Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst betreuen und pflegen Patienten vor, während und nach operativen sowie endoskopischen Eingriffen. Zu ihren Aufgaben gehört weiterhin die Reinigung der empfindlichen endoskopischen Geräte und die Betreuung der Patienten.
Welche Voraussetzungen für diesen Beruf gelten, wie der Berufsalltag aussieht und was man als Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst verdient – hier zum Nachlesen.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Voraussetzungen
Die Weiterbildung zur Fachgesundheits- und Krankenpfleger/in setzt eine abgeschlossene Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger/in voraus. Weiterhin wird teilweise eine mindestens sechsmonatige Berufspraxis erwartet. In einzelnen Bundesländern können diese Bestimmungen jedoch abweichen.
Neben den fachlichen Voraussetzungen sollten die Auszubildenden auch einige wichtige persönliche Merkmale mitbringen. Die Arbeit im Operations- und Endoskopiedienst ist psychisch und physisch belastend, entsprechend müssen die Auszubildenden über eine gute Konstitution verfügen. Auch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, gutes technisches Verständnis sowie die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten werden vorausgesetzt. Für den täglichen Umgang mit den Patienten sollten angehende Fachkrankenpfleger zudem über gutes Einfühlungsvermögen verfügen.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Inhalt und Dauer der Ausbildung
Für die Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger – Operations-/Endoskopiedienst gelten in vielen Bundesländern landesrechtliche Regelungen. Wo das nicht der Fall ist, wird die Ausbildung durch die Empfehlungen der DKG für eine landesrechtliche Weiterbildungs- und Prüfungsordnung in der Endoskopie geregelt. Der Unterricht erfolgt an staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens. Die Weiterbildung kann auch berufsbegleitend in Teilzeit stattfinden. Die Dauer unterscheidet sich je nach gewählter Art und Bildungseinrichtung. Bei berufsbegleitender Weiterbildung beträgt sie in der Regel zwei Jahre. Zum Abschluss legen die Auszubildenden eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung ab.
Die Weiterbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der theoretische Unterricht vermittelt unter anderem allgemeine pflegerelevante Kenntnisse sowie das nötige Fachwissen für die operative und endoskopische Pflege. Der Praxisanteil findet in der Regel in der Endoskopieabteilung eines Krankenhauses statt, zum Beispiel in der Urologie oder Gynäkologie. Hier erlernen die Auszubildenden den richtigen Umgang mit den empfindlichen endoskopischen Geräten.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Gehalt in der Ausbildung
Die Weiterbildung zur Fachpflegekraft im Operations- und Endoskopiedienst wird nicht vergütet. Wer eine berufsbegleitende Weiterbildung absolviert, erhält selbstverständlich weiterhin sein Gehalt. Um die Weiterbildungskosten wie Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zu finanzieren, können Auszubildende sich auch um BAföG bewerben.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Gehalt im weiteren Berufsleben
Das Gehalt eines Fachkrankenpflegers im Operations- und Endoskopiedienst hängt von mehreren Faktoren ab:
- vom Unternehmen
- vom Arbeitsort
- von der eigenen Berufserfahrung
- von den geltenden Tarifverträgen
Je nachdem, in welcher Region und für welchen Arbeitgeber man tätig wird, kann das Gehalt stark unterschiedlich ausfallen. Orientiert sich der Arbeitgeber am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), liegt das Bruttogehalt etwa zwischen 3.373 und 3.973 Euro im Monat. An privaten Einrichtungen kann der Verdienst abweichen. Im Mittel verdienen Fachkrankenpfleger/innen im Operations- und Endoskopiedienst zwischen 3.562 und 4.871 Euro brutto im Monat.
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Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Aufgaben im Arbeitsalltag
Zu den Hauptaufgaben im Arbeitsalltag gehört es, Patienten auf die operativen und endoskopischen Eingriffe vorzubereiten, sie während des Eingriffs zu beobachten und anschließend zu pflegen. Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst sorgen dafür, dass endoskopische Eingriffe problemlos verlaufen. Sie planen die Arbeitsabläufe, stellen die benötigten Instrumente, Materialien und Geräte bereit und kümmern sich um die Einhaltung der Hygienevorschriften. Während des Eingriffs unterstützen sie das Operationsteam. Auch die Reinigung und Wartung der endoskopischen Geräte gehört zu ihren Aufgaben.
Darüber hinaus übernehmen Fachkrankenpfleger auch alle weiteren Aufgaben aus dem Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege. Darunter fallen zum Beispiel das Waschen und Betten der Patienten, ebenso die Beratung von Angehörigen. Neben den pflegerischen Aufgaben fällt auch eine Vielzahl von Verwaltungstätigkeiten an. Dazu gehören etwa die Dokumentation aller pflegerischen Handlungen, der Eingriffe selbst sowie der Medikamentengabe. Nach abgeschlossener Weiterbildung dürfen Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst auch neue Kolleginnen und Kollegen einarbeiten sowie Lehrlinge ausbilden.
Der Beruf geht mit einer großen Verantwortung einher. Die Arbeit wird zudem meist im Stehen und Gehen verrichtet, was körperlich belastend sein kann. Zur physischen kommt die psychische Belastung durch den Umgang mit kranken, manchmal schwer kranken Menschen und ihren Angehörigen. Der Job ist also herausfordernd, aber auch vielseitig und abwechslungsreich und erfährt viel Wertschätzung durch die Patienten.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Weiterbildungsmöglichkeiten
Wer sich nach der Weiterbildung beruflich noch weiterentwickeln möchte und über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann ein Studium im Gesundheits- und Pflegebereich in Angriff nehmen. Neben der Humanmedizin stehen etwa akademische Ausbildungen im Pflegemanagement, der Medizinpädagogik oder der Gesundheitsförderung zur Wahl. Wer gerne in einer leitenden Position arbeiten möchte, könnte eine Weiterbildung zur Stationsleitung oder zum Fachwirt im Gesundheitsweisen in Betracht ziehen. Weiterhin stehen einige Fachfortbildungen offen, die es Fachkrankenpflegern ermöglichen, ihr Aufgabenfeld zu erweitern, zum Beispiel in der Hygiene oder im Wundmanagement und Verbandstechniken.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind teilweise unregelmäßig, im Krankenhaus gehört zum Beispiel oft Schichtdienst zum Arbeitsalltag, je nachdem auf welcher Station man tätig ist. Wer in Facharztpraxen arbeitet, kann meist mit regelmäßigeren Arbeitszeiten rechnen. Ebenso ist es bei der Betreuung von Patienten zu Hause.
Fachkrankenpfleger Operations-/Endoskopiedienst – Wo kann gearbeitet werden?
Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst arbeiten zum Beispiel in den folgenden Einrichtungen:
- Krankenhäusern und Hochschulkliniken
- Facharztpraxen, die Endoskopien durchführen
- Gesundheitszentren
- Kurzzeitpflegeeinrichtungen
- ambulanten Pflegediensten
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Häufige Fragen
- Was ist ein/e Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst?
- Wie viel verdient man als Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst?
- Was muss man als Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst?
- Wie lange dauert die Ausbildung Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst?
- Was kann man nach der Ausbildung Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst machen?
- Wie läuft eine Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst Ausbildung ab?
Fachkrankenpfleger/innen im Operations- und Endoskopiedienst bereiten endoskopische Operationen vor und beobachten und pflegen die Patienten/-innen während und nach dem Eingriff. Sie unterstützen das Operationsteam und gewährleisten sowohl Hygiene als auch Verfügbarkeit aller benötigten Instrumente, Materialien und Geräte.
Wie hoch das Gehalt als Fachkrankenpfleger/in Operations-/Endoskopiedienst nach der Ausbildung ausfällt, hängt vor allem vom Arbeitgeber und der Tarifbindung ab. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt zwischen 3.300 und 4.500 Euro brutto im Monat.
Fachkrankenpfleger/-innen Operations-/Endoskopiedienstes benötigen Kenntnisse in den Fachgebieten der operativen und endoskopischen Pflege. Sie bereiten Patienten/-innen auf operative und endoskopische Eingriffe vor und sorgen dafür, dass die Eingriffe reibungslos ablaufen. Zudem brauchen sie fundiertes Wissen im Bereich der Hygienevorschriften.
Wenn man als Fachkrankenpfleger/in Operations-/ Endoskopiedienst eine gute Bewerbung abgeben möchte, sollten neben einem Anschreiben zur persönlichen Motiviation, Lebenslauf sowie relevante Zeugnisse und Zertifikate vorhanden sein. Der Lebenslauf sollte den beruflichen und schulischen Werdegang lückenlos aufführen. Nur die wichtigsten Zeugnisse und Zertifikate beigefügt werden.
Die Ausbildung Fachkrankenpfleger/in Operations-/Endoskopiedienst kann als Berufsweiterbildung sowohl in Vollzeit, als auch berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden. Für den Umfang von 720 Stunden Theoriestunden und einem Praxisanteil von 1800 Stunden wird in der Regel eine Dauer von zwei Jahren eingeplant.
Liegt eine Hochschulzugangsberechtigung vor, können Fachkrankenpfleger/innen Operations-/ Endoskopiedienst ein Studium im Gesundheits- und Pflegebereich wie beispielsweise im Bereich der Humanmedizin oder Gesundheitsförderung in Angriff nehmen. Auch eine Weiterbildung zur Stationsleitung oder zum/-r Fachwirt/in im Gesundheitsweisen ist denkbar.
Für die Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger/innen Operations-/Endoskopiedienst gelten in vielen Bundesländern landesrechtliche Regelungen. Der theoretische unterreiht der Weiterbildung erfolgt an staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens. Zudem beinhaltet die Weiterbildung einen Praxisanteil.