen, die aus den genannten Gründen lediglich einen Eindruck über das ungefähre Ausbildungsgehalt vermitteln soll. Um eine genaue Angabe der geltenden tariflichen Vereinbarung zu erhalten, empfiehlt sich die Nachfrage bei der Handwerkskammer, der Arbeitsagentur oder dem Berufsverband mit Zuständigkeit in der Region, in der eine Ausbildungsstelle gesucht wird. Diese bieten gerne ihre Hilfe an.
Im 4. Ausbildungsjahr steigt die Vergütung auf 819 Euro im Monat.
Chirurgiemechaniker/in – Gehalt während des weiteren Berufslebens
Nach der abgeschlossenen Ausbildung erwarten Chirurgiemechaniker/-innen verschieden hohe Gehälter, die sich gestaffelt mit zunehmenden Berufsjahren erhöhen. Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um Durchschnittsgehälter für eine Anstellung mit 40 Arbeitsstunden pro Woche:
Berufsjahre | Gehalt (Brutto/Monat) |
1 bis 3 Jahre | 2.674 € |
3 bis 6 Jahre | 2.718 € |
7 bis 9 Jahre | 2.773 € |
ab 9 Jahre | 2.920 € |
Gehalt nach Bundesländern
Es zeigen sich in puncto Gehalt auch Unterschiede in den verschiedenen Bundesländern, wobei der Brutto-Gehaltsdurchschnitt bei einer Arbeitswoche mit 40 Stunden in Hessen am höchsten und in Mecklenburg-Vorpommern am geringsten ausfällt.
Gehalt nach Alter und Geschlecht
Hinsichtlich Alter und Geschlecht gibt es beim Gehalt von Chirurgiemechanikern/-innen die bekannten Unterschiede. Das Durchschnittsgehalt steigt mit dem Alter. Dabei macht der Median geschlechtsübergreifend einen Sprung von etwa 800 Euro. Außerdem liegt auch hier das Gehalt von Männern über dem der weiblichen Kolleginnen. Chirurgiemechanikerinnen verdienen je nach Altersstufe im Schnitt rund 400 bis 700 Euro weniger als die männlichen Kollegen.
Alter | Durchschnittsgehalt Frauen | Durchschnittsgehalt Männer | Median |
unter 25 Jahre | keine Daten | 2.971 € | 2.983 € |
25 bis 54 Jahre | 3.277 € | 3.703 € | 3.655 € |
ab 55 Jahre | 3.194 € | 3.906 € | 3.809 € |
Chirurgiemechaniker/-in – Aufgaben im Arbeitsalltag
Die Aufgaben im Arbeitsalltag von ausgebildeten Chirurgiemechanikern/-innen können je nach Betrieb sehr vielseitig sein. Es sind Kundenaufträge umzusetzen, um sie mit den gewünschten chirurgischen Instrumenten, Implantaten, Geräten oder Hilfsmitteln ausstatten zu können. Hierbei handelt es sich mitunter um Spezialanfertigungen, welche eine gute Vorbereitung erfordern. Auch Eigeninitiative begleitet den Arbeitsalltag in diesem Beruf, denn nicht jeder Arzt oder jedes Krankenhaus liefert bereits fertige technische Konzepte, die es nach Anleitung zu fertigen sind.
Skizzen anfertigen
Während es für medizinische Standard-Instrumente meist genormte Formen gibt, sind in manchen Fällen Anpassungen für bestimmte Fachrichtungen oder Ärzte/-innen erforderlich. Der/Die chirurgische Mechaniker/-in hat deshalb häufiger im Arbeitsalltag mit dem präzisen Skizzieren entsprechend der technischen Vorgaben und Spezialwünschen des Auftraggebers zu tun.
Fertigungen
Die Hauptaufgabe im Berufsleben von Chirurgiemechanikern/-innen ist die Fertigung von medizinischen Instrumenten, Geräten und Hilfsmitteln aus Rohstoffen. Zu diesen zählen Edelmetalle, Stahl sowie Kunststoffe und auch Kautschuk. Hierbei sind Maschinen und deren Bedienung wesentliche Bestandteile für die Fertigung. Auch die anschließende Feinarbeit wie Schleifen zählt zum typischen Arbeitsalltag.
Entwicklung von Eigenkreationen
Nicht für jedes medizinische Problem haben Ärzte/-innen eine Allround-Lösung parat. Hier setzen sie auf das Know-How von Chirurgiemechanikern/-innen, die ihre Kreativität bereits während der Ausbildung unter Beweis stellen und erweitern konnten. Deshalb sind sie es, deren Ideen für besonderen Situationen gefragt sind, damit sie daraus perfekt angepasste chirurgische Produkte anfertigen.
Chirurgiemechaniker/in – Arbeitszeiten
Meist handelt es sich bei den Arbeitgebern um größere Unternehmen mit durchgehenden Produktionen. Gerade in diesem Bereich sind termingerechte Herstellungen und Reparaturen oftmals enorm wichtig. Aus diesem Grund ist die Arbeitszeit überwiegend in Schichtdienste unterteilt. Das kann ein Zwei-Schichten-Dienst mit Arbeitszeiten von früh morgen bis frühen Nachmittag und als Nachmittagsschicht bis zum späten Abend sein. Großkonzerne kreieren, entwickeln, fertigen und reparieren rund um die Uhr, sodass auch Nachtschichten und gegebenenfalls Wochenenddienste anfallen. Je nach Betrieb und/oder (tariflicher) Vereinbarung fallen Schichtdienst- und eventuell Nachtzulagen an, die zusätzlich zum Festgehalt bezahlt werden.
Chirurgiemechaniker/in – Wo kann gearbeitet werden?
Hauptsächlich zielt der Beruf als Chirurgiemechanikerin und -mechaniker auf das Arbeiten in Handwerksbetrieben für Medizintechnik sowie auf Industriebetriebe mit Instrumentenherstellung. Zudem ist die berufliche Tätigkeit mit dem eines Feinwerk- und Metallmechanikers vergleichbar, sodass auch Arbeitsangebote aus der Zahn- sowie Metalltechnik bestehen.
Chirurgiemechaniker/in Stellenangebote
Chirurgiemechaniker/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Chirurgiemechanikern/-innen stehen nach der Gesellenprüfung die Fortbildung zum/-r Meister/-in zur Wahl. Mit einem Meistertitel verdienen sie in der Regel im Angstellenverhältnis spürbar mehr. Wer in diesem Metier den Traumberuf gefunden hat, sollte auch den beruflichen Aufstieg durch eine Selbstständigkeit ins Auge fassen, die Leitung eines Betriebs übernehmen oder als Ausbilder fungieren. Übrigens berechtigt der Meistertitel jeden, ein Studium auch ohne Abitur zu absolvieren.
Chirurgiemechaniker/innen können sich im kaufmännischen Bereich weiterbilden und damit auch administrative und organisatorische Aufgaben im Betrieb ausführen. Mit einem Studium in Betriebswirtschaft ist eine ideale Basis für das Management in einem Konzern für Medizintechnik geschaffen.
Stellenangebote für Chirurgiemechaniker/innen finden
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Häufige Fragen
- Was ist ein/e Chirurgiemechaniker/in?
- Wie viel verdient man als Chirurgiemechaniker/in?
- Was muss man als Chirurgiemechaniker/in wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Chirurgiemechaniker/in?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Chirurgiemechaniker/in?
- Was kann man nach der Chirurgiemechaniker/in Ausbildung machen?
- Wie läuft die Chirurgiemechaniker/in Ausbildung ab?
Ein/e Chirurgiemechaniker/in stellt medizinische, chirurgische oder kosmetische Instrumente und Hilfsmittel her. Das können zum Beispiel Knochenimplantate oder Sonden sein. Weiterhin gehören Installierungen, Reparaturen, die Programmierung von Maschinen und Wartungen zum Berufsalltag.
Als frisch ausgebildete/r Chirurgiemechaniker/in kann man mit einem Gehalt von rund 2.600 Euro brutto im Monat rechnen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung steigt die Vergütung auf bis zu 2.900 Euro. Abhängig von Bundesland und Einrichtung kann die Vergütung jedoch variieren.
Als Chirurgiemechaniker/in muss man Skizzen anfertigen können und wissen wie man medizinische Instrumente, Geräte und Hilfsmittel herstellt. Dafür muss außerdem der Umgang mit den nötigen Maschinen geübt sein.
Die Bewerbung als Chirurgiemechaniker/in sollte einen Überblick über den beruflichen Werdegang, die persönlichen Stärken und Motivation der Bewerber/innen geben. Dafür sollte der Lebenslauf tabellarisch aufgebaut und gut strukturiert sein. Das Anschreiben sollte die Anforderungen der Stellenanzeige aufgreifen und persönliche Stärken mit Beispielen aus dem Arbeitsalltag belegen.
Die Dauer der Ausbildung als Chirurgiemechaniker/in beträgt dreieinhalb Jahre.
Chirurgiemechaniker/innen arbeiten hauptsächlich in der Medizintechnik und in Industriebetrieben. Sie können aber auch in der Zahn- und Metalltechnik tätig werden.
Wer Chirurgiemechaniker/in werden möchte, absolviert eine duale Ausbildung. Der Theorieteil findet dementsprechend an Berufsfachschulen statt, während der Praxisteil im Betrieb ausgeübt wird. Der Unterricht kann dabei in Blockform oder tageweise aufgeteilt sein. Am Ende der Ausbildung muss die Abschlussprüfung bestanden werden, um als Chirurgiemechaniker/in arbeiten zu können.