Im Beruf Hebamme beträgt das Durchschnittsgehalt 4.007 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 48.084 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 3.490 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Hebamme von 41.880 € pro Jahr rechnen.
Ausführliche Informationen zum Verdienst als Hebamme nach bestimmten Kriterien wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikation und Tarifverträgen liefert der folgende Artikel.
Hebammen oder auch Entbindungshelfer verdienen im Schnitt 4.007 Euro brutto pro Monat. Dabei ist das Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem davon ob sie selbstständig oder in Anstellung arbeiten, wie lange sie bereits im Beruf tätig sind oder auch vom Ort der Tätigkeit wie dem Bundesland.
Seit einigen Jahren ist jedoch ein starker Rückgang an deutschen Entbindungshelfern zu verzeichnen. Doch worin ist der aktuell bestehende Hebammen-Mangel begründet? Steht der Verdienst einer Hebamme überhaupt im Verhältnis zu dessen enormer Leistung?
Hebamme Gehalt in der Ausbildung
Die klassische Ausbildung zur Hebamme dauert rund drei Jahre an und umfasst 1.600 Theoriestunden sowie 3.000 Praxisstunden. Deutschlandweit gibt es rund 60 Hebammenschulen, die in der Regel einem Krankenhaus angegliedert sind. Am Ende der Ausbildungszeit müssen die angehenden Hebammen eine Prüfung ablegen. Wurde diese erfolgreich absolviert, so darf offiziell die Berufsbezeichnung Hebamme / Entbindungspfleger getragen werden.
Die nachfolgende Tabelle bietet einen Überblick über das durchschnittliche Bruttogehalt pro Monat:
Ausbildungsjahr | von | bis |
1. Jahr | 950 € | 1.191 € |
2. Jahr | 1.000 € | 1.252 € |
3. Jahr | 1.100 € | 1.353 € |
Das Ausbildungsgehalt liegt im Durchschnitt im ersten Ausbildungsjahr zwischen 950 und 1.191,00 Euro und erhöht sich im Zuge des zweiten Ausbildungsjahr auf 1.000 bis 1.252,00 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr verdienen angehende Hebammen im Schnitt sogar zwischen 1.100 und 1.353 Euro.
Wie hoch tatsächlich das Ausbildungsgehalt einer Hebamme ist, hängt jedoch stark davon ab, ob diese in einer öffentlichen, kirchlichen oder privaten Einrichtung ihre Ausbildung absolviert. Denn öffentliche und kirchliche Einrichtungen vergüten auch in der Ausbildung nach festgelegten Tarifen. In privaten Praxen kann das Ausbildungsgehalt jedoch stark von dem des TVöD abweichen und in vielen Fällen deutlich geringer ausfallen.
Hebamme Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
An Einstiegschancen mangelt es ausgebildeten Hebammen nicht, denn auch wenn die Zahl der Geburtshelferinnen in den letzten Jahren wieder leicht angestiegen ist: In Deutschland herrscht absoluter Hebammenmangel! Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung können Hebammen in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, sowie gynäkologischen oder pädiatrischen Arztpraxen, tätig werden. Sie sind jedoch auch dazu berechtigt eine eigene Praxis zu eröffnen und sich selbstständig zu machen. Je nachdem in welcher Einrichtung die ausgebildeten Hebammen tätig werden, kann das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung stark variieren.
Wie bereits während der Ausbildung, so ist es auch als ausgelernte Hebamme entscheidend für das monatliche Einkommen, ob man in einer öffentlichen Einrichtung angestellt ist und somit nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) entlohnt wird, ob es sich um eine kirchliche Einrichtung handelt, welche sich nach dem sogenannten Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) richtet, oder ob man in einer privaten Einrichtung bzw. auf selbstständiger Basis tätig ist. Besteht ein Arbeitsverhältnis mit einem Arbeitgeber, welcher an tarifliche Vorgaben gebunden ist, so liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt einer Hebamme zwischen 3.490 und 3.772 Euro monatlich.
Hebamme Gehalt nach Art der Einrichtung
Generell können ausgelernte Entbindungshelfer, welche über einige Jahre Berufserfahrung verfügen, mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von rund 4.007 Euro rechnen. Doch das Gehalt einer Hebamme ist maßgeblich nicht nur davon abhängig, in welchem Bundesland sie tätig ist oder über wie viel Berufserfahrung sie verfügt, sondern auch in welcher Einrichtung sie tätig ist. Denn Hebammen können sowohl in öffentlichen/ staatlichen Einrichtungen, als auch in kirchlichen Einrichtungen oder privaten Praxen tätig sein.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Beruf auf selbstständiger Basis auszuüben. Öffentliche bzw. staatliche Einrichtungen sind in den meisten Fällen an tarifliche Gehaltsvorgaben gebunden, denn sie vergüten nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Hebammen einer öffentlichen Einrichtung verdienen durchschnittlich rund 24 % mehr als ihre Kollegen/ Kolleginnen in nicht tarifgebundenen Unternehmen. Die Vergütung in privaten Einrichtungen fällt in der Regel wesentlich geringer aus, da im Gegensatz zu öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen, keine tarifliche Vergütung erfolgt. Das Gehalt kann somit frei festgelegt werden.
Überdies sind derzeit zwischen 15.100 und 17.800 Hebammen in Deutschland freiberuflich tätig. Was jedoch einerseits viel Flexibilität und Möglichkeiten mit sich bringt, ist andererseits mit sehr hohen Abgaben verbunden. Des Weiteren fordert eine freiberufliche Hebammentätigkeit viele unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse, sowohl wirtschaftlich, administrativ als auch fachlich.
Ausbildungsplätze als Hebamme
Gehalt bei öffentlichen / staatlichen Einrichtungen
Ist eine Geburtshelferin bei einer staatlichen Einrichtung wie beispielsweise einem öffentlichen Krankenhaus angestellt, so wird sie in der Regel nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) bezahlt. Der Verdienst ist demnach staatlich festgelegt und richtet sich sowohl nach der Qualifikation, als auch nach entsprechender Berufserfahrung und dem Bundesland, in dem man tätig ist.
Nach erfolgreich absolvierter 3-jähriger Ausbildung, werden tariflich entlohnte Hebammen in die Gehaltsgruppe „Pflege“ im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) – und somit in die Entgeltgruppe P 8 eingeordnet. Da in der entsprechenden Entgeltgruppe keine Stufe 1 vorhanden ist, beginnen Berufseinsteiger auf der zweiten Stufe. Mit zunehmender Berufserfahrung und dem Aufstieg in höhere Verdienststufen, kann sich das monatliche Einkommen einer Hebamme um einiges erhöhen.
Gültig von 01.04.2024 bis 31.12.2024 Quelle: TVÖD-P
Entgeltgruppe 1 2 3 4 5 6 P16 - 4.948,85 € 5.114,94 € 5.651,24 € 6.276,41 € 6.552,17 € P 15 - 4.847,09 € 4.999,09 € 5.379,10 € 5.833,89 € 6.007,57 € P 14 - 4.734,92 € 4.883,26 € 5.254,07 € 5.757,88 € 5.849,82 € P 13 - 4.622,78 € 4.767,43 € 5.129,03 € 5.390,13 € 5.457,55 € P 12 - 4.398,42 € 4.535,73 € 4.878,96 € 5.089,81 € 5.187,87 € P 11 - 4.174,11 € 4.304,05 € 4.628,90 € 4.844,63 € 4.942,71 € P 10 - 3.951,87 € 4.072,74 € 4.415,60 € 4.581,08 € 4.685,28 € P 9 - 3.770,53 € 3.951,87 € 4.072,74 € 4.305,27 € 4.403,33 € P 8 - 3.490,40 € 3.647,59 € 3.849,10 € 4.011,86 € 4.239,52 € P 7 - 3.304,69 € 3.490,40 € 3.776,15 € 3.919,00 € 4.066,15 € P 6 2.820,44 € 2.990,59 € 3.161,86 € 3.526,14 € 3.619,00 € 3.790,39 € P 5 2.718,00 € 2.950,63 € 3.019,01 € 3.133,28 € 3.219,01 € 3.420,40 €
Gehalt bei kirchlichen Einrichtungen
In kirchlichen Einrichtungen verhält es sich ähnlich wie in staatlichen oder auch öffentlichen Einrichtungen. Allerdings vergüten kirchliche Einrichtungen wie die Diakonie und die Caritas nicht nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), sondern nach den sogenannten Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR).
In den meisten Fällen ist die Bezahlung in Wohlfahrtsverbänden nach dem AVR an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) angelehnt und weicht somit nicht weit von diesem ab. Hebammen sind wie Pflegefachkräfte im Krankenhaus mit schwierigen Tätigkeiten, sowie operationstechnische Assistenten in der Entgeltgruppe 8 der AVR eingruppiert.
Gültig von 01.07.2024 Quelle: Entgelttabelle AVR Diakonie
Entgeltgruppe 1 2 3 4 5 EG 1 2.224,05 € 2.323,43 € EG 2 2.516,23 € 2630,27 € EG 3 2.675,21 € 2.806,33 € 2.937,44 € EG 4 2.866,72 € 30007,91 € 3149,09 € EG 5 3107,22 € 3261,06 € 3.414,92 € 3.568,76 € EG 6 3.216,50 € 3.379,26 € 3.539,02 € 3.698,79 € EG 7 3.611,31 € 3.791,27 € 3.977,12 € 4.162,95 € 4.255,89 € EG 8 3.968,87 € 4.173,46 € 4.378,05 € 4.582,62 € 4.684,91 € EG 9 4.337,00 € 4.560,55 € 4.784,11 € 5.007,66 € 5.119,44 € EG 10 4.929,40 € 5183,49 € 5.437,59 € 5.691,68 € 5.818,73 € EG 11 5.597,58€ 5.886,11 € 6.174,63 € 6.463,17 € 6.607,44 € EG 12 5.897,63 € 6201,63 € 6.505,64 € 6809,64 € 6.961,64€ EG 13 6.664,83 € 7.008,38 € 7.351,92 € 7.695,46 € 7.867,25 €
Gehalt bei privaten Einrichtungen oder in Selbstständigkeit
Im Gegensatz zu öffentlichen oder staatlichen Einrichtungen, sind private Unternehmen nicht an tarifliche Gehaltsvorgaben gebunden. Aufgrund dessen verdienen Hebammen in privaten Praxen meist weniger als in Krankenhäusern. Durch den gesetzlichen Mindestlohn, welcher seit Januar 2015 gilt, darf das Gehalt einer Hebamme jedoch nicht unter 1.470 Euro brutto im Monat liegen. Jedoch besteht auch die Möglichkeit freiberuflich tätig zu sein. Die Selbstständigkeit bringt viele Möglichkeiten, aber auch ein hohes Risiko mit sich. So hängt der Verdienst einer freiberuflichen Hebamme maßgeblich davon ab, wie viele werdende Mütter diese betreut.
Hier gilt demnach vor allem der Leitsatz: Wer mehr arbeitet, verdient auch mehr! Denn die jeweiligen Leistungen der Hebamme werden nach festgelegten Sätzen der Krankenversicherung vergütet. So wird pro halbe Stunde und je Frau ein Betrag von 20,70 Euro berechnet. Geht man nun von einer regulären 39 Stunden Woche und einer Rechnung von einer Frau pro halber Stunde aus, so kommen selbstständige Hebammen auf einen monatlichen Verdienst von 6.458,40 Euro brutto. Auf den ersten Blick hört sich das sicherlich nicht schlecht an, jedoch gilt zu beachten dass vor allem die Berufshaftpflichtversicherung mit einem jährlichen Beitrag von 3.689 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommen Abgaben wie Steuern oder Aufwendungen wie beispielweise die Anfahrt, welche schlussendlich abgezogen werden müssen.
Hebamme Gehalt nach Bundesländern
Wie bei nahezu allen Berufen, nimmt neben Faktoren wie Alter, Geschlecht, Berufserfahrung, Unternehmensgröße und Art der Einrichtung, auch der Standort des Arbeitgebers einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Gehalts einer Hebamme. So ist auch 30 Jahre nach der Wende noch die Tatsache gegeben, dass in Westdeutschland beschäftigte Arbeitnehmer in Pflegeberufen, rund 19% mehr als ihre Kollegen und Kolleginnen in den alten Bundesländern verdienen.
Quelle: gehalt.de
Wie groß die Abstände zwischen den einzelnen Bundesländern immer noch sind, offenbart besonders der Vergleich zwischen Hessen und Sachsen-Anhalt. Während Hessen laut gehalt.de mit 3.549 Euro den attraktivsten Gehaltsstandort für Hebammen in Deutschland darstellt, bildet Mecklenburg-Vorpommern mit lediglich 2.934 Euro monatlich das Schlusslicht. Arbeitnehmer gleicher Qualifikation verdienen im Südwesten Deutschlands gelegenen Baden-Württemberg also knapp über 500 Euro Brutto mehr.
Hebamme Gehalt nach Alter und Geschlecht
Wer lange in einem Beruf tätig ist, erledigt seine Aufgaben nicht nur schneller und sicherer, sondern verfügt auch über wesentlich mehr Erfahrung in seinem Berufsfeld. In den meisten Fällen kann man mit zunehmender Berufserfahrung auch von einem höheren monatlichen Einkommen ausgehen. Denn während eine Entbindungshelferin unter 25 am Monatsende durchschnittlich über 3.773 Euro verfügt, kommen ihre erfahrenen Kollegen mit 3.987 und mehr Euro monatlich auf knapp über tausend Euro mehr.
Doch nicht nur das Alter eines Arbeitnehmers und dessen Berufserfahrung können ausschlaggebend für dessen Verdienst sein, auch das Geschlecht stellt im 21. Jahrhundert noch immer einen wichtigen Faktor dar, wenn es um das monatliche Einkommen geht. Vor allem in den oberen Etagen klafft das geschlechterspezifische Gehaltsgefüge noch immer weit auseinander.
So verdienen Frauen laut Angaben des statistischen Bundesamtes trotz gleicher Qualifikation durchschnittlich rund 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Zwar sind die Personalstrukturen der Pflege und somit vor allem der Sektor Entbindungspfleger überwiegend weiblich geprägt, dennoch lassen sich auch hier deutliche Gehaltsunterschiede erfassen. Dennoch sind männliche Hebammen in Deutschland eine ziemliche Seltenheit. Der Deutsche Hebammenverband (DHV) spricht von 6 männlichen Geburtshelfern in der gesamten Republik.
Hebamme Stellenangebote
Hebamme Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Es gibt wohl kaum einen Beruf, der eine derart hohe Verantwortung mit sich trägt und zugleich so unentbehrlich für Millionen von Frauen ist. Dennoch ist der Hebammenmangel in Deutschland so stark ausgeprägt, dass der Verein Motherhood e.V. sogar eine „Reisewarnung“ für Schwangere ausrief, um auf die Engpässe bei Geburtsstationen aufmerksam zu machen. Oft kommen die Geburtshelferinnen nämlich vor allem in Kreissälen an ihre Grenzen. Denn eine Betreuung von 3-5 Frauen gleichzeitig ist keine Seltenheit. Hinzu kommt die dauerhafte Belastung von Schichtarbeit, Nachtschichten sowie Sonn- und Feiertagsarbeit.
Oftmals spiegelt sich die berufliche Höchstleistung der Geburtshelferinnen jedoch nicht in dessen Gehalt wieder. Denn ist man als Hebamme in einer öffentlichen oder staatlichen Einrichtung angestellt, so wird man tariflich bezahlt und ist somit in die Gehaltsgruppe „Pflege“ eingeordnet. Als Geburtshelferin verdient man demnach genauso viel wie Gesundheits- und Krankenpfleger.
Im Vergleich mit anderen medizinischen Ausbildungsberufen liegt das Gehalt von Hebammen im mittleren bis oberen Bereich. Wie in der nachfolgenden Tabelle zu sehen ist, verdienen Hebammen im Durchschnitt nur etwas mehr als Gesundheits- und Krankenpfleger/innen und deutlich mehr als beispielsweise Pflegehelfer/innen oder medizinische Fachangestellte (MFA).
Beruf | Bruttogehalt |
Assistenzarzt/-ärztin | 6.620 € |
Fachkrankenschwester/-pfleger im OP | 4.394 € |
Medizintechniker/in | 4.452 € |
Gesundheits- und Krankenpfleger/in | 4.394 € |
Altenpfleger/in | 3.611 € |
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in | 2.991€ |
Kinderpflegehelfer/in | 2.878 € |
Medizinische/r Fachangestellte/r | 2.778 € |
Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas
Mehr Gehalt durch Weiterbildungen
Der Beruf Hebamme erfordert ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Wie in allen medizinischen und therapeutischen Berufen ist die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen unabdingbar. Denn Weiterbildungen über die neusten medizinischen Kenntnisse im Bereich der Schwangerschaft und Entbindung sind für Hebammen nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sie können auch zu einem deutlich höheren Verdienst beitragen. Welche Weiterbildungen für Entbindungshelfer infrage kommen, hängt im Wesentlichen vom Einsatzbereich sowie der entsprechenden Vorbildung ab.
Als Weiterbildungsmaßnahmen eignen sich beispielsweise die Ausbildungen zum Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege, zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen, sowie zum Pflegedienstleiter/ Stationsleiter. Verfügen Hebammen über eine Hochschulzugangsberechtigung oder eine andere gleichwertige Qualifikation, so kann zudem ein Studium in Bereichen wie der Hebammenkunde, im Pflege- oder Gesundheitsmanagement, sowie in der sozialen Arbeit oder der Humanmedizin absolviert werden. Nach Erwerb des Bachelorabschlusses kann darauf aufbauend der Master erworben werden.
Fachweiterbildung
Je nach bestehendem Aufgaben- und Interessenbereich stehen Fachkräften der Entbindungspflege noch andere Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hebammen können sich zum Beispiel zur Geburtsvor- und Nachbereitung in der Physiotherapie, zur Atemtherapie, zur Ambulanten Pflege oder auch für eine Lehrtätigkeit an Krankenpflegeschulen und ähnlichen Einrichtungen ausbilden lassen. Auch Fortbildungen im Bereich der Beckenbodengymnastik, Bewegungstherapie, emotionalen Erste Hilfe, im Bereich der Bindungsförderung, Elternschulung, sowie zur Still-und Laktationsberatung können absolviert werden und das Gehalt deutlich aufwerten.
Studium
Wer seine Ausbildung als Geburtshelferin erfolgreich abgeschlossen hat und nun auf akademischen Pfaden wandeln und das Berufsbild mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauern will, kann auch an Hochschulen seinen Bachelor oder gar Master erwerben. Denn mittlerweile gibt es viele Studiengänge, die sich explizit an Hebammen richten, die eine klassische Ausbildung absolviert haben und nun an einer fachspezifischen Weiterbildung interessiert sind. So besteht die Möglichkeit seinen Bachelor in den Studiengängen Hebammenkunde, Midwifery, Hebammenwesen, angewandte Gesundheitswissenschaften, Management für Gesundheitsfachberufe, oder auch Gesundheits-/ Pflegewissenschaften zu absolvieren.
Vor allem in öffentlichen oder staatlichen Einrichtungen kann sich ein Bachelorabschluss allemal bezahlt machen. Wird eine Hebamme nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Rechts (TVöD) entlohnt, so kann sie mit akademischem Titel unter Umständen in der Entgeltgruppe E9 eingestuft werden. Ihr monatliches Einkommen kann damit auf bis zu 3.500 Euro monatlich ansteigen.
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Häufige Fragen
- Wie viel verdient man als Hebamme?
- Wie viel verdient eine Hebamme in Teilzeit?
- Wie viel verdient eine Hebamme in der Stunde?
- Wie kann ich eine Hebamme werden?
Als Hebamme verdient man ein Durchschnittsgehalt von 3.707 Euro brutto im Monat. Der genaue Verdienst setzt sich aber aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Besonders wichtig sind hier eine mögliche Tarifgebundenheit der Einrichtung, Berufserfahrung und die Region, in der man arbeitet. Auch Größe und Art des Arbeitgebers spielen eine Rolle. Zudem kann man sich als Hebamme auch selbstständig machen. Das hat ebenfalls Einfluss auf das Hebammen-Gehalt.
Gemessen am Durchschnittsgehalt von 3.707 Euro in Vollzeit verdient eine Hebamme in Teilzeit bei 20 Wochenstunden 1.853,50 Euro im Monat. Auch hier kann das tatsächliche Gehalt je nach Berufserfahrung, Entgeltstufe und regionalen Unterschieden noch variieren.
Eine Hebamme verdient in der Stunde 23,16 Euro, gemessen an einem durchschnittlichen Gehalt von 3.707 Euro brutto und 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Faktoren wie Tarife, berufliche Erfahrung und regionale Unterschiede können das Gehalt einer Hebamme aber ebenso beeinflussen wie eine Selbstständigkeit. Daher ist hier sowohl nach oben als auch nach unten Spielraum möglich.
Eine Hebamme kann man sowohl mit einer Ausbildung als auch mit einem dualen Studium werden. Wobei erwähnt werden muss, dass das duale Studium die Hebammen-Ausbildung zum 1. Januar 2023 komplett ablöst. Das heißt: Ab diesem Zeitpunkt kann man sich nur noch über ein Studium entsprechend ausbilden lassen. Davor begonnene Ausbildungen über eine Hebammenschule können aber noch bis 2027 abgeschlossen werden.