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Medi-Karriere Medipedia Sternum (Brustbein)

Sternum (Brustbein): Aufbau und Funktion

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 11.12.2024
Sternum Titelbild

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Fehlbildungen und Verletzungen

Viele der Namen von den Einzelteilen des Sternums entstammen noch der Antike: Die Formgebung erinnerte die Menschen und Forscher damals an die Schwerter, die zu dieser Zeit im Krieg verwendet wurden. Und nicht nur damals, sondern auch heute spielt das Sternum eine wichtige Rolle im Bereich des Brustkorbes. In diesem Artikel gibt es alle wichtigen Informationen zu Definition, Aufbau, Funktion und klinische Beispiele des Sternums.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Fehlbildungen und Verletzungen

Sternum – Definition

Das Sternum, zu deutsch “Brustbein”, ist ein platter Knochen, der sich in der Mitte des Brustkorbes zwischen den sieben obersten Rippenpaaren befindet. Insgesamt besteht dieses Knochenstück aus drei Anteilen, nämlich:

  • Handgriff
  • Körper
  • Schwertfortsatz.

Das Sternum hat zudem spezifische Einkerbungen, welche anderen Strukturen der knöchernen Brustwand als Gelenkpfanne dienen.

Was ist eine Gelenkpfanne?

Mit dem Begriff "Gelenkpfanne" wird in der Anatomie eine Vertiefung des Knochens in Form einer Mulde bezeichnet. In diese Mulde greift der Gelenkkopf von einem anderen Knochen.

Sternum – Aufbau

Das Sternum kann man in drei verschiedene Abschnitte unterteilen, die auch von außen gegeneinander abgrenzbar sind. Von oben nach unten sind das Handgriff, Brustbeinkörper und Schwertfortsatz, die zusammen beim Erwachsenen eine Länge von etwa 17 Zentimeter ergeben. Alle drei Teile sind wiederum über sogenannte Synchondrosen miteinander verbunden.

Diese Verbindungsform beschreibt eine sogenannte unechte Gelenkform: Denn die einzelnen Knochenteile sind ohne einen Gelenkspalt (sondern in diesem Falle über Knorpelstücke) miteinander verbunden. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Fakten zu den drei Bestandteilen des Sternums.

Anteil Fachbegriff Position Weitere Strukturen
Handgriff Manubrium sterni Oberer, breitester Anteil
  • Drosselgrube (“Incisura jugularis”)
  • Klavikulagruben (“Incisurae claviculares”)
  • Rippengruben (“Incisurae costales”) für 1. Rippe
Brustbeinkörper Corpus sterni Zwischen Handgriff und Schwertfortsatz
  • Incisurae costales für 2. – 7. Rippe
Schwertfortsatz Processus xiphoideus Unteres Ende
  • oft gespalten oder durchlöchert, lange knorpelig

Die Incisura jugularis am Manubrium sterni bildet einen Teil der Abgrenzung der sogenannten “Drosselgrube” am Hals. Die beiden seitlich / oben gelegenen Klavikulargruben dienen hingegen dem Schlüsselbein als Gelenkfläche.
Den Übergang vom Handgriff in den Corpus sterni bezeichnet man auch als “Angulus sterni”, da hier aufgrund des etwas nach hinten abgeklappten Manubriums (Handgriff) ein stumpfer Winkel entsteht. Der Angulus ist meistens von außen sogar recht gut zu tasten. Etwa auf der Höhe dieses Knickes befindet sich auch der Ansatzpunkt für die zweite Rippe.

Der am weitesten unten gelegene Processus xiphoideus ist anatomisch oftmals sehr variabel ausgebildet, zum Beispiel durchlöchert oder zweigeteilt. Diese Struktur ist darüber hinaus auch beim Erwachsenen noch einige Zeit lang knorpelig und verknöchert vergleichsweise spät (ca. sechster Monat der Schwangerschaft).

Sternum Grafik

Sternum – Funktion

Eine wichtige Funktion des Sternum besteht in der Stabilisierung des Brustkorbs. Daneben ist das Brustbein aber auch für die Beweglichkeit von Bedeutung, beispielsweise die Auf- und Abbewegungen beim Atmen, sehr wichtig. Hierfür sind die verschiedenen Gelenke des Sternums maßgeblich, sprich die Verbindung zu Rippen und Schlüsselbein. Alle diese Gelenke sind in ihrer Beweglichkeit etwas eingeschränkt, da die Gelenkkapseln zu Stabilitätszwecken mit Bändern verstärkt sind. Diese Gelenke finden sich am Sternum:

Gelenk Gelenkart Verbindungen
Sternoklavikulargelenke Kugelgelenk Sternum – Schlüsselbein (links & rechts)
Sternokostalgelenke Drehgelenk Sternum – 2. – 5. Rippe (links & rechts)

Bei den Sternoklavikulargelenken zwischen Sternum und Schlüsselbein befindet sich eine faserige Knorpelscheibe (“Diskus”). Des Weiteren gelten nur die Verbindungen der Rippen zwei bis fünf als “echte” Gelenke, da nur diese einen Gelenkspalt aufweisen. Die Rippen eins, fünf und sechs sind wiederum über Synchondrosen (wie die Einzelteile des Sternums) mit dem Brustbein verknüpft. Da es sich beim Sternum um einen platten Knochen handelt, enthält es zudem rotes Knochenmark zur Blutbildung.

Echte, falsche und freie Rippen

Der Brustkorb des Menschen umfasst insgesamt zwölf Rippen. Anhand ihrer Verbindung auf der Vorderseite des Brustkorbes werden diese in drei verschiedene Gruppen eingeteilt:

  • "echte" Rippen (1 - 7): Knorpelverbindung direkt ans Sternum
  • "falsche" Rippen (8 - 10): Rippenknorpel verschmelzen miteinander zum "Rippenbogen", welcher über den 7. Rippenknorpel (also indirekt) am Sternum ansetzt
  • "freie" Rippen: (11 und 12): kein Kontakt zum Sternum

Sternum – Fehlbildungen und Verletzungen

Die häufigste angeborene Deformität des Brustkorbes ist die sogenannte “Trichterbrust”. Dabei ist das Sternum trichterförmig nach innen gezogen, was jedoch meist keine Beschwerden verursacht und nur Einbußen in ästhetischer Hinsicht bedeutet. Nichtsdestotrotz kann bei schweren Fällen der Brustraum auch so sehr eingeengt sein, dass Atmung und Herzfunktion gestört sind. In therapeutischer Hinsicht kann durch eine minimal-invasive OP ein Metallbügel hinter dem Sternum angebracht werden, welcher dann innerhalb von ein bis zwei Jahren eine normale Form herstellt.

Wölbt sich das Sternum hingegen übermäßig weit vor, spricht man von einer angeborenen “Hühnerbrust”.

In traumatischer Hinsicht kann es zu Brüchen am Körper des Brustbeins kommen, wenn dieser starken Gewalteinwirkungen von außen (z. B. Schlag, Aufprallen auf Lenkrad beim Autounfall) ausgesetzt ist. Dies ist aber eher selten der Fall, gibt aber meist bereits einen Hinweis auf weitere Verletzungen im Bereich des Brustkorbes. Schließlich können sich auch die Knorpel der Sternokostalgelenke entzünden, wobei man dann von einer “Costochondritis” spricht. Die Entstehung dieses Krankheitsbildes ist jedoch weitestgehend unklar.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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