Seit 1968 existiert in Deutschland der Ausbildungsberuf „Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in“ – kurz: PTA. Er hat den/die frühere/n Apothekerassistenten/-in abgelöst. So durften sich Personen nennen, die eine Apothekenlehre ohne anschließendes Pharmaziestudium absolviert hatten.
Für angehende Apotheker/innen war die Lehre notwendige Bedingung und Vorstufe zur Apothekerlaufbahn. Der/die heutige PTA ist dagegen ein eigenständiges Berufsbild. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die PTA-Ausbildung, berufliche Perspektiven und Gehaltsaussichten.
Was macht ein/e PTA?
Als PTA unterstützt man die Apotheker/innen bei verschiedenen Aufgaben, die im Berufsalltag einer Apotheke anfallen. Sie vergeben zum Beispiel verschreibungspflichtige Arzneimittel gemäß Rezept oder verkaufen rezeptfreie Arzneimittel und andere apothekenübliche Waren. Die Kundenberatung spielt dabei eine erhebliche Rolle. Die Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-innen erklären den Kunden/-innen, wie ein Produkt anzuwenden ist und welche Nebenwirkungen es haben kann. Darüber hinaus stellen sie Salben oder Lösungen selbst her, führen chemische und physikalische Arzneimittelanalysen durch oder messen auch verschiedene Werte wie Cholesterin-, Harn- und Blutwerte.
PTA Ausbildung im Überblick
Das „Gesetz über den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten“ von 1968 bildet die Grundlage für die PTA-Tätigkeit. Die Ausbildung selbst ist bundeseinheitlich auf Basis des PTA-Gesetzes in der „Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-technische Assistenten“ (PTA-APrV) geregelt.
Zugangsvoraussetzungen
Um PTA werden zu können, muss man üblicherweise mindestens die mittlere Reife, also einen Realschulabschluss, haben. Ggf. wird ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung gefordert. Manchmal gibt es auch eine Altersgrenze mit einem Mindestalter von 16 bis 18 Jahren.
Die Berufsfachschulen wählen ihre Schüler/innen darüber hinaus nach eigenen Kriterien aus und führen dazu Aufnahmegespräche, -prüfungen und Auswahlverfahren durch. Gute naturwissenschaftliche Leistungen in der Schule sind von Vorteil, da ein Grundverständnis zum Beispiel für chemische Prozesse in der Ausbildung und im Beruf notwendig ist. Auch die Schulfächer Mathematik und Deutsch können relevant sein.
Außerdem können zuvor absolvierte Apotheken-Praktika hilfreich sein. Darüber hinaus sollten angehende PTA eine sorgfältige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit mitbringen. Kommunikationsfähigkeit sowie Kunden- und Serviceorientierung sind weitere wichtige Eigenschaften in diesem Beruf.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Bei der Ausbildung als PTA handelt es sich um eine schulische Ausbildung an Berufsfachschulen mit einer anschließenden Praxisstation in einer Apotheke. Die Ausbildung besteht aus einem zweijährigen Teil mit theoretischen und praktischen Inhalten an einer entsprechend ausgerichteten Berufsfachschule.
Der Unterricht ist auf insgesamt 2.600 Stunden angelegt, von denen man 160 Stunden als begleitendes Praktikum in einer Apotheke absolviert. An den 2-jährigen Schulteil schließt sich eine sechsmonatige praktische Ausbildung in einer Apotheke an.
Ausbildungsinhalte
Zu den Lehrinhalten an der Berufsfachschule gehören allgemeine und pharmazeutische Chemie, Arzneimittelkunde, Galenik (Zusammensetzung und Zubereitung bzw. Herstellung von Arzneimitteln), Botanik und Drogenkunde. So lernen angehende Pharmazeutisch-technische-Assistenten/-innen zum Beispiel, welche Arzneistoffe und Medikamente bei welchen Krankheiten anzuwenden sind, wie diese Mittel wirken und welche Nebenwirkungen auftreten können.
Die Eigenschaften der chemischen Elemente und ihrer Verbindungen, chemisch-analytische Untersuchungsverfahren, der Aufbau von Pflanzen und welche Pflanzen als Arzneimittel infrage kommen, die Herstellung verschiedener Arzneimittel und verschiedene Arten weiterer Medizinprodukte, zum Beispiel Verbandstoffe und Pflaster, sind weitere Themen der Ausbildung. In diesem Zusammenhang lernen Azubis außerdem, wie der menschliche Körper aufgebaut ist, wie die Organsysteme funktionieren, wie die menschliche Haut aufgebaut ist und welche Veränderungen Krankheiten und Medikamente mit sich bringen. Neben der Theorie gibt es auch praktische Übungen. Allgemeinbildende Fächer (Deutsch, Wirtschafts-, Sozialkunde usw.) stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Ebenso behandelt man das Arzneimittel- und Pharmazierecht.
Theoretischer und praktischer Unterricht für Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen | Stunden |
Arzneimittelkunde | 280 |
Allgemeine und pharmazeutische Chemie | 200 |
Galenik 140 | 140 |
Botanik und Drogenkunde 100 | 100 |
Gefahrstoff-, Pflanzenschutz- und Umweltschutzkunde | 80 |
Medizinproduktekunde | 60 |
Ernährungskunde und Diätetik | 40 |
Körperpflegekunde | 40 |
Physikalische Gerätekunde | 40 |
Mathematik (fachbezogen) | 80 |
Pharmazeutische Gesetzeskunde, Berufskunde | 80 |
Allgemeinbildende Fächer (Deutsch einschließlich Kommunikation, Fremdsprache (fachbezogen), Wirtschafts- und Sozialkunde) | 240 |
Chemisch-pharmazeutische Übungen einschließlich Untersuchung von Körperflüssigkeiten | 480 |
Übungen zur Drogenkunde 120 | 120 |
Galenische Übungen 500 | 500 |
Apothekenpraxis einschließlich EDV 120 | 120 |
Gesamt | 2.600 |
Im Ausbildungsteil in der Apotheke wird das erworbene Wissen in die Praxis umgesetzt. Konkret bedeutet das: die Bearbeitung ärztlicher Verschreibungen, Kundenberatung und Recherchen. Außerdem lernen angehende PTA die Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln sowie deren Preisberechnung. Es werden – soweit für die PTA-Tätigkeit relevant – die für den Apothekenbetrieb wichtigen Rechtsvorschriften vermittelt. Während der Apothekenzeit führt man zudem ein Tagebuch.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung als PTA dauert regulär zweieinhalb Jahre, eine Verkürzung ist unter bestimmten Bedingungen möglich.
Ausbildungsorte
Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, findet diese in erster Linie an Berufsfachschulen oder Berufskollegs statt. Den praktischen Teil absolvieren Auszubildende üblicherweise in einer Apotheke.
Ausbildungsabschluss
Eine zweiteilige staatliche Prüfung bildet den Abschluss zur Ausbildung zum/-r Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-in. Der erste Abschnitt findet am Ende der Berufsfachschulzeit statt und besteht aus einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung.
Der zweite Abschnitt erfolgt nach dem Ende der Apothekenzeit als mündliche Prüfung. Nach erfolgreicher Absolvierung darf die Berufsbezeichnung „Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in“ geführt werden.
Perspektiven nach der Ausbildung
Stellenangebote für PTA finden sich einige. Jedoch werden die beruflichen Perspektiven wesentlich von der weiteren Entwicklung der Apotheken bestimmt, da der „Apothekendienst“ das Hauptarbeitsfeld von PTA ist. Die Apothekenlandschaft befindet sich im Umbruch. Derzeit gibt es noch etwas weniger als 20.000 öffentliche Apotheken. Die Zahl ist seit Jahren rückläufig. Untersuchungen sprechen von einem „Apothekensterben“, das sich durch den Trend zum Online-Versand von Arzneimitteln und die Einführung des elektronischen Rezepts (E-Rezept) verstärken wird. Es gibt Studien, die als schlimmsten Fall noch 12.000 öffentliche Apotheken in Deutschland im Jahr 2030 sehen.
Für die Berufschancen von PTA kommt es entscheidend darauf an, auch Einsatzfelder außerhalb der klassischen Apothekentätigkeit in den Blick zu nehmen.
PTA Ausbildung – Gehalt
Der schulische Teil der PTA-Ausbildung in der Berufsfachschule wird nicht vergütet. An öffentlichen Berufsfachschulen wird kein Schulgeld verlangt, an privaten dagegen schon (Lehrgangsgebühren). Häufig fallen auch noch Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Lehrmittel, ggf. Unterkunft und sonstigen Lebensunterhalt müssen angehende PTA weitgehend aus eigener Kraft finanzieren. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, ist eine BAföG-Förderung möglich.
Im sechsmonatigen praktischen Apothekenteil der Ausbildung wird meist eine Vergütung gezahlt. Sie richtet sich in der Regel nach dem Gehaltstarifvertrag für Apothekenmitarbeiter/innen. Dort ist bisher eine monatliche Praktikumsvergütung von 770 Euro vorgesehen. Ein Anspruch auf „Tarifbezahlung“ besteht aber nur, wenn die Apotheke an den Tarifvertrag gebunden ist und im Ausbildungsvertrag Tarifbezahlung vereinbart ist. Ansonsten ist ein Praktikum als Lernverhältnis nach dem Berufsbildungsgesetz „angemessen“ zu vergüten. Das lässt Interpretationsspielräume.
Im Zweifel ist die Vergütung eher ein Unterhaltskostenzuschuss. Insgesamt bedeutet das: Die PTA-Ausbildung ist ein Investition in die Zukunft und finanziert sich nicht aus sich selbst heraus.
Was verdient ein/e PTA im Beruf?
Laut der Bundesagentur für Arbeit liegt der Median für PTA bei einem Verdienst von 2.675 Euro brutto im Monat. Die Gehälter können sich aber stark unterscheiden, abhängig von Bundesland, Geschlecht, Berufserfahrung, Tarifvertrag und weiteren Faktoren. Während männliche PTA im Mittel 3.000 Euro verdienen, liegt das Gehalt bei den Kolleginnen lediglich bei rund 2.650 Euro. Auch zwischen den Bundesländern liegt die Gehaltsspanne bei bis zu 400 Euro.
Weitere Informationen zum Verdienst gibt es im Artikel zum Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (PTA) Gehalt.
Was sind die Aufgaben von PTA?
In Apotheken sind PTA vor allem in der Assistenzfunktion tätig. Sie unterstützen den Apotheker/innen in allen Belangen des täglichen Apothekenbetriebs und nehmen unter Anleitung Aufgaben wahr.
Kundenberatung
Als PTA gehört Kundenkontakt zum Berufsalltag. Sie geben den Kunden/-innen nach ärztlicher Verschreibung Arzneimittel aus oder verkaufen homöopathische Mittel sowie rezeptfreie Medikamente. Dabei informieren sie die Kunden/-innen über die korrekte Anwendung sowie mögliche Nebenwirkungen. Bei Unsicherheit empfehlen sie auch passende Arzneimittel und verkaufen apothekenübliche Waren, zum Beispiel Verbandstoffe, Krankenpflegeartikel, Körperpflegemittel, Hygieneartikel oder Diätnahrung.
Kundenorientierte Dienstleistung
Sind spezielle Beratungs- und Aktionstage in der Apotheke geplant, sind die PTA ebenfalls daran beteiligt. Dabei werden häufig besondere Serviceleistungen angeboten, wie zum Beispiel Ernährungsberatung, Blutdruckmessungen oder Blutzuckeranalysen. Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen bereiten diese Serviceleistungen vor, beraten Kunden/-innen zu den jeweiligen Themen und führen gegebenenfalls Messungen oder Analysen durch.
Laborarbeit
Im Labor prüfen PTA eingekaufte Arzneistoffe, Salbengrundlagen, Chemikalien und Arzneimittelzubereitungen stichprobenartig auf Reinheit oder Gehalt sowie auf Identität nach dem Arzneibuch. Unter Aufsicht der Apotheker/innen fertigen PTA auch Arzneimittel auf Einzelverschreibung nach Rezeptur oder auf Vorrat (Defektur) an. Dabei kann es sich um Extrakte, Tinkturen, Zäpfchen, Pulver, Tabletten, Dragees, Ampullen, Infusionslösungen, Teemischungen oder auch Salben handeln. Insbesondere in der Krankenhausapotheke kann die Laborarbeit einen großen Teil der Arbeitszeit in Anspruch nehmen.
Buchführung und organisatorische Aufgaben
Als PTA gehören auch organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben zum Berufsalltag. So sind sie unter anderem für die regelmäßige Buchführung verantwortlich, zum Beispiel von Bestellbüchern, dem Giftbuch oder Betäubungsmittelbuch. Weiterhin bestellen sie Arzneimittel und Arzneimittelstoffe und bearbeiten in der Versandapotheke Arzneimittelsendungen.
Weitere Aufgaben
Je nachdem, wo man als PTA tätig ist, können auch andere Aufgaben anfallen. Ist man in der pharmazeutischen Industrie oder Forschung tätig, führt man zum Beispiel chemisch-analytische und chemisch-physikalische Untersuchungen durch. Weiterhin sind pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen an der Entwicklung und Verfeinerung von arzneimittelanalytischen Methoden und beim Testen neuer Arzneimittel beteiligt. Außerdem können sie als Lehrassistent/in an einer Berufsfachschule tätig werden und am fachpraktischen Unterricht mitwirken.
PTA – Arbeitgeber und Arbeitszeiten
Wie sind die Arbeitszeiten als pharmazeutisch-technische Assistentin?
Die Arbeitszeit als PTA hängt maßgeblich von den Arbeitszeiten der Apotheke ab, in der man tätig ist. Apotheken in Großstädten oder auch an Bahnhöfen haben meist länger geöffnet (auch am Wochenende) als Apotheken in kleineren Städten. Weiterhin kann Bereitschaftsdienst, zum Beispiel Rufbereitschaft nachts und am Wochenende, zum Beruf gehören.
Wo kann man als PTA arbeiten?
Rund 90 Prozent der PTA arbeiten in einer öffentlichen Apotheke oder in einer Krankenhausapotheke. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in der pharmazeutischen Industrie, in Arzneimitteluntersuchungsstellen oder in Forschungslaboren von Universitäten. PTA dürfen auch als Pharmaberater/in arbeiten, eine eher vertriebsorientierte Tätigkeit. Darüber hinaus ergeben sich Einsatzmöglichkeiten in Krankenkassen, PTA-Schulen oder bei Gesundheitsbehörden.
PTA – Weiterbildung und Fortbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten für PTA sind vielfältig. Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-innen stehen Fachweiterbildungen zu verschiedenen Themen zur Verfügung, zum Beispiel Pharmatechnik, Analytische Chemie, Naturwissenschaftliches Labor, Waren-, Produkt-, Verkaufs- und Sachkunde, Verkaufsberatung oder als Pharmareferent/in. Weiterhin ist eine Weiterbildung als Technische/r Fachwirt/in, Techniker/in im Bereich Biotechnik, Industriemeister/in im Bereich Pharmazie oder Chemie möglich.
Der Mehrwert von Weiterbildungen
Mit diesen Weiterbildungen lässt sich nicht nur die berufliche Karriere voranbringen, sondern auch das Gehalt erhöhen. Durch die neu erworbenen Kompetenzen, kann man seinen Zuständigkeitsbereich erweitern und mehr Verantwortung übernehmen. Das birgt die Möglichkeit für Aufstiegschancen.
Neben den klassischen Weiterbildungen ist außerdem ein Studium möglich. Für PTA könnten zum Beispiel Fächer wie Pharmatechnik, Pharmazie, Biochemie oder Chemie in Frage kommen.
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Häufige Fragen
- Was ist ein/e Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in?
- Was verdient ein/e Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in?
- Was muss man als Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in können?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in?
- Wie läuft die Ausbildung zum/-r Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-in ab?
- Was kann ich nach einer Ausbildung zum/-r Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-in machen?
Ein/e Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in arbeitet meist in Apotheken und unterstützt Apotheker/innen bei verschiedenen Aufgaben. Sie verkaufen beispielsweise rezeptfreie Arzneimittel, oder geben rezeptpflichtige Medikamente aus. Darüber hinaus beraten sie Kundinnen und Kunden bei Fragen zur Anwendung und stellen Salben und Lösungen selbst her. Somit haben sie ein umfangreiches Wissen zu einer großen Bandbreite an Medikamenten.
Ein/e PTA verdient im Schnitt 2.675 Euro brutto im Monat. Das genaue Gehalt wird zudem aber von Faktoren wie Berufserfahrung, Geschlecht, Bundesland und Region zusätzlich beeinflusst. Auch, ob man als Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in nach Tarif bezahlt wird, spielt beim genauen Verdienst eine Rolle.
Als Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in sollte man besonders genau und zuverlässig arbeiten können, da ein falsch ausgegebenes Medikament schlimme Folgen haben könnte. Auch bei der Herstellung von Salben und Tinkturen muss man die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe genauestens beachten. Zudem sollten PTA ein gutes Verständnis für chemische und biologische Zusammenhänge haben und gerne mit Menschen umgehen.
In einer Bewerbung für eine Stelle als PTA sollten Lebenslauf, Motivationsschreiben sowie wichtige Zeugnisse und Zertifikate enthalten sein. Das Motivationsschreiben zeigt, wie der Name schon sagt, die persönliche Motivation für die ausgeschriebene Stelle auf. Diese sollte man mit den beruflichen Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitgebers inhaltlich verknüpfen, sodass ein stimmiges Bild entsteht, das zeigt, dass man gut für die Stelle geeignet ist. Im Lebenslauf listet man die Stationen des beruflichen und schulischen Werdegangs auf und beginnt dabei mit der aktuellsten Position. Praktika lässt man mit wachsender Berufserfahrung aus. Zeugnisse und Zertifikate belegen die beschriebenen Stationen.
Die Ausbildung zum/-r PTA ist eine schulische Ausbildung, bei der der Schwerpunkt zunächst auf im Unterricht vermitteltem Wissen liegt. Zum Ende der Ausbildung zum/-r Pharmazeutisch-technischen Assistenten/-in absolvieren angehende PTA ein sechsmonatiges Praktikum in einer Apotheke. Dieser praktische Einsatz wird – im Gegensatz zur restlichen Ausbildung – in den meisten Fällen vergütet. Eine zweiteilige Prüfung bildet den Abschluss der Ausbildung.
Nach einer Ausbildung zum/-r PTA kann man hauptsächlich in Apotheken arbeiten. Möchte man sich zusätzlich weiterbilden, stehen beispielsweise Fortbildungen in den Bereichen Pharmatechnik, Analytische Chemie, Naturwissenschaftliches Labor, Waren-, Produkt-, Verkaufs- und Sachkunde, Verkaufsberatung oder als Pharmareferent/in zur Auswahl. Auch ein anschließendes Studium, beispielsweise im Fachgebiet Pharmatechnik oder Pharmazie ist möglich.