Im Beruf Inklusionsbegleiter/in beträgt das Durchschnittsgehalt 2.939 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 35.268 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.400 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Inklusionsbegleiter/in von 28.800 € pro Jahr rechnen.
Ausführliche Informationen zum Verdienst als Inklusionsbegleiter/in nach bestimmten Kriterien wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikation und Tarifverträgen liefert der folgende Artikel.
Das Inklusionshelfer/in Gehalt kann stark variieren, abhängig von der Einrichtung, dem Bundesland und der Berufserfahrung. Da es sich nicht um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf handelt, führen verschiedene Wege zur Tätigkeit. Daher gibt es ebenso verschiedene Bezeichnungen für den Beruf, zum Beispiel Schulbegleiter/in, Inklusionsassistent/in, Integrationshelfer/in oder Inklusionsfachkraft.
Dieser Beitrag bietet eine Übersicht zum Inklusionshelfer-Gehalt.
Inklusionshelfer/in Gehalt im Überblick
Das Inklusionshelfer/in Gehalt liegt im Median bei 2.939 Euro brutto im Monat. Die Gehaltsspanne reicht von 2.644 Euro bis 3.267 Euro. Dabei können frisch ausgebildete Schulbegleiter/innen mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.400 Euro rechnen. Mit vielen Jahren der Berufserfahrung kann man in diesem Beruf bis zu 3.000 Euro und mehr verdienen.
Inklusionshelfer/in Gehalt in der Ausbildung
Da es keine staatlich anerkannte Ausbildung zum/-r Inklusionshelfer/in gibt, gibt es keine einheitlichen Regelungen für das Inklusionshelfer/in Gehalt während der Ausbildung. Es führen verschiedene Wege zum Beruf, zum Beispiel kann man ein Studium oder eine Ausbildung im sozialen Bereich absolvieren.
Berufe wie Heilerziehungspfleger/in, Erzieher/in, Kinderpfleger/in oder Sozialassistent/in eignen sich im Besonderen für die Arbeit als Schulbegleiter/in. Darüber hinaus kann man gegebenenfalls eine berufliche Fortbildung oder Umschulung als Quereinsteiger/in abschließen.
Handelt es sich um eine Ausbildung, hängt das Gehalt von der Einrichtung ab, in der die Ausbildung absolviert wird. Bei einer staatlichen Einrichtung richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVAöD) für Auszubildende. Dabei erhalten Azubis im ersten Ausbildungsjahr ein Bruttogehalt von 1.218,26, im zweiten Jahr 1.268,20 und im dritten Jahr 1.314,02.
Wer ein Studium oder eine berufliche Fortbildung absolviert, erhält in der Regel keine Vergütung, sondern muss einen Semesterbeitrag beziehungsweise Lehrgangsgebühren zahlen.
Ausbildungsjahr | Bruttogehalt |
1. Ausbildungsjahr | 1.218,26 |
2. Ausbildungsjahr | 1.268,20 |
3. Ausbildungsjahr | 1.314,02 |
Quelle: TVAöD
Inklusionshelfer/in Gehalt – Beeinflussende Faktoren
Es gibt viele Faktoren, welche das Inklusionshelfer/in Gehalt beeinflussen. Dazu gehören unter anderem der Arbeitgebertyp, das Bundesland und die Region, die Berufserfahrung sowie das Geschlecht der Schulbegleiter/innen und ebenso die Einrichtungsgröße.
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Arbeitgebertypen
Je nach Arbeitgebertyp unterscheidet sich das Inklusionshelfer/in Gehalt. Typischerweise sind Schulbegleiter/innen in Schulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten tätig. Darüber hinaus kann man auch in Kinder- und Jugendorganisationen oder Organisationen und Interessensverbänden der Behindertenhilfe arbeiten.
Dabei kann es sich um verschiedene Arten von Einrichtungen handeln, zum Beispiel mit öffentlichem Träger, einem kirchlichen Träger oder einer privaten Einrichtung. Diese können tarifgebunden sein oder eigene Gehälter festlegen. So verdient man in einer staatlichen Einrichtung, welche nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes vergütet, als Inklusionshelfer/in mindestens 2.924,89 € (gemäß Tarifvertrag TVöD SuE, Entgeltgruppe S3, Stufe 1). Die Arbeitervertragsrichtlinien (AVR) der Caritas sehen ein ähnliches Gehalt vor.
Handelt es sich um eine Einrichtung ohne Tarifbindung, hängt das Gehalt stark von der Berufserfahrung sowie dem Verhandlungsgeschick ab. Häufig fallen diese Gehälter allerdings niedriger aus als bei tarifgebundenen Einrichtungen.
Bundesland und Region
Ein weiterer Einflussfaktor auf das Inklusionshelfer/in Gehalt ist das Bundesland, in welchem man arbeitet sowie die Region. So erhalten Inklusionshelfer/innen im Westen Deutschlands in der Regel eine höhere Vergütung als im Osten des Landes. Weiterhin fällt das Gehalt in einer Großstadt meist höher aus als in ländlichen Regionen.
Während der bundesweite Mittelwert bei 2.939 Euro liegt, verdient man in Baden-Württemberg und Hessen in diesem Beruf mit über 3.000 Euro das höchste Gehalt. Darauf folgen die Bundesländer Hamburg und Bayern mit ebenfalls knapp über 3.000 Euro. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz liegen mit um die 2.900 Euro nahe dem deutschlandweiten Mittel. Mit um die 2.500 bis 2.600 Euro verdient man als Inklusionshelfer/in in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern das geringste Gehalt.
Quelle: Gehalt.de
Berufserfahrung
Mit steigender Berufserfahrung steigt in der Regel ebenso das Inklusionshelfer/in Gehalt. Beim Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst wird ein/e Schulbegleiter/in für gewöhnlich in der Tabelle für Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) in die Entgeltgruppe S3 eingruppiert. Dabei liegt das Einstiegsgehalt bei 2.924,89 € brutto im Monat. Nach einem Jahr in der ersten Stufe steigen Mitarbeiter/innen automatisch in die zweite Stufe auf und verdienen somit 3.119,62 € im Monat.
Nach drei Jahren in der zweiten Stufe erfolgt der Aufstieg in Stufe drei, nach jeweils weiteren vier Jahren in die vierte und fünfte Stufe. In die sechste Stufe kommen Inklusionshelfer/innen nach fünf Jahren in Stufe fünf, also insgesamt 17 Jahren Berufszugehörigkeit. Somit kann man mit langjähriger Berufserfahrung bis zu 3.634,14 € im Monat verdienen.
Entgeltgruppe | 1. Stufe | 2. Stufe | 3. Stufe | 4. Stufe | 5. Stufe | 6. Stufe |
S 3 | 2.924,89 € | 3.119,62 € | 3.300,78 € | 3.467,12 € | 3.543,23 € | 3.634,14 € |
Quelle: TVöD – SuE, ab März 2024
Geschlecht
Weiterhin stellt das Geschlecht einen beeinflussenden Faktor auf das Inklusionshelfer/in Gehalt dar. So verdient eine weibliche Inklusionshelferin laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit 200 Euro weniger im Monat als ihre männlichen Kollegen.
Unternehmensgröße
Neben Arbeitgebertyp beeinflusst ebenso die Größe der Einrichtung die Vergütung als Inklusionshelfer/in. Hat die Organisation eine Mitarbeiterzahl von bis zu 100 Personen, liegt das Durchschnittsgehalt als Schulbegleiter/in bei 2.886 Euro brutto im Monat. Sind es bis zu 1.000 Personen, liegt das Gehalt bei 3.012 Euro und bei 1.000 bis 20.000 Mitarbeiter/innen sind es im Schnitt 3.100 Euro. Besteht eine Mitarbeiterzahl von über 20.000 Personen, verdient ein/e Schulbegleiter/in im Durchschnitt 3.122 Euro.
Mitarbeiterzahl | Bruttoentgelt |
< 100 | 2.886 € |
101 – 1.000 | 3.012 € |
1.001 – 20.000 | 3.100 € |
> 20.000 | 3.122 € |
Quelle: gehalt.de
Inklusionshelfer/in Gehalt nach Weiterbildung
Mithilfe einer Weiterbildung kann man das Inklusionshelfer/in Gehalt erhöhen sowie neue Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen. Beliebte Weiterbildungen für Inklusionshelfer/innen sind zum Beispiel die Weiterbildung zum/-r Fachwirt/in im Erziehungswesen, eine Weiterbildung als Arbeitserzieher/in oder ein Studium im sozialen Bereich. .
Als Fachwirt/in im Erziehungsgewesen kann man im Durchschnitt 4.263 Euro bis 5.430 Euro im Monat verdienen. In einer Leitungsposition ist ein noch höheres Gehalt möglich. Ein/e Arbeitserzieherin verdient im Durchschnitt 3.808 Euro brutto im Monat. Mit einem Studium lassen sich in der Regel die höchsten Gehälter erreichen. So verdient man zum Beispiel mit einem Studienabschluss in sozialer Arbeit 3.735 Euro bis 4.616 Euro.
Inklusionshelfer/in Gehalt – Fazit
Das Inklusionshelfer/in Gehalt liegt im Mittel zwischen 2.644 Euro bis 3.267 Euro brutto im Monat. Exakt vorhersagen lässt sich die Vergütung allerdings nicht, da das individuelle Gehalt von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehört unter anderem die Art des Arbeitgebers, die Unternehmensgröße, das Bundesland sowie die Berufserfahrung. Zusammengefasst kann man folgende Gehaltsspannen festhalten:
- Über alle Faktoren hinweg liegt das Gehalt im Schnitt zwischen 2.400 Euro bis 3.600 Euro
- Zwischen den Bundesländern reicht die Vergütung von etwa 2.500 bis rund 3.100 Euro.
- Vom Einstiegsgehalt bis zu 17 Jahren Berufserfahrung steigt das Gehalt von 2.925 Euro auf 3.634 Euro graduell an.
- Mit Weiterbildungen können Gehälter bis zu 5.400 Euro erreicht werden
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Häufige Fragen
- Was ist ein/e Inklusionshelfer/in?
- Wie viel verdient man als Inklusionshelfer/in?
- Wie viel verdient man in der Ausbildung als Inklusionshelfer/in?
- Wie viel verdient man als Schulbegleiter/in?
- Wird man als Schulbegleiter/in auch in den Ferien bezahlt?
Ein/e Inklusionshelfer/in hilft Kindern und Jugendlichen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen im Schulalltag zurechtzukommen.
Der Median von dem Inklusionshelfer/in Gehalt liegt bei 2.745 Euro brutto im Monat. Individuelle Gehälter können sich allerdings unterscheiden, da es viele Einflussfaktoren gibt.
Handelt es sich um eine Ausbildung in einer staatlichen Einrichtung, richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Dabei verdienen Auszubildende vom ersten bis zum dritten Ausbildungsjahr 1.068 Euro bis 1.164 Euro.
Ein/e Schulbegleiter/in, auch Inklusionshelfer/in oder Inklusionsassistenz genannt, verdient im Median 2.745 Euro brutto im Monat. Da es einige Faktoren gibt, die das Gehalt beeinflussen, können individuelle Gehälter abweichen.
Als Schulbegleiter/in wird man nur für die tatsächliche Arbeit bezahlt. In den Ferien erhält man daher in der Regel keine Vergütung. Jedoch wird die Vergütung insofern umgerechnet, dass die Ferienzeit ausgeglichen wird. Je nach Arbeitgeber können sich diese Regelungen allerdings unterscheiden.