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Die Dermis stellt das Zwischenstück zwischen Ober- und Unterhaut dar, weshalb ihr im größten Organ des Menschen wichtige Funktionen zukommen. In diesem Artikel gibt es alles zu Aufbau und Gefäßversorgung.
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Dermis – Definition
Die Dermis (Corium, Lederhaut) befindet sich zwischen der äußersten Hautschicht (Epidermis) und der Subcutis. Diese kollagenreiche Hautschicht ist für die Verankerung und Nährstoffversorgung der Epidermis zuständig.
Dermis – Aufbau
Die Lederhaut variiert je nach Körperregion stark in ihrer Dicke. Histologisch lässt sie sich in zwei verschiedene Abschnitte einteilen, Stratum reticulare (innen) und Stratum papillare (außen).
Schicht Lederhaut | Zusammensetzung | Spezieller Inhalt |
Stratum papillare (“Zapfenschicht”) | Lockeres Bindegewebe |
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Stratum reticulare (“Netzschicht”) | Straffes Bindegewebe |
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Hautspaltlinien
Die Anordnung der Bindegewebsfasern in der Dermis bestimmt den Verlauf der sogenannten "Hautspaltlinien", welche zum Beispiel bei Operationen eine klinischen Relevanz haben.
Lederhaut – Gefäßversorgung
Die Lederhaut enthält zwei wichtige Gefäßnetze zur Versorgung der Haut:
- Plexus profundus (Stratum reticulare)
- Plexus superficialis (Stratum papillare)
Während der Plexus profundus unten im Stratum reticulare liegt, ziehen vom oberflächlichen Plexus kleine Arteriolen in die Papillen der Lederhaut. Diese dienen wiederum der Versorgung der (gefäßlosen) Epidermis per Diffusion. Außerdem helfen beide Gefäßgeflechte bei der Thermoregulation.
Häufige Fragen
- Was sind Epidermis und Dermis?
- Wie viel Schichten hat die Dermis?
- Wie tief ist die Dermis?
- Welche Zellen befinden sich in der Dermis?
Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut, die vorwiegend aus verhornenden Epithelzellen besteht und die primäre Barriere gegen Umwelteinflüsse bildet. Die Dermis, auch Lederhaut genannt, liegt direkt unter der Epidermis und ist reich an Kollagenfasern, Blutgefäßen und Nerven. Die Dermis ist mit der darunter liegenden Subcutis verbunden.
Die Dermis hat aus histologischer Sicht zwei Schichten. Weiter außen befindet sich das Stratum papillare (“Zapfenschicht”), worauf nach innen hin das Stratum reticulare (“Netzschicht”) folgt.
Die Dicke der Dermis variiert je nach Körperregion, ist aber typischerweise zwischen 1 und 4 Millimeter dick. In einigen Körperbereichen, wie der Rückenhaut, kann sie jedoch auch bis zu 5 Millimeter oder mehr erreichen, was sie zur deutlich dickeren Schicht im Vergleich zur Epidermis macht.
In der Dermis befinden sich verschiedene Zelltypen, darunter Fibroblasten, die für die Produktion von Kollagen und Elastin verantwortlich sind, sowie Makrophagen und Mastzellen, die eine Rolle im Immunsystem spielen. Außerdem beherbergt sie Haarfollikel, Drüsen und spezialisierte Nervenzellen.
- Haut und Hautanhangsgebilde, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 08.03.2024)