Die Gesundheitsökonomie befasst sich mit den stetig wachsenden Anforderungen in der Gesundheitsbranche und deren Management. Das Bachelor-Studium ist so ausgelegt, dass die Studenten/-innen das Gesundheitswesen in allen Facetten und komplexen Vorgängen kennenlernen und verstehen.
Wer sich für dieses Berufsbild interessiert und überlegt, eine Position im Management im Gesundheitswesen anzustreben, erfährt im folgenden Beitrag viele nützliche Informationen rund um Studieninhalte, Aufgabenbereiche und mögliche Einsatzgebiete, in denen ein/e Gesundheitsökonom/in arbeiten kann.
Was macht ein/e Gesundheitsökonom/-in?
Im Bereich Gesundheitsökonomie arbeiten alle Personen, Organisationen, Einrichtungen, Regelungen und Prozesse, die für den Erhalt und die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Gesellschaft zuständig sind. Sie handeln mit Gesundheitsgütern und Gesundheitsleistungen.
Die Gesundheitsökonomie agiert als Schnittstelle zwischen Medizin und Verwaltung. Fragen, die sich die Leistungsträger in diesem Bereich teilen, sind: Wie wird die medizinische Versorgung gesichert trotz knapper Finanzen? Wie können Leistungen und Güter gerecht verteilt werden?
Als Gesundheitsökonom/in beschäftigt man sich mit Lösungsansätzen, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten und kümmert sich um die Balance zwischen medizinischer Wirksamkeit und ökonomischer Effizienz, immer mit Hinblick auf Prozessoptimierung und volkswirtschaftlicher Aspekte. Damit stellen sie kompetente Ansprechpartner/innen für Ärzte/-innen, Krankenpfleger/innen und Verwaltungsmitarbeiter/innen wie Medizincontroller/innen im Gesundheitswesen dar.
Gesundheitsökonomie Studium – Überblick
Der Studiengang Gesundheitsökonomie ist ein medizinisch-wirtschaftlich ausgerichtetes Bachelor-Studium dessen Ausbildung interdisziplinär angelegt. Studierende lernen, wie das Gesundheitswesen in Deutschland funktioniert. Die Grundlage bildet die Betriebswirtschaftslehre, ergänzt mit Basiswissen aus den Bereichen Medizin und Recht und IT. Studierende besuchen Vorlesungen in Volkswirtschaftslehre und Statistik sowie Sozialwissenschaften, Ethik und Politik.
Alternative Studiengänge für Management im Gesundheitswesen
Neben dem Studiengang Gesundheitsökonomie gibt es noch weitere Studiengänge mit anderen Bezeichnungen, aber ähnlichem Inhalt: Medizinökonomie, Gesundheitsmanagement, Health Economics oder Gesundheitswirtschaft.
Welcher der Studiengänge passt am besten zu mir?
Um aus den vielen Management-Studiengängen im Gesundheitswesen den zu finden, der genau zu den eigenen Interessen und angestrebten Zielen passt, ist es wichtig, sich den Studienverlaufsplan der jeweiligen Hochschule genau durchzulesen. Die Inhalte können variieren.
Gesundheitsökonomie Studium – Zugangsvoraussetzungen
Die konkreten Zulassungsbestimmungen für den Studiengang Gesundheitsökonomie hängen von der Hochschule ab. Sie regeln die Bedingungen und Erwartungen an die Studierenden hinsichtlich der zu vergebenden Studienplätze. In der Regel benötigen Interessierte die allgemeine Hochschulreife oder Fachabitur.
Allerdings ist ein Gesundheitsökonomie-Studium auch für diejenigen möglich, die kein Abi oder Fachabi haben. In diesen Fällen sollte man eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens dreijährige Berufserfahrung im Gesundheitsbereich vorweisen können. Darüber hinaus ist es auch für Quereinsteiger/innen nicht komplett ausgeschlossen, ein solches Studium zu absolvieren.
Einige Hochschulen bieten die Möglichkeit, sich über ein Probestudium, individuelle Zulassungsprüfungen oder Eignungstests für den Studiengang zu qualifizieren. Außerdem fordern einige private Hochschulen eine Bewerbung in Form eines Motivationsschreibens und laden Interessierte vorab zu einem persönlichen Gespräch ein.
Für einen dualen Studiengang benötigt man einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag mit einem Praxisbetrieb. Teilweise sind Hochschulen mit einem Numerus Clausus zulassungsbeschränkt, der zwischen 2,3 und 3,0 liegt. Alle Details dazu finden sich auf den jeweiligen Internetseiten der Hochschulen.
Neben den formalen Voraussetzungen sollten angehende Gesundheitsökonomen/-innen auch gewisse persönliche Voraussetzungen für die Ausbildung in diesem Bereich mitbringen. Da das Gesundheitsökonomie-Studium ein sehr auf BWL ausgerichtetes Studium ist, sollte man grundsätzlich Lust haben, sich mit diesen Gesundheitsmarkt-Themen auseinanderzusetzen, analytische Fähigkeiten und mathematische Kenntnisse haben. Außerdem ist ein Interesse für medizinische Themen und Gesundheit, aber auch für wirtschaftliche Themen wichtig.
Gesundheitsökonomie Studium – Aufbau
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Gesundheitsökonomie-Studium zu absolvieren: das klassische Vollzeitstudium an einer Hochschule, ein duales Studium, ein ausbildungsintegrierendes duales Studium, das berufsbegleitende Präsenzstudium oder ein Fernstudium.
Gesundheitsökonomie im Vollzeit-Studium
Das Hochschul-Studium gliedert sich in ein Grundstudium, in dem die betriebs- und volkswirtschaftlichen Basics sowie medizinische Grundlagen und Grundkenntnisse im Recht erlernt werden. Danach folgt das Aufbaustudium, in dem die Inhalte vertieft und Schwerpunkte gesetzt werden. im Folgenden beispielhaft der Studienverlaufsplan des Studiengangs Gesundheitsökonomie und ‐management (Vollzeit) der Uni Wuppertal.
Semester | Modul | Leistungspunkte (LP) |
1 | Grundzüge der VWL | 9 |
1 | Grundlagen des wiss. Arbeitens | 6 |
1 | Recht im Gesundheitssektor | 6 |
1 | Grundzüge der Mathematik | 6 |
2 | Grundzüge der VWL II | 9 |
2 | Medizinische Grundlagen | 6 |
2 | Gesundheit, Bewegung und Sportmedizin | 6 |
2 | Statistik I | 6 |
3 | Grundzüge der VWL III | 9 |
3 | Grundlagen der Gesundheitsökonomie | 6 |
3 | Grundzüge der BWL III | 9 |
3 | Statistik II | 6 |
4 | Finanzwissenschaft (Wahlpflicht) | 9 |
4 | Versorgungsforschung und Qualitätsmanagement | 6 |
4 | Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie (Wahlpflicht) | 9 |
4 | Empirische Gesundheitsökonomik | 9 |
5 | Gesundheitsmanagement und ‐psychologie | 9 |
5 | Gesundheitsökonomische Evaluation und Modellierung | 6 |
5 | Krankenhausbetriebslehre (Wahlpflicht) | 9 |
5 | Professionalisierung | 6 |
6 | Bachelor‐Thesis und Abschlusskolloquium | 12 3 |
6 | Quantitative Methoden im Gesundheitsmanagement (Wahlpflicht) | 9 |
6 | Wahlpflicht Wirtschaftswissenschaften | 9 |
Gesamtzahl erforderlicher LP | 180 |
Die LP bestätigen die erfolgreiche Teilnahme an den vorgeschriebenen Modulen und spiegeln den Lernaufwand wider. Ein LP entspricht einem durchschnittlichen Arbeitsaufwand von 30 Stunden im Semester.
Gesundheitsökonomie Studium als dualer Studiengang
Beim dualen Studiengang Gesundheitsökonomie wechseln sich Theorie- und Praxisphasen regelmäßig ab, entweder im Block- oder Wochenmodell. Das Blockmodell findet meist in einem dreimonatigen Rhythmus statt. Beim Wochenmodell wechseln die Praxis- und Hochschulzeiten innerhalb der Woche, meist sind es drei Tage im Betrieb und zwei an der Uni. Durch die Arbeit im Unternehmen erhalten duale Studierende viele praktische Erfahrungen. Außerdem kann die Chance der direkten Übernahme nach erfolgreich abgeschlossenem Studium bestehen und man knüpft nützliche Kontakte in die Berufswelt.
Berufsbegleitendes Studium
Das berufsbegleitende Studium der Gesundheitsökonomie findet neben der Arbeit statt und bedarf die Unterstützung des Arbeitgebers, da die Präsenzzeiten in der Ausbildung (je nach Anbieter) abends, am Wochenende, aber auch in Blöcken stattfinden.
Fernstudium
Das Gesundheitsökonomie-Fernstudium bietet die flexibelste Art zu studieren. Bei dieser Variante lernt man eigenständig zu Hause, muss aber auch an einigen Veranstaltungen und Präsenzseminaren teilnehmen.
Gesundheitsökonomie Studium – Inhalte
Im Gesundheitsökonomie-Studium lernt man, wie das Gesundheitswesen in Deutschland funktioniert und noch besser gestaltet werden kann. Neben Basics in BWL, VWL und Recht erhalten Studierende umfassende Einblicke in:
- medizinische Grundlagen
- betriebswirtschaftliche Grundlagen
- volkswirtschaftliche Grundlagen
- Controlling
- Recht im Gesundheitssektor
- Finanzierung
- Prozess- und Qualitätsmanagement
- Versorgungsforschung
- Projektmanagement
- Gesundheitssystem und Public Health
- allgemeinwirtschaftliche und gesundheitsökonomische Abläufe
- Sozialpolitik
Je nachdem mit welchem Nebenfach oder Wahlfächern man sein Studium kombiniert, vertiefen Studierende ihr Wissen beispielsweise in:
- Bilanzrechnung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Investition und Finanzierung
- Wirtschaftsrecht
- Marketing
- Organisation und Personalwesen
- Produktion und Logistik
- Unternehmensführung
- Buchführung
Das Studium beinhaltet außerdem Exkursionen und Praktika, um einen Einblick in den Berufsalltag zu bekommen.
Gesundheitsökonomie Studium – Dauer und Orte
Die konkrete Dauer des Studiums der Gesundheitsökonomie hängt von der Hochschule ab, in der Regel sind für den Bachelorstudiengang sechs Semester ausgelegt.
Ausbildungsorte für das Gesundheitsökonomie-Studium sind Universitäten, Fachhochschulen und private Institutionen. Duale Studenten lernen zusätzlich noch bei ihrem Praxispartner.
Gesundheitsökonomie Studium – Abschluss
Die Art des Abschlusses im Studiengang Gesundheitsökonomie hängt von der gewählten Hochschule ab. Hochschulen, an denen die Ausbildung eher praxisorientiert ist, vergeben meist den Bachelor of Arts, während Gesundheitsökonomie-Studiengänge mit einem stärkeren Wirtschafts- und Technikfokus mit dem Bachelor of Science abschließen. Auf dem Arbeitsmarkt gelten diese unterschiedlichen Bezeichnungen als gleichwertig.
Der Lernfortschritt der Kandidatinnen und Kandidaten wird im Bachelorstudium durch Leistungsnachweise und Prüfungen im Rahmen eines Leistungspunktesystems (ECTS) festgestellt. Im Regelfall ist innerhalb eines Bachelor-Studiums eine Mindestzahl ein Leistungspunkten (LP) zu erfüllen.
Abhängig von Hochschule und Modul können diese Prüfungen sowohl schriftlich als auch mündlich erfolgen. Nach einer bestimmten Anzahl LP ist die Anmeldung zur abschließenden Bachelor-Arbeit möglich.
Perspektiven nach dem Studium
Die Aussichten nach dem Gesundheitsökonomie-Studium sind gut. Gesundheitsökonomen/-innen werden im Gesundheitswesen gebraucht. Die Gesundheitsbranche ist ein Bereich, mit den meisten Arbeitsplätzen in Deutschland. Themen wie Personalmanagement, Prozessoptimierung und Unternehmensführung haben auch in Gesundheitseinrichtungen eine große Bedeutung.
Gesundheitsökonomie – Gehalt während der Ausbildung
Außer im dualen Studiengang erhalten Studierende der Gesundheitsökonomie während der Ausbildungszeit kein Gehalt. Es gibt aber einige Möglichkeiten (BAföG, Stipendien oder Studienkredite), die bei der Finanzierung des Gesundheitsökonomie-Studiums helfen können. Wer sich zeitnah darum kümmert, kann sich voll und ganz auf das Studium konzentrieren.
Beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium erhält man, wie es bei einer Ausbildung üblich ist, eine monatliche Vergütung. Man kann mit Verdiensten von etwa 850 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr bis hin zu 1200 Euro im vierten Jahr rechnen. Diese Variante bietet noch ein weiteres finanzielles Plus, denn häufig werden sogar die Semester- und Studiengebühren vom jeweiligen Ausbilder übernommen.
Bei einem praxisintegrierenden dualen Studium erhält man ebenfalls eine Vergütung, meist auf Basis eines Praktikantenvertrags.
Gesundheitsökonomie – Gehalt im weiteren Berufsleben
Aufgrund der vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten ist auch die Gehaltsspanne für Gesundheitsökonomen/-innen relativ groß. Im Bereich Gesundheitsökonomie/Gesundheitsmanagement liegt der Median, laut Entgeltatlas der Bundesagentur, bei monatlichen 3.296 Euro.
Die Einstiegsgehälter liegen zwischen 2.300 und 3.300 Euro. Je nach Quelle bewegt sich die Gehaltsspanne zwischen jährlichen 36.000 bis hin zu 70.000 Euro. Wie hoch das Gehalt als Gesundheitsmanager/in letztlich ausfällt, ist abhängig von der Unternehmensgröße, der Branche und der Region.
Gesundheitsökonomie – Aufgaben im Arbeitsalltag
Als Gesundheitsökonom/in beschäftigt man sich mit der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit medizinischer Güter und Leistungen, prüft die Qualität der Gesundheitsversorgung und ihre gerechte Verteilung.
Konzeption
Gesundheitsökonomen/-innen verfolgen aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen, analysieren die Strukturen des Gesundheitsmarktes und führen Grundlagenanalysen über gesundheitsbezogene Fragestellungen durch. Außerdem entwickeln sie Konzepte, z.B. um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, zur Neuorientierung der Gesundheitsdienste oder Managementkonzepte für Krankenhäuser und andere Gesundheitsinstitutionen.
Management von Gesundheitsprojekten
Hier beschäftigt man sich als Gesundheitsökonom/in mit der Optimierung und Einführung qualitätssichernder Maßnahmen in Krankenhäusern und realisiert Projekte, die die individuelle und gesellschaftliche Gesundheitskompetenz fördern. Man vernetzt Maßnahmen und Projekte zur Therapie und Prävention, kalkuliert deren Kosten und rechnet sie ab.
Ebenfalls plant man den Personaleinsatz und bildet Mitarbeiter/innen weiter. Darüber hinaus kann man auch für die Konzipierung von Angeboten im Gesundheitstourismus oder Wellnessbereich zuständig sein, je nachdem in welcher Branche man tätig ist.
Wissenschaftliche Forschung und Lehre
Mitarbeiter/innen im Bereich der Gesundheitsökonomie führen Gesundheitsstudien durch und werten diese aus, bereiten Vorlesungen und Seminare vor und nehmen Prüfungen ab. Sie wirken an Forschungen mit und verfassen Forschungsberichte. Dieser Tätigkeitsbereich richtet sich in erster Linie an Masterabsolventen/-innen. Gegebenenfalls muss zusätzlich eine Promotion abgelegt werden.
Gesundheitsökonom/in Stellenangebote
Gesundheitsökonomie – Arbeitszeiten
In der Gesundheitsökonomie-Branche richten sich die Arbeitszeiten im Regelfall nach normalen Betriebszeiten ohne Schichtdienst oder Feiertags-/Wochenend-Einsatz.
Gesundheitsökonomie – Wo kann gearbeitet werden?
Mit einem abgeschlossenen Gesundheitsökonomie-Studium bietet sich ein breitgefächertes Feld, in dem Absolventen/-innen wirken können. Einsatzgebiete sind:
- Krankenhäuser
- Alten- und Pflegeheime
- Krankenkassen
- Reha-Einrichtungen
- Versicherungen
- Verbände des Gesundheitswesens
- Prüfungs- und Beratungsstellen
- Forschungsinstitute
- Verbraucherorganisationen
- Ärztekammern
- staatliche Behörden
Abhängig vom gesetzten Schwerpunkt können ausgebildete Gesundheitsökonomen/-innen Führungsaufgaben im Qualitätsmanagement, Medizincontrolling, Marketing, Unternehmensentwicklung oder Consulting übernehmen. Darüber hinaus finden sie aber auch Beschäftigung bei Reiseveranstaltern im Gesundheitstourismus sowie in Wellness- und Freizeiteinrichtungen.
Gesundheitsökonomie – Weiterbildungsmöglichkeiten
Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, mit denen Gesundheitsökonomen/-innen ihr erlerntes Wissen vertiefen können. Es kommt darauf an, auf welchen Bereich man sich spezialisieren will und ob man eher in die freie Wirtschaft oder im Gesundheitssektor tätig sein möchte. Wer sich eher in kommunikativen Jobs als in rein zahlenorientierten Arbeitsbereichen sieht, kann sich weitere Kenntnisse im Marketing und Beratung aneignen.
Durch das sehr vielseitig und interdisziplinär ausgerichtete Studium bringt man Grundkenntnisse in vielen Bereichen mit. Es ist auch möglich, tiefer in die Sozialwissenschaften einzusteigen, genauso wie ins Wirtschaftsrecht oder Politik.
Im Masterstudiengang vertieft man seinen gewählten Schwerpunkt und erlernt fachspezifische Kenntnisse im Bereich Gesundheitswesen, VWL oder auch Management für Krankenhaus oder Pflege. Eine Promotion oder der Einsatz in Forschung und Wissenschaft sind weitere Optionen.
Stellenangebote für Gesundheitsökonomen/-innen finden
Wer noch auf der Suche nach einem passenden Stellenangebot ist, findet bei Medi-Karriere eine große Auswahl, beispielsweise zahlreiche Gesundheitsökonom/in-Jobs sowie Stellenausschreibungen für Medizincontroller/innen und Medizininformatik-Stellen.
Häufige Fragen
- Was ist ein/e Gesundheitsökonom/in?
- Wie viel verdient man als Gesundheitsökonom/in?
- Was muss man für die Arbeit im Bereich der Gesundheitsökonomie wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Gesundheitsökonom/in?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Gesundheitsökonom/in?
- Was kann man nach der Ausbildung zum/-r Gesundheitsökonom/in machen?
- Wie läuft die Ausbildung in der Gesundheitsökonomie ab?
Gesundheitsökonomie wird auch Medizinökonomie genannt und gilt als empirische und theoretische, interdisziplinäre Wissenschaft. Als Gesundheitsökonom/in beschäftigt man sich als Schnittstelle zwischen Medizin und Verwaltung mit Produktion, Verteilung und Konsum von knappen Gesundheitsgütern.
Das Durchschnittsgehalt für Gesundheitsökonomen/-innen in Deutschland liegt bei 3.296 Euro brutto im Monat.
Ein/e Gesundheitsökonom/in benötigt Kenntnisse des Gesundheitswesens, medizinische Grundlagen, sowie Fachwissen aus den Bereichen BWL, VWL und Recht.
In einer Bewerbung als Gesundheitsökonom/in sollten neben Bewerbungsschreiben und Lebenslauf die wichtigsten Zeugnisse und Zertifikate vorhanden sein. Das Anschreiben sollte die persönliche Motivation für die Arbeit in der Gesundheitsökonomie schildern und abgestimmt sein auf die Anforderungen und Erwartungen des Unternehmens. Ein lückenloser Lebenslauf präsentiert die Stationen des beruflichen und schulischen Werdegangs.
Die Dauer Gesundheitsökonomie-Studiums variiert je nach Ausbildungsweg. In der Regel sind für den Bachelorstudiengang der Gesundheitsökonomie rund sechs Semester angesetzt.
Absolventen/-innen eines Gesundheitsökonomie-Studiums stehen die Türen für zahlreiche Weiterbildungen offen. So können Gesundheitsökonomen/-innen ihr Wissen auf dem Gebiet der Sozialwissenschaft oder Politik vertiefen, eine Promotion anstreben oder Weiterbildungen im Bereich Marketing, Forschung oder Wissenschaft belegen.
Das Gesundheitsökonomie-Studium kann sowohl in Vollzeit, Teilzeit, berufsbegleitend oder mittels Fernstudiums absolviert werden. Zu den Ausbildungsorten zählen Universitäten, Fachhochschulen und private Institutionen. Der praktische Teil des Studiums wird beim Praxispartner absolviert.