Der Beruf der Präsenzkraft ist eine bedeutende Rolle im Bereich der Alten- und Krankenpflege. Sie unterstützen pflegebedürftige Menschen in ihrem Alltag und tragen dazu bei, deren Lebensqualität zu verbessern. Sie übernehmen Aufgaben, die das Pflegepersonal entlasten, und sind oft erste Ansprechpartner für die zu Betreuenden. Dieser Artikel geht im Wesentlichen auf Fragen zur Weiterbildung, Voraussetzungen und Aufgaben der Präsenzkraft ein.
Was macht man als Präsenzkraft?
Präsenzkräfte sind im Wesentlichen für die Betreuung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen zuständig. Sie helfen bei der täglichen Körperpflege, begleiten bei Arztbesuchen und Freizeitaktivitäten, und leisten Gesellschaft, um Einsamkeit zu verhindern. Sie unterstützen bei hauswirtschaftlichen Aufgaben und stehen in engem Kontakt mit dem Pflegepersonal, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten.
Diese Fachkräfte sind hauptsächlich in der Altenpflege tätig, insbesondere in ambulanten Pflegediensten, Tagespflegeeinrichtungen und stationären Pflegeheimen.Tätigkeitsbereiche der Präsenzkraft
Ausbildung als Präsenzkraft
Die Weiterbildung zur Präsenzkraft richtet sich meist an Personen, die bereits in der Pflege zum Beispiel als Altenpfleger tätig sind oder sich für den Bereich der Alten- und Krankenpflege interessieren. Es handelt sich nicht um eine klassische Ausbildung, sondern um eine gezielte Qualifizierungsmaßnahme, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt.
Voraussetzungen für die Weiterbildung
Für die Weiterbildung zur Präsenzkraft gibt es keine bundesweit einheitlichen Voraussetzungen. In der Regel wird ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Wichtiger als formale Bildungsabschlüsse sind jedoch soziale Kompetenzen wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Ein vorheriges Praktikum in einer Pflegeeinrichtung kann von Vorteil sein.
Dauer und Aufbau der Weiterbildung
Die Dauer der Weiterbildung zur Präsenzkraft variiert je nach Bildungsanbieter und Bundesland, beträgt jedoch in der Regel zwischen drei und sechs Monaten. Der Aufbau der Weiterbildung umfasst theoretischen Unterricht in der Berufsschule oder an Bildungszentren sowie praktische Einsätze in Pflegeeinrichtungen, um das Gelernte direkt anzuwenden.
Inhalte der Weiterbildung als Präsenzkraft
Die Inhalte der Weiterbildung zur Präsenzkraft umfassen verschiedene Bereiche, die für die Tätigkeit relevant sind:
- Grundlagen der Pflege und Betreuung
- Kommunikation und Gesprächsführung
- Umgang mit Demenz und anderen altersbedingten Erkrankungen
- Hauswirtschaftliche Versorgung und Ernährung
- Erste Hilfe und Notfallmanagement
Was verdient man während der Weiterbildung?
Während der Weiterbildung zur Präsenzkraft wird in der Regel kein Gehalt gezahlt. Teilnehmer müssen oft selbst für die Kosten der Weiterbildung aufkommen oder Fördermöglichkeiten wie Bildungsgutscheine in Anspruch nehmen. Manche Arbeitgeber übernehmen jedoch die Kosten für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Passt die Weiterbildung zur Präsenzkraft zu mir?
Die Weiterbildung zur Präsenzkraft passt, wenn:
- Interesse an der Arbeit mit älteren und pflegebedürftigen Menschen besteht
- Freude daran besteht, Menschen im Alltag zu unterstützen
- Geduld und Einfühlungsvermögen ausgeprägt sind
- man gerne mit anderen Menschen zusammenarbeitet und Verantwortung übernehmen möchte
Die Weiterbildung zur Präsenzkraft passt nicht, wenn:
- kein Interesse an pflegerischen Tätigkeiten besteht
- körperliche Arbeit schwerfällt
- unregelmäßige Arbeitszeiten als belastend empfunden werden
- man lieber einen Bürojob mit geregelten Arbeitszeiten bevorzugt
- man Berührungsängste hat
Wie sieht der Berufsalltag als Präsenzkraft aus?
Der Berufsalltag als Präsenzkraft ist sehr abwechslungsreich und hängt stark von den Bedürfnissen der zu betreuenden Personen ab. Sie helfen bei der Körperpflege, bereiten Mahlzeiten zu, begleiten bei Freizeitaktivitäten und stehen für Gespräche und soziale Interaktionen zur Verfügung. Sie arbeiten eng mit Pflegekräften wie dem Pflegefachmann oder Pflegehelfer zusammen und sind häufig auch Ansprechpartner für Angehörige.
Aufgaben als Präsenzkraft
Die Aufgaben einer Präsenzkraft sind vielfältig und umfassen in der Regel die Zubereitung von Mahlzeiten, hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Wäsche waschen oder die Begleitung bei Arztbesuchen und Freizeitaktivitäten. Sie unterstützen bei der Körperpflege und leisten soziale Betreuung und Gesprächsführung.
Wo kann man als Präsenzkraft arbeiten?
Präsenzkräfte finden Beschäftigung in verschiedenen Einrichtungen, darunter:
- Alten- und Pflegeheime
- Betreute Wohngemeinschaften
- Ambulante Pflegedienste
- Tagespflegeeinrichtungen
- Privathaushalte mit pflegebedürftigen Angehörigen
Präsenzkraft Stellenangebote
Arbeitszeiten als Präsenzkraft
Die Arbeitszeiten sind oft flexibel und können sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit erfolgen. In stationären Einrichtungen arbeiten Präsenzkräfte häufig im Schichtdienst, was auch Nachtdienste und Wochenendarbeit einschließen kann. Ambulante Dienste bieten oft flexiblere Arbeitszeiten, die an die Bedürfnisse der zu betreuenden Personen angepasst sind.
Was verdient man als Präsenzkraft?
Das Gehalt für Präsenzkräfte variiert je nach Bundesland und Art der Einrichtung. In der Regel liegt das Einstiegsgehalt bei Vollzeitanstellung zwischen 1.600 Euro und 2.000 Euro brutto monatlich. Mit Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt auf bis zu 2.500 Euro brutto monatlich steigen.
Welche Berufsperspektiven hat man als Präsenzkraft?
Die Berufsperspektiven für Präsenzkräfte sind aufgrund des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an Pflegeleistungen sehr gut. Es gibt vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Pflegeeinrichtungen, und die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich bleibt hoch. Kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung können zudem die Karrierechancen weiter verbessern.
Das zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsangebot gemäß § 43 b SGB XI wurde durch das Pflegestärkungsgesetz I und II erweitert, was zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Betreuungskräften führt.Gute Chancen Dank der Erweiterung des Pflegestärkungsgesetzes
Weiterbildung und Fortbildung
Präsenzkräfte haben zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung. Beliebte Weiterbildungen umfassen:
- Qualifizierung zur Pflegeassistenz
- Weiterbildung zur Demenzfachkraft
- Weiterbildung Palliative Care
- Spezialisierung auf bestimmte Krankheitsbilder
Berufsperspektiven und Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten sind aufgrund des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an qualifizierten Pflegekräften sehr gut. Die Rolle der Präsenzkraft gewinnt zunehmend an Bedeutung, und mit entsprechender Weiterbildung und Spezialisierung eröffnen sich vielfältige Karrierechancen im Gesundheitswesen. Eine kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung ist dabei entscheidend, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die eigenen Perspektiven zu verbessern.
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