Im Beruf Heilpraktiker/in beträgt das Durchschnittsgehalt 2.805 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 33.660 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.200 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Heilpraktiker/in von 26.400 € pro Jahr rechnen.
Ausführliche Informationen zum Verdienst als Heilpraktiker/in nach bestimmten Kriterien wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikation und Tarifverträgen liefert der folgende Artikel.
Über das Gehalt als Heilpraktiker im Beruf, zum Einstieg und im Laufe der Karriere, die verschiedenen Tarifverträge, Unterschiede zwischen Bundesländern, sowie Weiterbildungsmöglichkeiten, wird folgend ein Überblick gegeben.
Derzeit gibt es in Deutschland rund 33.000 praktizierende Heilpraktiker, Tendenz steigend! Und das nicht ohne Grund, denn der Beruf des Heilpraktiker erfreut sich großer Beliebtheit und wird mehr denn je gebraucht. Heilpraktiker sind Experten auf dem Gebiet der Naturheilkunde und verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz: Der Mensch mit Körper, Geist und Seele wird als Gesamtsystem angesehen. Für viele Menschen ist der Beruf des Heilpraktikers ein Traumjob, in dem es vor allem darum geht Menschen zu helfen. Doch wie sieht es mit den Verdienstmöglichkeiten eines Heilpraktikers aus: Lohnt sich die vergleichsweise teure Ausbildung zum Experten auf dem Gebiet der Naturheilkunde?
Heilpraktiker – Gehalt in der Ausbildung
In der Ausbildung zum Heilpraktiker der Naturheilkunde eigenen sich angehende Absolventen umfangreiches Wissen in den Bereichen klinische Medizin, Krankheitslehre, Anatomie, Pathologie, Pharmakologie und Physiologie an. Derzeit gibt es keine staatlich vorgeschriebene Ausbildung zum Heilpraktiker. An Möglichkeiten, die Ausbildung zu absolvieren, mangelt es jedoch bei weitem nicht. Um an einem solchen Lehrgang teilnehmen zu dürfen, müssen Interessenten jedoch einige Voraussetzungen erfüllen. Je nach Anbieter sind mindestens ein Hauptschulabschluss, sowie ein Führungszeugnis, ein ärztliches Gesundheitsattest, ein bestimmtes Mindestalter sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung nachzuweisen. Derzeit gibt es in Deutschland über 500 Heilpraktikerschulen, welche unterschiedliche Lehrgangsformen wie eine intensive Vollzeit-Ausbildung, ein Fernstudium, oder auch einen berufsbegleitenden Teilzeit Lehrgang anbieten.
Die Dauer der Ausbildung ist maßgeblich davon abhängig, in welcher Form sie absolviert wird. So dauert die Ausbildung an einer Fernschule in der Regel zwischen 12 und 30 Monate an. Präsenzanbieter hingegen, führen die Heilpraktikerausbildung jedoch schon in 4 bis 16 Monaten durch. Unabhängig davon, in welcher Form die Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert wird – sie wird nicht vergütet. Vielmehr müssen angehende Heilpraktiker sogar damit rechnen, dass etwaige Kosten in Höhe von 2.000 Euro bis 11.000 Euro für Fachliteratur und Arbeitsmittel, sowie Prüfungs- und Lehrgangsgebühren auf sie zukommen. Um als Heilpraktiker in Deutschland tätig werden zu dürfen, muss zuletzt eine staatliche Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt absolviert werden. Hierbei muss sowohl der schriftliche als auch der mündliche Teil der Prüfung bestanden werden.
Heilpraktiker – Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
Das Gehalt eines Heilpraktikers liegt zum Berufseinstieg bei rund 2.200 Euro monatlich. Nach einigen Jahren Berufserfahrung beträgt das Gehalt von Heilpraktikern ungefähr 2.805 Euro brutto pro Monat.
Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung sowie bestandener Prüfung und somit erhaltener Zulassung, dürfen ausgebildete Heilpraktiker in verschiedenen Einrichtungen wie Kliniken, Gesundheitszentren, physiotherapeutischen Praxen sowie Reha- Zentren und anderen Heilpraxen mit weiteren Heilpraktikern tätig werden. Sie sind jedoch auch dazu berechtigt eine eigene Praxis zu eröffnen und sich selbstständig zu machen.
Die Berufschancen nach der Ausbildung sehen zudem sehr gut aus, denn Heilpraktiker erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind gefragter denn je. Immer mehr Menschen suchen einen Heilpraktiker auf, um ihre Leiden loszuwerden, denn alternative Therapieverfahren liegen derzeit nicht nur im Trend, auch der ganzheitliche Ansatz beim Heilpraktiker scheint für viele Betroffene erfolgversprechend. So geben rund 60 Prozent der Deutschen an, bereits mindestens einmal bei einem Heilpraktiker gewesen zu sein.
Das Einstiegsgehalt kann jedoch stark variieren, denn in der Regel machen sich Heilpraktiker nach der Ausbildung mit einer eigenen Praxis selbstständig. Das Gehalt ist dementsprechend stark vom jeweiligen Kundenstamm, der Praxisgröße, dem Bundesland und der Stadt, sowie der Abrechnungsart abhängig. In der Regel fallen zum Anfang der Selbstständigkeit noch zusätzliche Kosten, wie beispielsweise für die Praxisausstattung, an.
Heilpraktiker – Gehalt nach Art der Einrichtung
Wie in den meisten Berufsfeldern, so ist auch das Gehalt eines Heilpraktikers stark davon abhängig, in welchem Bundesland man sich niedergelassen hat, über wie viel Berufserfahrung man verfügt, ob man Voll- oder Teilzeit berufstätig ist, oder wie breit der Kundenstamm gefächert ist. Vor allem spielt es jedoch eine entscheidende Rolle ob ein Heilpraktiker sich in einem Angestelltenverhältnis befindet, oder seinen Beruf auf selbstständiger Basis ausübt. Denn obwohl die meisten Heilpraktiker nach erfolgreich absolvierter Prüfung den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, welche nicht nur mit ausreichend Geduld für den Aufbau eines Kundenstammes, sowie Kosten für die Praxiseinrichtung, verbunden ist, stellt das Angestelltenverhältnis gerade zu Beginn der Tätigkeit eine sinnvolle Alternative dar, um Berufserfahrung zu sammeln. So können ausgebildete Heilpraktiker eine Anstellung in Gemeinschaftspraxen, Kliniken, Gesundheitszentren, physiotherapeutischen Praxen sowie Reha- Zentren finden. Das Gehalt eines Heilpraktikers lässt sich jedoch sowohl in einem Arbeitsverhältnis, vor allem jedoch in der Selbstständigkeit, schwer pauschalisieren. Denn während die meisten Berufe der Medizin und Pflege im öffentlichen Dienst nach Tarifverträgen wie dem des Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) oder gar den Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) vergütet werden, sind in einem Arbeitsverhältnis stehende Heilpraktiker meist in privaten Einrichtungen angestellt und werden somit nicht tariflich vergütet. Das Gehalt kann dementsprechend individuell festgelegt werden.
Gehalt im Angestelltenverhältnis
Heilpraktiker mit einer festen Anstellung sind etwas rarer gesät, denn in den meisten Fällen machen sich ausgebildete Heilpraktiker mit einer eigenen Praxis selbstständig. Jedoch besteht auch die Möglichkeit in einem Angestelltenverhältnis tätig zu werden. So können ausgebildete Heilpraktiker in Gemeinschaftspraxen mit anderen Heilpraktikern zusammen arbeiten. Vor allem zu Beginn der Tätigkeit als Heilpraktiker stellt dies oftmals eine echte Alternative zur Selbstständigkeit dar, denn auf diese Weise lässt sich viel Erfahrung sammeln. Allerdings muss es sich im Falle einer Anstellung nicht zwangsweise um den Betrieb eines anderen Heilpraktikers handeln. Auch eine Tätigkeit innerhalb einer physiotherapeutischen Einrichtung ist möglich. Immer öfter erfahren auch Ärzte Unterstützung durch Heilpraktiker in deren Praxen, sowie in Gesundheits- und Rehabilitationszentren. Das Gehalt eines Heilpraktikers im Angestelltenverhältnis kann stark variieren. Abhängig von Faktoren wie der Berufserfahrung, der Firmengröße, sowie dem Bundesland, kann das Gehalt zwischen 3.000 Euro und 1.000 Euro liegen. Im Schnitt beträgt der monatliche Verdienst eines Heilpraktikers im Angestelltenverhältnis jedoch rund 2.805 Euro.
Gehalt bei Selbstständigkeit
Die Selbstständigkeit bringt viele Möglichkeiten, allerdings auch ein hohes Risiko mit sich. So lassen sich Beruf und Familie mit der Selbstständigkeit in der Regel gut vereinbaren. Denn ist man sein eigener Chef, so hat man die Möglichkeit Kundentermine nach Belieben festzulegen. Andererseits ist der Verdienst eines selbstständigen Heilpraktikers maßgeblich davon abhängig, wie groß dessen Kundenstamm ist, wie viele Behandlungen vorgenommen werden und wie häufig einzelne Patienten zu Terminen in der Praxis erscheinen. Das Gehalt in der Selbstständigkeit kann demnach stark variieren, denn zunächst wird es einige Zeit dauern, bis man in der Selbstständigkeit Fuß gefasst und sich einen gewissen Kundenstamm aufgebaut hat. Des Weiteren dürfen freie, niedergelassene Heilpraktiker ihr Gehalt nach dem Einkommenssteuergesetz selber bestimmen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich an der Gebührenordnung für Heilpraktiker zu orientieren. Denn die Kosten für die Behandlung in einer Heilpraktiker Praxis werden nur in einigen Ausnahmefällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In den meisten Fällen müssen gesetzlich versicherte Patienten ihre Behandlung aus eigener Tasche zahlen. Im Schnitt haben Heilpraktiker jedoch einen Stundenlohn von rund 40 Euro. Auch hier gilt demnach vor allem der Leitsatz: Wer mehr arbeitet, verdient auch mehr! So kann die monatliche Gehaltsspanne eines selbständigen Heilpraktikers zwischen 1.500 und 5.000 Euro liegen.
Heilpraktiker – Gehalt nach Bundesländern
Auch am Berufsbild des Heilpraktikers lässt sich unschwer erkennen, dass das Einkommen in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands rund 40 Jahre nach der Wende noch stark voneinander abweicht. So verdienen Arbeitnehmer in Ostdeutschland noch immer im Schnitt weniger als ihre Kollegen mit gleicher Qualifikation in Westdeutschland. Wie groß die Abstände zwischen den einzelnen Bundesländern immer noch sind, offenbart besonders der Vergleich zwischen Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Während Baden-Württemberg mit 2.997 Euro nach Berlin den attraktivsten Gehaltsstandort für Heilpraktiker in Deutschland darstellt, bilden Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit lediglich 2.350 Euro monatlich das Schlusslicht. Arbeitnehmer gleicher Qualifikation verdienen in Ba-Wü also knapp über 600 Euro Brutto mehr als in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Auch Nordrhein-Westfalen mit 2.961 Euro sowie Niedersachsen mit 2.956 Euro stellen attraktive Bundesländer dar, wenn es um das monatliche Einkommen eines Heilpraktikers geht. Denn sie verdienen immerhin um die 150 Euro mehr als der bundesweite Durchschnitt, der bei 2.805 Euro liegt. Doch die Prognosen stehen gut: Die Lohnlücke zwischen den alten und neuen Bundesländern wird immer kleiner. Während die Diskrepanz zwischen Ost und Westdeutschland im Jahre 2017 noch rund 25 Prozent betrug, sank sie im Jahre 2019 bereits auf 23,9 Prozent ab. Vergleicht man jedoch die Gehälter der unterschiedlichen Regionen Deutschlands, so müssen auch die Lebensunterhaltskosten an den jeweiligen Standorten berücksichtigt werden, welche wie die Gehälter stark voneinander abweichen.
Das Diagramm bildet den Median (mittleres monatliches Bruttoentgelt) der jeweiligen Bundesländer, sowie den deutschlandweiten Mittelwert ab.
*fehlende Werte: Weitere Bundesländer können, aufgrund einer zu geringen Beschäftigtenzahl und somit zu schwacher Aussagekraft, nicht dargestellt werden.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas
In diesen Städten verdient man Besonders gut
Neben dem jeweiligen Bundesland und dem Gefälle zwischen den alten und neuen Bundesländern, spielt auch die Stadt in welcher sich ein Heilpraktiker niederlässt, eine entscheidende Rolle für dessen Verdienst. Vergleicht man die Gehälter zwischen ländlichen Regionen und den Metropolen Deutschlands, so kommt man rasch zu dem Ergebnis, dass in Großstädte tendenziell die höchsten Gehälter gezahlt werden. Dies lässt sich auch deutlich am durchschnittlichen Monatsverdienst eines Heilpraktikers erkennen. So verdienen die Experten auf dem Gebiet der Naturheilkunde in München mit durchschnittlich 56.700 Euro pro Jahr am meisten. Auch Stuttgart stellt einen attraktiven Standort da, wenn es um das monatliche Gehalt eines Heilpraktikers geht. So verdient man in der Hauptstadt Baden-Württembergs rund 53.400 Euro. Das Schlusslicht bildet eine des im Osten gelegenen Bundeslandes Sachsen. So kommen Heilpraktiker in Leipzig durchschnittlich auf einen jährlichen Verdienst von 49.800 Euro und somit auf knapp 6.900 Euro weniger als ihre Kollegen in München.
Heilpraktiker – Gehalt nach Alter und Geschlecht
Für das Gehalt eines Heilpraktikers ist es nicht nur ausschlaggebend ob dieser in einem Angestelltenverhältnis steht oder freiberuflich tätig ist. Auch in welcher Region Deutschlands die Niederlassung liegt, trägt maßgeblich zur Höhe des Gehalts bei. Des Weiteren spielt auch das Alter und somit die Berufserfahrung auf dem Gebiet der Naturheilkunde eine entscheidende Rolle, wenn es um das monatliche Einkommen geht. Denn je mehr Erfahrungen ein Heilpraktiker hat, desto größer ist auch das Vertrauen der Patienten in ihn. Mit zunehmender Erfahrung kann somit das Honorar erhöht und / oder der Kundenkreis erweitert werden. So kann man in den meisten Fällen mit zunehmender Berufserfahrung auch von einem höheren monatlichen Einkommen ausgehen. Denn während ein Heilpraktiker im Alter zwischen 25 und 54 Jahren am Monatsende über durchschnittlich 2.748 Euro verfügt, kommen Kollegen mit über 55 Jahren auf ganze 3.101 Euro monatlich. Somit verdienen sie im Schnitt ganze 350 Euro mehr. Doch nicht nur das Alter eines Heilpraktikers und die damit einhergehende Berufserfahrung sind ausschlaggebende Faktoren für den monatlichen Verdienst, auch das Geschlecht spielt noch immer eine entscheidende Rolle. So verdienen Heilpraktikerinnen mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von 2.715 Euro rund 300 Euro weniger als die männlichen Kollegen mit einem durchschnittlichen Verdienst von 3.022 Euro.
Die Tabelle bietet einen Überblick zu den Gehältern nach Geschlecht und Alter, sowie die Gesamtmittelwerte der jeweiligen Kategorien.
Quelle: Entgeltatlas (Bundesagentur für Arbeit)
Alterskategorie weiblich männlich Gesamt < 25 Jahre keine Daten keine Daten 2.488 € 25 - 54 Jahre 2.667 € 2.900 € 2.748 € 55 + Jahre 2.922 € 3.419 € 3.101 € Gesamt 2.715 € 3.022 € 2.805 €
Heilpraktiker – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Alternative Heilmethoden erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und erhalten mehr und mehr gesellschaftliche, aber auch wissenschaftlich und medizinische Anerkennung. Nicht immer muss man gleich auf chemische Präparate zurückgreifen, wenn die Gesundheit nicht mitspielt. Das bedeutet: Freie Arbeitsplätze in diesem Berufsfeld dürften auch künftig konstant bleiben, wenn nicht sogar ansteigen. Für viele ist der Beruf des Heilpraktikers ein absoluter Traumjob, denn meist ist er nicht nur Beruf, sondern Berufung. Hinzu kommt, dass die Höhe der Vergütung frei festgelegt werden kann und therapeutische Leistungen darüber hinaus von der Umsatzsteuer befreit sind. Im Vergleich mit anderen medizinischen Heilberufen schneiden Heilpraktiker jedoch unterdurchschnittlich ab. Während sie über ein monatliches Durchschnittseinkommen von 2.805 Euro verfügen, liegt der Beruf als Heilerziehungspfleger mit einem monatlichen Verdienst von durchschnittlich 3.808 Euro 1.000 Euro höher. Heilpädagogen verdienen zum Beispiel mit 3.929 Euro ebenfalls deutlich mehr.
Beruf | Median |
Heilpraktiker/in | 2.805 € |
Heilerziehungspfleger/in | 3.808 € |
Heilpädagoge/in | 3.929 € |
Sozialpädagoge/in | 4.215 € |
Psychotherapeut/in | 4.172 € |
Lehrer/in (Förderschule) | 4.633 € |
Quelle: Entgeltatlas (Bundesagentur für Arbeit)
Mehr Gehalt durch Weiterbildungen
Nach dem Lehrgang zum Heilpraktiker muss noch lange nicht Schluss sein, denn auch darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung. Heilpraktikern stehen auch nach der Ausbildung zahlreiche Karriereoptionen offen. So lässt das Berufsfeld des Heilpraktikers viel Raum für Spezialisierungen – ob Psychotherapie, Chiropraktik oder Akupunktur. Zudem können Fachweiterbildungen zu einem deutlich höheren Verdienst beitragen, da sie das Leistungsportfolio des Heilpraktikers um einiges erweitern. Nach der BOH (Berufsordnung für Heilpraktiker), sind diese sogar dazu verpflichtet sich ständig weiterzubilden um ihre fachlichen Qualifikationen auf dem aktuellsten Stand zu halten. Weiterbildungen oder ein regelmäßiges Selbststudium über die Fortschritte in der Heilkunde, insbesondere über neu gewonnene Erkenntnisse von Nutzen und Risiken der angewendeten Heilverfahren, sind demnach zu empfehlen. Verfügen Heilpraktiker über eine Hochschulzugangsberechtigung oder eine andere gleichwertige Qualifikation, so kann zudem ein Studium in Bereichen wie der Komplementärmedizin absolviert werden.
Fachweiterbildung
Heilpraktiker können ihren Ruf als Spezialisten verfestigen und ihre Karriere ankurbeln, indem sie sich auf ein Fachgebiet durch eine intensive Weiter- und Fortbildung spezialisieren. Hier gibt es die Möglichkeit in Bereichen wie der Pflanzenheilkunde, der Phytotherapie oder der Bachblüten-Therapie, diverse Fort- und Weiterbildungen zu belegen. Auch zusätzliche Ausbildungen im Bereich der Homöopathie, der traditionell chinesischen Medizin, der Akupunktur, der Hypnose oder der Schüßler-Therapie können angestrebt werden, das Angebot eines praktizierenden Heilpraktikers somit um einiges ergänzen und das Gehalt in die Höhe treiben.
Studium
Eine weitere Möglichkeit die Karriereleiter nach abgeschlossener Ausbildung des Heilpraktikers zu erklimmen, stellt ein Studium dar. Hat man sein Abitur in der Tasche oder verfügt über eine Hochschulzugangsberechtigung, so empfiehlt sich nach Erwerb des Heilpraktikers besonders das Studium der Komplementärmedizin. Hier erlernen Studenten vor allem die Grundlagen aus der Naturheilkunde wie Homöopathie und Akupunktur. Auch die Grundkenntnisse der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie werden in dem 6-8 Semester langen Studiengang behandelt.
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