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Als unterste Hautschicht stellt die Subcutis die Verbindung zwischen Haut und dem darunter liegenden Körper her. Zudem beherbergt sie wichtige Blutgefäße und Nerven. Alles zu Aufbau, Funktion und klinischer Beteiligung gibt es in diesem Artikel.
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Subcutis – Definition
Die Subcutis (Unterhaut) ist die unterste Schicht der Haut, welche sich unter der Cutis (=Epidermis + Dermis) befindet. Sie besteht vor allem aus lockerem Bindegewebe und Fett. In ihrer Gesamtheit bildet sie zudem das Unterhautfettgewebe (Panniculus adiposus).
Subcutis – Aufbau
Die Unterhaut wird durch Septen aus Bindegewebe in läppchenartige Fettgewebsinseln unterteilt. Darüber hinaus ist sie über starke Fasern aus Kollagen mit darüber (Dermis) und darunter liegenden Strukturen (Sehnen, Faszien, Knochenhaut) verbunden.
Starke Verbindung
Die Verbindung der Subcutis zu darunter liegenden Strukturen kann so stark sein, dass Unterhaut und Unterlage zu einem einheitlichen, unverschieblichen Gebilde werden. Das ist zum Beispiel an der Kopfhaut der Fall, weshalb man von der "Kopfschwarte" spricht.
Des Weiteren enthält die Subcutis Arterien, oberflächliche Venen sowie Nerven zur sensiblen Versorgung der Haut. Schließlich beherbergt sie auch Vater-Pacini-Körperchen, spezialisierte Zellen des Tastsinns.
Subcutis – Aufgaben und Funktion
Die Subcutis stellt prinzipiell eine Verschiebeschicht zwischen der Haut und der Körperfaszie dar. Durch das reichlich enthaltene Fett übt sie außerdem zwei wichtige Aufgaben aus. Zum einen dienen die Fettzellen als Isolationsschicht, welche zum Wärmehaushalt beiträgt, da sie vor Auskühlung schützt. Zum anderen steckt in ihnen auch ein Energiespeicher, denn im Bedarfsfall kann die Fettreserve zur Verstoffwechselung mobilisiert werden.
Daneben vermitteln die Vater-Pacini-Körperchen das Vibrationsempfinden, indem sie auf die Beschleunigung einer Hautverformung reagieren. Durch die Fähigkeit zur Wasserbindung trägt die Unterhaut auch einen Teil zum Wasserhaushalt bei.
Unterhaut – Klinik und Probleme
Im Fettgewebe der Subcutis können sich sowohl gutartige (Lipome) als auch bösartige Tumore (Liposarkom) ausbilden. Eine Entzündung der Unterhaut bezeichnet man hingegen als Phlegmon. Schließlich können sich auch die Unterhautgefäße entzünden, es kommt also zu einer Vaskulitis.
Häufige Fragen
- Was sind Cutis und Subcutis?
- Was ist die Aufgabe der Subcutis?
- Wie tief ist die Subcutis?
Die Cutis besteht aus den beiden äußeren Hautschichten, Epidermis und Dermis. Die Subcutis (Unterhaut) liegt unterhalb der Cutis, besteht hauptsächlich aus Fettgewebe und dient als Energiespeicher sowie zur Wärmeisolierung und zum Schutz der inneren Organe.
Die Subcutis stellt prinzipiell eine Verschiebeschicht zwischen der Haut und der Körperfaszie dar. Das reichlich enthaltenen Fett dient außerdem der Wärmeisolation sowie als Energiespeicher. Daneben vermitteln die in der Subcutis angesiedelten Vater-Pacini-Körperchen das Vibrationsempfinden, indem sie auf die Beschleunigung einer Hautverformung reagieren. Durch die Fähigkeit zur Wasserbindung trägt die Unterhaut auch einen Teil zum Wasserhaushalt bei.
Die Dicke der Subcutis variiert stark je nach Körperregion und individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung. Im Allgemeinen liegt ihre Dicke zwischen 0,5 und 30 Millimetern.
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