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Medi-Karriere Medipedia Perikard

Perikard (Herzbeutel): Aufbau und Erkrankungen

Susann Stollberg
von Susann Stollberg (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
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Das Perikard, auch bekannt als Herzbeutel, ist eine wichtige Struktur, die das Herz umgibt, schützt und eine ungestörte Herzaktion überhaupt erst ermöglicht. Der folgende Beitrag beleuchtet den Aufbau und die Funktionen des Perikards sowie häufige Erkrankungen, wie zum Beispiel die Perikarditis (Herzbeutelentzündung).

Perikard – Definition

Das Perikard, auch Herzbeutel genannt, ist eine dünne, sackartige Hülle, die das Herz umgibt und schützt. Es besteht aus einer äußeren fibrösen Schicht, dem Pericardium fibrosum und einer inneren serösen Schicht, dem Pericardium serosum.

Perikard – Anatomie und Aufbau

Das fibröse Perikard besteht aus festem Bindegewebe. Es dient dazu, das Herz an seiner Position zu halten und grenzt es zu anderen Strukturen im Brustkorb ab.

Das innenliegende seröse Perikard unterteilt sich weiterhin in ein viszerales (zum Organ gehörend) und ein parietales (zur Wand gehörend) Blatt. Das viszerale Blatt umkleidet das Herz selbst und ist identisch mit dem sogenannten Epikard, der äußersten Schicht des Herzens selbst. Das parietale Blatt hingegen kleidet die Innenwand des Herzbeutels aus. Zwischen diesen beiden Blättern entsteht ein Spaltraum. Dieser ist gefüllt mit dem sogenannten Liquor perikardii, einer Flüssigkeit, die von Zellen des viszeralen Blattes produziert wird.

Perikard – Aufgabe und Funktion

Während das Pericardium fibrosum dem Herzbeutel die notwendige Stabilität und Reißkraft verleiht, das Herz gegenüber anderen Organen abgrenzt und es an seiner Position im Brustkorb fixiert, dient das innenliegende seröse Perikard als Gleitschicht, damit der Herzschlag ungehindert stattfinden kann.

Somit ist das Herz als lebenswichtiges Organ nicht nur besonders gut vor äußeren Einflüssen geschützt, sondern erhält gleichzeitig während der Kontraktion auch die notwendige Beweglichkeit.

Perikard – Erkrankungen

Es gibt einige Erkrankungen, die direkt oder indirekt das Perikard betreffen können. In einigen Fällen können diese Erkrankungen wegen ihre Näher zum Herzmuskel lebensbedrohlich oder gar tödlich verlaufen.

Perikarderguss

Unter einem Perikarderguss versteht man eine Ansammlung von Flüssigkeit im Perikardraum, die den normalen Herzschlag beeinträchtigen kann. Die Maximalform des Perikardergusses ist die sogenannte Perikardtamponade. Hierbei ist der Herzbeutel so stark mit Flüssigkeit gefüllt, dass das Herz keine ausreichende Pumpleistung mehr erbringen kann. Dieser Zustand stellt einen medizinischen Notfall dar und ist lebensbedrohlich.

Ein Perikarderguss kann durch Ansammlung von Blut, seröser Flüssigkeit oder Lymphe auftreten. Auslöser für einen blutigen Perikarderguss können beispielsweise Unfälle, eine Aortendissektion oder durch Risse in der Herzwand entstehen. Seröse Ansammlungen können durch verschiedene Stoffwechselstörungen, Infektionen, bösartige Erkrankungen oder Herzschwäche auftreten.

Perikard Grafik

Perikarditis

Eine Entzündung des Herzbeutels wird auch als Perikarditis bezeichnet. Eine Perikarditis kann durch verschiedene Auslöser entstehen. Sie kann akut oder chronisch verlaufen. Etwa die Hälfte aller Fälle ist auf virale (Grippe, Herpes, HIV usw.) oder seltener auch bakterielle Infektionen (Tuberkulose, Pneumokokken usw.) zurückführbar. Aber auch Krebserkrankungen, rheumatische Erkrankungen oder Autoimmunkrankheiten können eine Perikarditis verursachen.

Symptomatisch äußert sich die akute Perikarditis häufig durch stechende Schmerzen in der Brust, die oft im Liegen stärker sind, als in aufrechter Position. Die Schmerzen strahlen nicht selten in den Hals, den Rücken oder die Arme (v.a. linksseitig) aus. Außerdem wird eine akute Herzbeutelentzündung oft von Fieber, Herzrhythmusstörungen und Luftnot begleitet. In leichten Fällen kann eine Perikarditis aber sogar unbemerkt bleiben und folgenlos ausheilen.

Die chronische Perikarditis kann deutlich andere Symptome hervorrufen. Hier fühlen sich Patienten schnell erschöpft und verspüren bei Anstrengung schnell Luftnot. Oft wird die chronische Perikarditis erst erkannt, wenn Folgeerscheinungen wie beispielsweise eine Verdickung des Herzbeutels oder ein Perikarderguss auftreten und weitere Probleme verursachen.

Panzerherz

Das sogenannte „Panzerherz“ kann im Rahmen einer Pericarditis constrictiva auftreten und beschreibt ein Perikard, das narbige Verwachsungen und Kalkeinlagerungen aufweist. Es handelt sich genau genommen um eine Komplikation der chronischen Perikarditis. Dadurch wird die Beweglichkeit des Gewebes stark eingeschränkt, was auch Auswirkungen auf die Kontraktionsfähigkeit des Herzens haben kann. Auslöser sind in der Regel wiederkehrende Entzündungen des Perikards.

Autor
Susann Stollberg

Susann Stollberg

Ärztin

Dr. med. Susann Stollberg ist Ärztin in Weiterbildung und unterstützt die Redaktion von Medi-Karriere mit verschiedenen Texten zu medizinischen Themen. Ihr Fachwissen nutzt sie dazu, die unterschiedlichen Facetten des Arzt-Berufes zu veranschaulichen sowie Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden auch für medizinische Laien verständlich darzustellen. Auch die Zusammensetzung und Wirkweise von Medikamenten stellt sie in ihren Artikeln dar. Daneben arbeitet sie in ihren Beiträgen gerne die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte auf. Auch Ratgeber für den ärztlichen Arbeitsalltag sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegen ihr am Herzen.

Quellen
  1. Herzbeutel, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 27.02.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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