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Im Inneren des Knochens befindet sich die Spongiosa, ein Netzwerk aus Knochenbälkchen. Diese netzartige Struktur bringt einige Vorteile mit sich. Mehr zu Anatomie, Funktion und dem Krankheitsbild Osteoporose gibt es in diesem Beitrag.
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Spongiosa – Definition
Die Substantia spongiosa (Synonyme: Schwammknochen) stellt die innere Substanz des Knochens dar. Sie bildet ein schwammartiges System aus Knochenbälkchen (Trabekeln) und wird außen von der Kompakta (Kortikalis) umhüllt.
Diploe
Den spongiösen Knochenbereich der platten Knochen der Schädelkalotte bezeichnet man als "Diploe".
Spongiosa – Anatomie
Das Netzwerk aus Knochenbälkchen besitzt eine trajektorielle Ausrichtung. Das bedeutet wiederum, dass sich die Trabekel entlang der größten Druck- und Scherkräfte ausrichten. Insgesamt bildet die Spongiosa ein engmaschig vernetztes Gerüst. In dessen Hohlräumen befindet sich außerdem das Knochenmark. Die genaue Architektur ist jedoch von der spezifischen Belastungssituation abhängig. Beispielsweise müssen Wirbelkörper überwiegend Druck aushalten, während etwa auf den Femurkopf Biege- und Torsionskräfte wirken.
Spongiosa – Funktion
Insgesamt kann man dem Schwammknochen folgende Funktionen zuordnen:
- Gewichteinsparung bei unverminderter Stabilität (Einsparung von Knochensubstanz)
- Dynamische Modellierung der Knochenstatik (abhängig von Belastungsmustern)
- Geschützte Unterbringung des Knochenmarks
Osteoporose
Bei der Krankheit Osteoporose kommt es vor allem im Bereich der Spongiosa zum Verlust von Knochensubstanz. Als Folge werden die Knochen instabiler und Brüche können auftreten. Auslöser einer Osteoporose können zum Beispiel hormonelle Veränderungen nach der Menopause oder ein erhöhtes Alter sein.
- Knochengewebe, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 28.02.2024)
- Osteoporose, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 28.02.2024)